Bad Gliesmarode: Das Traditionsbad im Osten Braunschweigs – Geschichte, Angebot, Bedeutung
Einleitung: Warum Bad Gliesmarode mehr ist als nur ein Hallenbad
Bad Gliesmarode steht in Braunschweig seit Jahrzehnten sinnbildlich für Schwimmen als Breitensport, für Gesundheitsvorsorge, Familienzeit und gelebte Nachbarschaft. Als Stadtteilbad mit überregionaler Anziehungskraft hat es Generationen von Kindern das Schwimmen beigebracht, Vereinen Trainingsbahnen geboten, Schulklassen Wasserzeit geschenkt und unzähligen Menschen einen Ort zum Entspannen eröffnet. Seine Stärke war nie allein die Architektur oder die Anzahl der Becken, sondern das Zusammenspiel aus verlässlicher Wasserfläche, kurzen Wegen, überschaubarer, familienfreundlicher Struktur und einem engagierten Umfeld aus Ehrenamt, Nachbarschaft und Partnern. Wer in Braunschweig nach einem Bad fragt, in dem sportliches Bahnenschwimmen, Kurse, Reha, Sauna und familiäre Atmosphäre unter einem Dach zusammenkommen, landet deshalb sehr schnell bei Gliesmarode.
Lage und Erreichbarkeit: Am Soolanger – eingebettet zwischen Stadtteil, Grün und Verkehrsanschlüssen
Das Bad liegt am Soolanger 1, 38104 Braunschweig, im östlichen Stadtgebiet, gut erreichbar aus Gliesmarode, Querum, Riddagshausen und den nördlichen Stadtteilen. Die Lage verbindet Stadtnähe mit Grünbezug: In der Umgebung finden sich Freiflächen, Wege für die An- und Abreise mit dem Fahrrad sowie Haltepunkte des öffentlichen Verkehrs, die je nach Tageszeit und Linie als Umsteiger dienen. Autofahrende nutzen die Zubringer aus Richtung Innenstadt bzw. die nördlichen Tangenten; vor Ort waren Parkmöglichkeiten vorgesehen. Diese Einbettung in den bestehenden Stadtteil erleichterte stets regelmäßige Besuche – ob vor der Arbeit, in der Mittagspause, am Nachmittag mit Kindern oder am Abend für Kursangebote.
Architektur und Chronologie: Vom Stadtteilwunsch zum Stadtbaustein
Die Eröffnung Ende der 1970er Jahre markierte den Abschluss einer längeren Entwicklungsphase, in der sich Bürgerinnen und Bürger im Nordosten Braunschweigs für ein Schwimmbad vor Ort stark gemacht hatten. Planung und Realisierung folgten der Leitidee eines modernen Hallenbads mit angeschlossenem Außenbereich: praktische Grundrisse, klare Wege, Sichtbeziehungen zwischen den Wasserflächen, ergänzt um Aufenthaltsbereiche und – damals typisch – eine weitläufige Liegewiese für wärmere Monate. Die bauliche Anlage wurde auf Breitensport und Familiennutzung hin konzipiert; das Herzstück war ein 25-Meter-Becken mit abgeteilten Schwimmbahnen für Training und Publikum, flankiert von Nichtschwimmerflächen und dem Außenbereich. Im Lauf der Jahrzehnte kam es zu Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die sowohl den Badebetrieb als auch ergänzende Angebote – beispielsweise Sauna und Bistro-/Aufenthaltsbereiche – weiterentwickelten.
Neustart in den 2010er-Jahren: Modernisierung, Betrieb und ein starkes Unterstützerumfeld
Mitte der 2010er Jahre erlebte Bad Gliesmarode einen Neustart: Nach einer Phase der Unsicherheit wurde die Anlage modernisiert und wieder in Betrieb genommen. Für Braunschweig bedeutete das vor allem eines: zusätzliche, verlässlich nutzbare Wasserfläche im Stadtgebiet – wichtig für Vereine, Schulen, Reha- und Kursangebote sowie Familien. Die Wiederinbetriebnahme ging einher mit investiven Maßnahmen im Bestand, Aufwertungen im Saunabereich und einer stärkeren Ausrichtung auf Kurs- und Gesundheitsangebote. Begleitet wurde dieser Prozess von einem aktiven Förderverein und einer breiten bürgerschaftlichen Unterstützung, die das Bad nicht nur als “Ort zum Schwimmen”, sondern als Stadtteilmittelpunkt verstanden – mit Veranstaltungen, Informationen, Treffpunkten und einem Netzwerk, das bis heute die öffentliche Wahrnehmung prägt.
Angebot im Überblick: Wasserflächen, Sauna, Außenbereich, Kurse
Auch wenn Details im Lauf der Zeit angepasst wurden, blieb die Struktur des Angebots über Jahre klar erkennbar:
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Ein 25-Meter-Schwimmerbecken mit mehreren Bahnen diente dem Bahnenschwimmen im Publikumsverkehr, dem Vereinstraining und dem Schulsport. Die Bahnmarkierung und die Wassertiefe waren auf zügiges, sicheres Schwimmen ausgelegt und erlaubten organisierte Trainingszeiten ebenso wie freie Nutzung im Rahmen der Öffnungsfenster.
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Nichtschwimmerflächen waren für Kurse und Familien zentral: Aqua-Fitness, Bewegungsangebote, Wassergewöhnung und Schwimmschule fanden hier die passende Wassertiefe und –temperatur.
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Der Außenbereich mit Becken und Liegewiese erweiterte in der warmen Saison das Nutzungsspektrum und machte Bad Gliesmarode zum Sommer-Treffpunkt im Quartier: kurze Wege ins Freie, Erholung zwischen den Schwimmeinheiten, Familienpicknick auf dem Rasen, kommunikative Ecken für Vereine und Kursgruppen.
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Die Sauna mit Aufenthalts- und Ruhebereichen ergänzte das sportliche Profil um Wellness, Regeneration und Gesundheitsprävention – mit regelmäßigen Aufgusszeiten (je nach Plan) und einer Gestaltung, die sich am klassischen Saunabetrieb orientierte.
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Kurse deckten die Spanne von Babyschwimmen und Kinderschwimmkursen über Technik- und Aufbaukurse bis zu Aqua-Fitness, Rücken- und Reha-Schwerpunkten ab. Gerade die Kombination aus Schwimmkursen für Anfängerinnen und Anfänger und Aqua-Programme für Erwachsene machte das Bad für mehrere Generationen gleichzeitig attraktiv.
Diese Mischung aus Sport, Lernen, Gesundheit und Erholung war der Kern dessen, was Bad Gliesmarode als “Mehrzweckbad im besten Sinn” auszeichnete. Wer zielgerichtet Bahnen ziehen wollte, fand klare Strukturen; wer Familienzeit suchte, traf auf kurze Wege und überschaubare Räume; wer Kurse brauchte, fand passende Wasser- und Raumangebote; und wer entspannen wollte, hatte mit der Sauna ein ruhigeres Gegenstück zum Trubel der Wasserhalle.
Familienfreundlichkeit und Barrierearmut: Niedrige Schwellen – im Wortsinn
Ein Alleinstellungsmerkmal von Stadtteilbädern wie Gliesmarode ist die geringe Komplexität in der Nutzung. Die Wege sind kurz, Orientierungspunkte sind klar, Zugänge liegen nah beieinander, sodass Familien, ältere Menschen und Schwimmanfängerinnen bzw. -anfänger schnell zurechtkommen. Über die Jahre wurde die Anlage barriereärmer gestaltet (z. B. durch stufenarme Wegeführungen und Hilfsmittel), sodass auch Personen mit Mobilitätseinschränkungen eine verlässlich nutzbare Umgebung vorfanden. Für Begleitpersonen von Kindern bedeutete das: bessere Übersicht, leichterer Wechsel zwischen Becken, Aufenthalts- und Sanitärbereichen – also mehr Sicherheit und Planbarkeit beim Familienbad.
Vereine, Schulen, Reha: Warum verlässliche Wasserfläche zählt
Wasserfläche ist in wachenden Städten und sportstarken Regionen ein knappes Gut. Bad Gliesmarode war über Jahre ein wichtiger Baustein in der Bäderlandschaft Braunschweigs, weil es die Bedürfnisse von Vereinen, Schulen und Gesundheitspartnern mit der öffentlichen Nutzung zeitlich und räumlich koordiniert hat. Vereine fanden Bahnen für Trainingsprogramme, Schulen Zeitfenster für die Schwimmausbildung, Reha-Träger und Anbieter Wasserzeiten für gesundheitliche Bewegung. Diese Mehrfachnutzung funktioniert nur, wenn ein Bad robust im Betrieb ist und genügend Wasserfläche bereitstellt. Genau hier lag die Stärke Gliesmarodes: Es entlastete andere Bäder, schuf Ausweich- und Zusatzkapazitäten und bildete gleichzeitig einen eigenen Anker im Osten der Stadt.
Sauna und Regeneration: Das Ruhepol-Gegenstück zum Schwimmen
Die Sauna des Bads verstand sich nie als luxuriöse Spa-Landschaft, sondern als solides, freundliches Angebot für Erholung und Regeneration. Gerade Stammgäste schätzten die wiederkehrenden Routinen: Schwimmen, anschließend Wärme, Dusche, Ruhebereiche, vielleicht eine Kleinigkeit im Bistro – ein Ablauf, der sowohl körperlich als auch mental Ausgleich schafft. Die Trennung zwischen Wasserhalle und Saunaeinheiten wurde so gestaltet, dass sich Familienbetrieb und Erholungssuche nicht in die Quere kommen. Wer gezielt saunieren wollte, fand verlässliche Aufguss-Zeiten und Pflegehinweise; wer spontan nach dem Schwimmen Wärme suchte, wurde niedrigschwellig abgeholt.
Außenbereich und Saisonspitzen: Wenn das Bad zum Garten wird
Sobald die Saison es zuließ, lebte das Bad auch draußen. Liegewiese, Bäume, Wege, Sitz- und Spielbereiche – der Außenraum war das Sommergesicht des Stadtteilbads. Familien breiteten Decken aus, Kinder wechselten zwischen Planschen und Spielen, Sportliche nutzten Schwimm- und Entspannungseinheiten im Wechsel. Dieses Nebel aus Stimmen, Plätschern, Rufen und Lachen ist ein typisches Geräuschbild für Gliesmarode – und ein Grund, warum das Bad im kollektiven Gedächtnis vieler Braunschweigerinnen und Braunschweiger mehr ist als Infrastruktur: Es ist Sommer in der Stadt, auch wenn man die Innenstadt gar nicht verlässt.
Kurse, Lernen, Sicherheit: Vom Seepferdchen bis zur Technik
Sicher schwimmen zu können, ist Lebenskompetenz – und Stadtteilbäder sind die Orte, an denen sie erworben wird. Bad Gliesmarode bot Schwimmlernen für Kinder, Aufbau- und Technikschulungen für Jugendliche, Kraul- und Ausdauerinhalte für Erwachsene sowie Aqua-Fitness und Reha-Kurse für Gesundheit und Mobilität. Diese Durchlässigkeit zwischen den Altersstufen wirkte in Gliesmarode besonders harmonisch, weil die räumlichen Proportionen des Bads überschaubar sind: Trainerinnen und Trainer sind nah an der Gruppe, Eltern finden Übergabepunkte, die Sicherheit vermitteln, und Anfängerinnen/Anfänger profitieren von ruhigen Zonen. Die institutionelle Nutzung (z. B. Schulschwimmen) ließ sich so mit publikumsoffenen Zeiten verzahnen, ohne den Charakter eines Familien- und Nachbarschaftsbads zu verlieren.
Service und Aufenthalt: Warum kleine Details den Unterschied machen
Zwischen Kasse, Umkleiden, Duschen, Wasserfläche, Sauna und Bistro entscheidet sich, ob ein Bad funktioniert. In Gliesmarode gehörten zu den geschätzten Details: übersichtliche Garderoben, kurze Wege, schnelle Orientierung durch klare Beschilderung und sichtbare Aufsicht am Becken. Besonders Familien hoben die Planbarkeit hervor: Wickeln, Begleiten, Temperaturwechsel, Snack – in einem Stadtteilbad mit kompaktem Grundriss fällt das spürbar leichter als in weitläufigen, stark eventorientierten Anlagen. Für Stammgäste und Vereine zählen außerdem verlässliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Haus, die Abläufe kennen, koordinieren und bei Bedarf kurzfristig steuern.
Aktuelle Entwicklung: Übergang, Instandhaltung, Sanierungsfahrplan
Zum Jahresende 2024 wurde der Badebetrieb in Gliesmarode eingestellt. Für viele war das ein Einschnitt, weil Gliesmarode in den Jahren zuvor wichtige Kapazitäten bereitgestellt hatte. Die Stadt hat in der Folge einen Prozess zur Instandhaltung und möglichen Sanierung gestartet, mit dem Ziel, die Anlage so zu sichern, dass eine Wiederinbetriebnahme grundsätzlich möglich bleibt, während Finanzierung, Umfang und zeitliche Reihenfolge einer Sanierung fachlich geprüft und politisch entschieden werden. In diesem Rahmen stand und steht zur Diskussion, welche Bauteile priorisiert erneuert werden, welche Gewerke zuerst profitieren müssen (z. B. Technik, Hülle, Innenausbau) und wie die Betriebsorganisation nach einer Wiedereröffnung gestaltet wird. Parallel engagiert sich das zivilgesellschaftliche Umfeld weiter für Transparenz, Nutzerbeteiligung und einen tragfähigen Neustart.
Bedeutung für Braunschweig: Wasserfläche, Verteilung und soziale Infrastruktur
Warum ist der Erhalt eines Stadtteilbads wie Gliesmarode mehr als Nostalgie? Weil Wasserfläche für eine Stadt Versorgungssicherheit bedeutet: Schwimmenlernen in der Fläche, Vereinsarbeit jenseits der Spitzenzeiten, Reha wohnortnah, Familienangebote ohne lange Wege, Entlastung für größere Bäder und eine robuste Infrastruktur, die auch bei Spitzen (Ferien, Prüfungsphasen, Trainingslager, Wettersituationen) ausweichen kann. Dazu kommt der sozialräumliche Effekt: Stadtteilbäder sind niedrige Schwellen – man geht dorthin zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus; man trifft Nachbarn, Bekannte, Trainerinnen, Lehrkräfte. Dieser Netzwerkcharakter stiftet Bindung an den Stadtteil und macht aus einer “Einrichtung” ein öffentliches Wohnzimmer. In Zeiten, in denen Bewegung, Schwimmenlernen und gesundes Aufwachsen in vielen Familienorganisationsplänen um Aufmerksamkeit ringen, sind freundliche, erreichbare Orte wie Gliesmarode Schlüsselbausteine.
Vergleichsperspektive: Stadtteilbad versus Erlebnisbad
Braunschweig verfügt – wie viele größere Städte – über unterschiedliche Bädertypen. Erlebnis- und Freizeitbäder punkten mit Wellenbecken, Rutschen, Attraktionen und Gastronomie. Stadtteilbäder wie Gliesmarode setzen auf funktionale Wasserflächen, konzentrierte Angebote und Alltagstauglichkeit. Beides hat seinen Platz. Doch in der Alltagsversorgung ist ein Stadtteilbad oft unschlagbar: Schwimmkurs nach der Schule, Aqua-Fitness am Abend, Bahnenschwimmen am Morgen, Sauna im Anschluss – das lässt sich im kleineren Maßstab oft planbarer abbilden. Genau deshalb plädierten viele Nutzerinnen und Nutzer stets dafür, beide Welten klug zu verzahnen: Erlebnis dort, Regelbetrieb hier – und gemeinsame Spitzenabdeckung, wenn es eng wird.
Sicherheit und Aufsicht: Verlässliche Standards – sichtbar umgesetzt
Glaubwürdigkeit in Bädern entsteht aus sichtbarer Aufsicht, klaren Hausregeln, technischer Zuverlässigkeit und kommunizierter Verantwortung. In Gliesmarode setzte man über Jahre auf geschulte Aufsichtskräfte, klare Bahnenordnungen und Aushänge zu Sicherheits- und Hygienestandards. Für Kurse und Schulschwimmen galten zusätzliche Sicherungsmechanismen durch verantwortliche Lehrpersonen bzw. Trainerinnen/Trainer. Dieses Zusammenwirken senkt Konfliktpotenziale, verhindert Vermischungen inkompatibler Nutzungen (z. B. Bahnentraining und Tobebereich) und erhöht den Komfort aller Gäste.
Ökologie und Technik: Zwischen Effizienz, Substanz und Zukunftsblick
Badtechnik altert. Filter, Rohrleitungen, Wasseraufbereitung, Lüftung, Dach- und Fassadenhülle – jedes Gewerk hat eigene Zyklen. Die in den 2010er-Jahren erfolgten Maßnahmen verbesserten bereits Komfort und Betriebssicherheit. Mit Blick auf den vorliegenden Sanierungsfahrplan stehen nun nächste Schritte an, die Energieeffizienz, Dichtigkeit, Luftqualität und regelwerkskonforme Wassertechnik zusammenführen. Im besten Fall profitiert die Anlage nach der Sanierung gleich doppelt: geringerer Energieeinsatz und stabiler Betrieb, der wiederum verlässliche Öffnungszeiten und Planbarkeit für Nutzergruppe und Personal stärkt. Perspektivisch werden auch Photovoltaik, Wärmerückgewinnung, Dämmstandards und smarte Steuerungen eine Rolle spielen, wie es heute bei Bädern gängige Praxis ist.
Wirtschaftlichkeit und Tarife: Der Balanceakt zwischen Zugang und Kostendeckung
Bäder sind kommunale Daseinsvorsorge – Vollkostendeckung im laufenden Betrieb ist die Ausnahme. Die Kunst besteht darin, auskömmliche Tarife so zu gestalten, dass möglichst viele Menschen Zugang haben, Vereine und Schulen verbindliche Zeiten sichern können und Gesundheitsanbieter verlässlich planen. In Gliesmarode wurde das über die Jahre mit fein justierten Tarifstrukturen erreicht, die Kurzzeit- und Tagestickets, Ermäßigungen, Familienlösungen und Kursbeiträge kombinierten. Für die Zukunft gilt: Je planbarer Betrieb und Technik sind, desto leichter lassen sich faire Tarife und berechenbare Kontingente organisieren.
Ausblick: Neustart als Chance – auf ein starkes, alltagstaugliches Stadtteilbad
Der Übergang seit Ende 2024 ist eine Zäsur, aber auch eine Chance. Wenn die Sanierung klug priorisiert wird – Technik, Hülle, Wasserflächen, flankiert von Sauna- und Aufenthaltsstandards – kann Bad Gliesmarode wieder zu dem werden, was es so wertvoll macht: verlässliche Wasserfläche im Osten der Stadt, lernfreundliche, familiennahe Struktur, Training für Vereine und Regeneration in der Sauna. Wichtig ist, dass der Neustart transparent vorbereitet und nutzerorientiert umgesetzt wird: Zeitfenster für Schulen und Vereine, Planbarkeit für Kursanbieter, freundliche Öffnungszeiten für Familien, faire Tarife – das sind die Stellschrauben, die Gliesmarode erneut stark machen. Der Rückenwind aus Nachbarschaft, Vereinen und Förderumfeld ist spürbar. Wenn er sich mit solider Technik und handfester Organisation verbindet, hat Braunschweig die Chance, im Osten der Stadt ein Bäder-Aushängeschild zu festigen: übersichtlich, nah, gesund, gemeinschaftsstiftend.
Häufige Fragen (FAQ) zu Bad Gliesmarode
Ist Bad Gliesmarode ein Hallenbad mit Außenbereich?
Ja. Die Anlage ist als Hallenbad mit zusätzlichem Außenbereich konzipiert. Herzstück ist ein 25-Meter-Schwimmerbecken mit mehreren Bahnen, ergänzt durch Nichtschwimmerflächen und Außenbecken/Liegewiese. Dazu kommt eine Sauna mit Ruhebereichen.
Wo befindet sich das Bad genau?
Die Adresse lautet Am Soolanger 1, 38104 Braunschweig – im Osten der Stadt, stadtnah und zugleich mit Grünbezug.
Welche Nutzergruppen profitieren besonders?
Familien, Schulklassen, Vereine, Kurs- und Reha-Anbieter sowie Einzelschwimmerinnen und -schwimmer. Die Überschaubarkeit des Bads ist ein Pluspunkt für Anfängerinnen/Anfänger und Menschen, die eine ruhigere, strukturierte Umgebung bevorzugen.
Gibt es eine Sauna?
Ja, es gibt einen Saunabereich mit Aufenthalts- und Ruheflächen. Er ergänzt den Schwimmbetrieb um Regeneration und Wellness.
Warum ist Bad Gliesmarode für Braunschweig so wichtig?
Wegen der zusätzlichen Wasserfläche und der wohnortnahen Versorgung im Osten der Stadt. Gliesmarode entlastet andere Bäder, bietet Schwimmlernen, Training und Gesundheitsangebote aus einer Hand und stärkt den sozialen Zusammenhalt im Quartier.
Wie ist der aktuelle Stand des Betriebs?
Der Publikumsbetrieb wurde Ende 2024 eingestellt. Die Stadt verfolgt einen Sanierungs- und Instandhaltungspfad mit dem Ziel, die Wiederinbetriebnahme grundsätzlich zu ermöglichen und die Anlage zukunftsfähig zu machen. Konkrete Zeitpläne und Schritte werden im Rahmen der städtischen Gremien festgelegt und kommuniziert.
Wo informiere ich mich über Öffnung, Kurse und Zeiten, sobald es Neuigkeiten gibt?
Über die offiziellen städtischen Kanäle, Informationsseiten des Bads und Mitteilungen des Förderumfelds. Da Zeiten und Details – etwa Kursstart, Tarife, Saunapläne – änderungsanfällig sind, empfiehlt sich unmittelbare Prüfung kurz vor dem Besuch oder der Buchung.
Bad Gliesmarode ist in Braunschweig mehr als ein Bad. Es ist Alltagsinfrastruktur für Schwimmenlernen, Sport, Gesundheit und Nachbarschaft, gewachsen über Jahrzehnte und getragen von einem breiten Unterstützerkreis. Die Kombination aus 25-Meter-Schwimmerbecken, Nichtschwimmerzonen, Außenbereich und Sauna hat das Haus zu einem Multitalent gemacht – für Kinder, Erwachsene, Seniorinnen und Senioren, Vereine und Schulen. Die aktuellen Sanierungspläne sind eine Chance, genau diese Stärken technisch zu sichern und organisatorisch weiterzuentwickeln. Gelingt das, bleibt Gliesmarode das, was es immer war: ein starker, naher, menschlicher Ort des Wassers – für die ganze Stadt und besonders für den Osten Braunschweigs.











