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Braunschweig Spiegel

 

Fliegen ab Braunschweig mit „Schmidt“ – Klimakatastrophe made in Braunschweig

 

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein …?

Wer nach der VW-Flugaffäre meinte, schlimmer geht es nimmer, muss jetzt feststellen: Schlimmer geht immer. Und wieder mittendrin: der Flughafen Braunschweig. Von Braunschweig aus fliegen nicht nur VW und Porsche, sondern auch „der Schmidt – Urlaub mit Herz“. In der Vor- und Nachsaison werden diverse Destinationen am Mittelmeer angeboten (neuerdings auch im Winter in Skandinavien). „Mit Menschen aus der Region ab einem überschaubaren Flughafen in den Urlaub starten und innerhalb kürzester Zeit im Traumziel ankommen. Statt Masse, persönliche Betreuung und Freiraum. Besser kann Urlaub nicht sein!“ – so verheißt es die Eigenwerbung.

Jetzt hat sich „der Schmidt“ einen ganz besonderen Clou ausgedacht. Zur Taufe einer Boeing 737-8 des Flugpartners TUI auf den Namen „Neapel“ geht es mit dieser Maschine von Braunschweig nach Neapel und wieder zurück. Dafür kommt sie leer aus Hannover und fliegt abends auch wieder leer zurück – so viel Service muss sein. Abflug in Braunschweig 8:00, zurück um 20:50 – an einem einzigen Tag. So geht also Reformationstag 2023? Dieses besondere Vergnügen ist für schlappe 499 € obendrein ein wahres Schnäppchen und „ein ganz besonderes Erlebnis“, wie Schmidt verspricht:

 

Dabei verbraucht eine B737 vollbeladen rund 3.100 Liter Kerosin pro Flugstunde, das neueste Modelle 757-8 nur 14% weniger. Da nur Handgepäck zugelassen ist, gehen wir von ca. 2000 Litern aus. Bei einer Flugzeit von insgesamt 4:30 Stunden summiert sich der Verbrauch also auf 9 -10 Tsd. Liter (konservativ geschätzt). Standardwert für Kerosin: Aus 1 kg Kerosin (1,25 Liter) entstehen 3,15 kg CO2; 10.000 l Kerosin verursachen also ca. 28.000 Kg CObeim Verbrennen. Auch interessant: 1 l Kerosin sind aktuell für ca. 90 Cent zu haben – nein, nicht für Benziner.

Der Reisekonzern TUI fördert offenbar auch gern umweltzerstörende Spritztouren seiner Ferienflieger – wie lange können bzw. wollen wir uns ein solches Verhalten noch leisten?

Ein Reiseunternehmen aus der Region und ein Touristik-Weltkonzern haben anscheinend von „Klimakatastrophe“ noch nie etwas gehört oder erwecken jedenfalls hier diesen Eindruck. Für „exklusiv, ein ganz besonderes Erlebnis“ steuern sie selbst aus lauter Jux und Tollerei mal eben an einem Tag 28 Tonnen Treibhausgas zu dieser Katastrophe bei. 200 Menschen aus Braunschweig machen begeistert mit und finanzieren damit die Klimakatastrophe auch noch ein Stück weit selbst. Wenn ein Mensch in Braunschweig sonst bei 8,0t ein Jahr für seinen CO2-Fußabdruck braucht (weltweit fünf) – dann schaffen dies die Menschen mit ihrem voll besetzten Flugzeug an einem einzigen Tag gleich dreieinhalb Mal. Und alles natürlich obendrauf.

Mit im Boot ist direkt und indirekt auch die Stadt Braunschweig: über ihren Flughafenanteil, immerhin 42,6%, steuert sie durch Subventionierung (an der Stelle sicherlich ungewollt) einen vierstelligen Eurobetrag zum Gelingen bei. Braunschweig als regionales Klimavorbild, wie die Stadtoberen gern betonen und ins kommunale „integrierte Klimaschutzkonzept 2.0“ schreiben? „Mit dem Beschluss einer Treibhausgasneutralität möglichst schon bis 2030, zählt Braunschweig europaweit zu den ambitioniertesten Kommunen vergleichbarer Größe. Um dieser Vorreiterrolle zu entsprechen, hat sich die Stadt für eine Teilnahme an der EU-Mission … beworben“ (Konzept 2.0, S. 29). Und wenige Zeilen später lesen wir die Überschrift: „Gekehrt wird vor der eigenen Haustür“. Man darf gespannt sein, ob und wie die Stadt ihren großen Einfluss geltend macht, um hehren Worten auch Taten gegen klimaschädliche Flugsausen folgen zu lassen. Denn es gilt, unabhängig vom Reformationstag: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ (1. Johannes 2,1-6).

Apropos „Forschungsflughafen“: an diesem Beispiel kann „erforscht“ werden, wieviel Umweltzerstörung wir in Braunschweig als Stadtgesellschaft bereit sind hinzunehmen und wie ernst es die städtische Vertretung mit der Klimaneutralität wirklich meint.

„Neapel sehen und sterben“, so notierte Goethe auf seiner Italienreise vor 236 Jahren. Das Update von TUI und „der Schmidt“ hat jedoch nichts sehnsüchtiges mehr. Es ist im Gegenteil ein gefährlicher Unfug, mit dem Potenzial, per Spritztour das Überleben der Menschheit zu erschweren. „Einzigartig“ und „exklusiv“ ist hier allenfalls die Dreistigkeit des Vorgehens.

Es ist höchste Zeit, das zu verhindern! Packen wir es gemeinsam an!

 

 

 

 

Die Umrüstung der deutschen „Ölflieger“ am Braunschweiger Forschungsflughafen ist erfolgreich abgeschlossen. Das meldet das Unternehmen Aerodata, das dort seinen Sitz hat. Es handelt sich um Spezialflugzeuge, die Öl-Lecks auf See ausfindig machen und vom Havariekommando der Bundeswehr eingesetzt werden.

Die Bundeswehr habe jetzt ihr Do-228-Flottenmodernisierungsprogramm erfolgreich beendet, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Aerodata AG und ihr Tochterunternehmen OPTIMARE Systems freuten sich über die Auslieferung des zweiten umgerüsteten Meeresüberwachungsflugzeuges Do 228 id. 57+05.

Einzigartige Fernerkundungssensorik Tag und Nacht im Einsatz

Das Luftfahrzeug wurde nach den Abnahmetests von Aerodata an das Marinefliegergeschwader 3 in Nordholz überführt. Die Bundeswehr betreibt zwei Luftfahrzeuge im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr für das Havariekommando in Cuxhaven zur Überwachung von Nord- und Ostsee in Bezug auf Meeresverschmutzungen.

 
 

Mithilfe der einzigartigen Fernerkundungssensorik könnten die sogenannten „Ölflieger“ Ölverschmutzungen detektieren und analysieren sowie Umweltsünder enttarnen – bei Tag und bei Nacht, heißt es bei dem Unternehmen.

 
 
 

Braunschweig Spiegel

 

Fliegen ab Braunschweig mit „Schmidt“ – Klimakatastrophe made in Braunschweig

 

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein …?

Wer nach der VW-Flugaffäre meinte, schlimmer geht es nimmer, muss jetzt feststellen: Schlimmer geht immer. Und wieder mittendrin: der Flughafen Braunschweig. Von Braunschweig aus fliegen nicht nur VW und Porsche, sondern auch „der Schmidt – Urlaub mit Herz“. In der Vor- und Nachsaison werden diverse Destinationen am Mittelmeer angeboten (neuerdings auch im Winter in Skandinavien). „Mit Menschen aus der Region ab einem überschaubaren Flughafen in den Urlaub starten und innerhalb kürzester Zeit im Traumziel ankommen. Statt Masse, persönliche Betreuung und Freiraum. Besser kann Urlaub nicht sein!“ – so verheißt es die Eigenwerbung.

Jetzt hat sich „der Schmidt“ einen ganz besonderen Clou ausgedacht. Zur Taufe einer Boeing 737-8 des Flugpartners TUI auf den Namen „Neapel“ geht es mit dieser Maschine von Braunschweig nach Neapel und wieder zurück. Dafür kommt sie leer aus Hannover und fliegt abends auch wieder leer zurück – so viel Service muss sein. Abflug in Braunschweig 8:00, zurück um 20:50 – an einem einzigen Tag. So geht also Reformationstag 2023? Dieses besondere Vergnügen ist für schlappe 499 € obendrein ein wahres Schnäppchen und „ein ganz besonderes Erlebnis“, wie Schmidt verspricht:

 

Dabei verbraucht eine B737 vollbeladen rund 3.100 Liter Kerosin pro Flugstunde, das neueste Modelle 757-8 nur 14% weniger. Da nur Handgepäck zugelassen ist, gehen wir von ca. 2000 Litern aus. Bei einer Flugzeit von insgesamt 4:30 Stunden summiert sich der Verbrauch also auf 9 -10 Tsd. Liter (konservativ geschätzt). Standardwert für Kerosin: Aus 1 kg Kerosin (1,25 Liter) entstehen 3,15 kg CO2; 10.000 l Kerosin verursachen also ca. 28.000 Kg CObeim Verbrennen. Auch interessant: 1 l Kerosin sind aktuell für ca. 90 Cent zu haben – nein, nicht für Benziner.

Der Reisekonzern TUI fördert offenbar auch gern umweltzerstörende Spritztouren seiner Ferienflieger – wie lange können bzw. wollen wir uns ein solches Verhalten noch leisten?

Ein Reiseunternehmen aus der Region und ein Touristik-Weltkonzern haben anscheinend von „Klimakatastrophe“ noch nie etwas gehört oder erwecken jedenfalls hier diesen Eindruck. Für „exklusiv, ein ganz besonderes Erlebnis“ steuern sie selbst aus lauter Jux und Tollerei mal eben an einem Tag 28 Tonnen Treibhausgas zu dieser Katastrophe bei. 200 Menschen aus Braunschweig machen begeistert mit und finanzieren damit die Klimakatastrophe auch noch ein Stück weit selbst. Wenn ein Mensch in Braunschweig sonst bei 8,0t ein Jahr für seinen CO2-Fußabdruck braucht (weltweit fünf) – dann schaffen dies die Menschen mit ihrem voll besetzten Flugzeug an einem einzigen Tag gleich dreieinhalb Mal. Und alles natürlich obendrauf.

Mit im Boot ist direkt und indirekt auch die Stadt Braunschweig: über ihren Flughafenanteil, immerhin 42,6%, steuert sie durch Subventionierung (an der Stelle sicherlich ungewollt) einen vierstelligen Eurobetrag zum Gelingen bei. Braunschweig als regionales Klimavorbild, wie die Stadtoberen gern betonen und ins kommunale „integrierte Klimaschutzkonzept 2.0“ schreiben? „Mit dem Beschluss einer Treibhausgasneutralität möglichst schon bis 2030, zählt Braunschweig europaweit zu den ambitioniertesten Kommunen vergleichbarer Größe. Um dieser Vorreiterrolle zu entsprechen, hat sich die Stadt für eine Teilnahme an der EU-Mission … beworben“ (Konzept 2.0, S. 29). Und wenige Zeilen später lesen wir die Überschrift: „Gekehrt wird vor der eigenen Haustür“. Man darf gespannt sein, ob und wie die Stadt ihren großen Einfluss geltend macht, um hehren Worten auch Taten gegen klimaschädliche Flugsausen folgen zu lassen. Denn es gilt, unabhängig vom Reformationstag: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ (1. Johannes 2,1-6).

Apropos „Forschungsflughafen“: an diesem Beispiel kann „erforscht“ werden, wieviel Umweltzerstörung wir in Braunschweig als Stadtgesellschaft bereit sind hinzunehmen und wie ernst es die städtische Vertretung mit der Klimaneutralität wirklich meint.

„Neapel sehen und sterben“, so notierte Goethe auf seiner Italienreise vor 236 Jahren. Das Update von TUI und „der Schmidt“ hat jedoch nichts sehnsüchtiges mehr. Es ist im Gegenteil ein gefährlicher Unfug, mit dem Potenzial, per Spritztour das Überleben der Menschheit zu erschweren. „Einzigartig“ und „exklusiv“ ist hier allenfalls die Dreistigkeit des Vorgehens.

Es ist höchste Zeit, das zu verhindern! Packen wir es gemeinsam an!

 

 

 

04.09.2023, 18:33

 

Ein Ultraleicht-Flugzeug ist am Montag bei der Landung am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg beschädigt worden. Beim Aufsetzen wurde ein Fahrwerk abgerissen, wie der Flughafen mitteilte. Der Pilot blieb unverletzt.

Ein Ultraleicht-Flugzeug ist am Montag bei der Landung am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg beschädigt worden. Beim Aufsetzen wurde ein Fahrwerk abgerissen, wie der Flughafen mitteilte. Der Pilot blieb unverletzt.

 

Für den Zeitraum der Bergung der Maschine durch die Flughafenfeuerwehr sowie die Berufsfeuerwehr wurde der Flughafen am Nachmittag für Starts und Landungen gesperrt. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) war ebenfalls vor Ort.

dpa
 
 

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Privatjet fliegen und Steuern sparen

 

Stand: 27.06.2023 18:00 Uhr

VW beteuert, seine CO2-Emissionen reduzieren zu wollen. Tatsächlich sind die Privatjet-Flüge des Konzerns im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Zudem profitiert VW von Ausnahmenregeln bei Energiesteuer und Emissionshandel.

Es war wohl ein dummer Zufall. Ausgerechnet an jenem Tag im vergangenen Sommer, als Finanzminister Christian Lindner (FDP) seine Hochzeit auf Sylt feierte, landete dort der damalige VW-Chef Herbert Diess mit einem Privatjet. Weshalb Diess auf Sylt war, ist unklar. Bei Lindners Hochzeit war er jedenfalls nicht, wie VW später mitteilte. Und es hätte wohl niemand etwas von Diess' Flug mitbekommen, wenn nicht so viele Journalisten und Schaulustige wegen der Hochzeit am Sylter Flughafen gewesen wären.

Es war einer von mehr als 2800 Privatjet-Flügen, die der VW-Konzern mit seiner Firmenflotte im vergangenen Jahr durchgeführt hat - also fast acht pro Tag und damit deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Das zeigen Recherchen von NDR und "Süddeutscher Zeitung". Der Kerosinverbrauch aller VW-Jets zusammen ist von 2021 auf 2022 um etwa eine Million Liter gestiegen, auf mehr als acht Millionen. Der Großteil der Flüge sind Geschäftsflüge von VW-Mitarbeitenden. Aber der Konzern bietet seine Jets auch als Charter an - 2000 bis 15.000 Euro pro Flugstunde kostet das laut VW in der Regel.

VW muss keine Energiesteuer zahlen

Volkswagen ist also nicht nur ein Autokonzern, sondern auch ein Luftfahrtunternehmen mit acht topmodernen Jets, die Hälfte davon Langstreckenflugzeuge. Sechs der Maschinen sind seit 2017 in Braunschweig registriert, beim Volkswagen AirService, zwei in Salzburg beim Porsche Air Service. Zuvor hatte der Konzern seine Firmenflotte lange Zeit über eine Tochterfirma auf den Cayman Islands betrieben.

 
 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Bombardier BD-700-1A10 Global Express XRS Flugzeug der Luxaviation auf dem Flughafen Stuttgart

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Volkswagen begründet das Charter-Angebot damit, dass die Flugzeuge besser ausgelastet und Leerflüge vermieden werden könnten. Doch es hat noch einen Vorteil: VW muss im Gegensatz zu anderen Firmen, die ihre Flugzeuge nur selbst nutzen, keine Energiesteuer zahlen. Denn gewerbliche Anbieter von Passagierflügen sind im Unterschied zu privaten Betreibern davon befreit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Julia Jirmann vom Netzwerk Steuergerechtigkeit kritisiert diese Konstruktion. VW vermiete über die Tochterunternehmen seine Flugzeuge zum Großteil an sich selbst und spare so Steuern - und das bei einem Unternehmen, beim dem das Land Niedersachsen einer der größten Anteilseigner ist. Das sei "hochproblematisch", sagt Jirmann gegenüber dem NDR-Politikmagazin Panorama 3.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dem Staat entgehen Millionen an Steuern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dem Staat entgeht nach Recherchen von NDR und Süddeutscher Zeitung dadurch jedes Jahr wohl ein Betrag in Millionenhöhe. Hinzu kommt, dass VW für seine Jets auch keine Verschmutzungsrechte im Rahmen des europäischen Emissionshandels kaufen muss. VW spart so weitere Hunderttausende Euro im Jahr. Denn erst ab 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr müssen gewerbliche Luftfahrtunternehmen für ihre Emissionen, die sie innerhalb Europas verursachen, zahlen. Bei Firmen, die ihre Jets komplett selbst nutzen, liegt der Wert dagegen bei 1000 Tonnen. Volkswagen AirService hat für 2022 etwas mehr als 8000 Tonnen gemeldet - fast 2000 Tonnen mehr als 2019, dem Jahr vor der Pandemie. Porsche Air Service hat keine Angaben veröffentlicht, auch nicht auf Nachfrage.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Land Niedersachen beantwortet Fragen zu den Steuereinsparungen nicht, es dürfe sich wegen des Aktienrechts zu den Geschäften nicht äußern. Nur so viel: Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sei in seiner Funktion als Aufsichtsrat selbst seit 2014 insgesamt sechsmal in einem VW-Jet mitgeflogen, fünfmal nach Salzburg, "zum Zweck des Austauschs mit Vertreterinnen und Vertretern der (Mit-) Eigentümerfamilien", die dort leben. Einmal ging es nach Polen zu einer Werkseröffnung. Gezahlt habe jeweils VW.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VW sieht keine Probleme

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Konzern selbst sieht in der Firmenkonstruktion kein Problem und weist auf "zahlreiche" andere Großunternehmen hin, die auch ihren Flugdienst ausgegliedert hätten oder Charterfirmen nutzen würden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tatsächlich hat etwa DaimlerChrysler 2007 seine Flotte mit damals fünf Jets an einen Investor verkauft, der nun ein deutlich größeres Charterunternehmen betreibt. Die Zahl ähnlicher Anbieter hat in den vergangenen Jahren zugenommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Julia Jirmann fordert grundsätzlich, die steuerlichen Begünstigungen für den Flugverkehr abzuschaffen. Aber VW sieht sie besonders kritisch. Denn als Unternehmen mit staatlicher Beteiligung habe es eine Vorbildfunktion.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bundeskanzler Olaf Scholz kommt auf dem Flughafen zur Weltklimakonferenz COP27 an. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sieben Millionen Liter Kerosinverbrauch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da passen die Privatflüge nicht so recht ins Bild. Denn der Klimaschaden ist groß. Etwa sieben Millionen Liter Kerosin hat der Volkswagen AirService nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr insgesamt verbraucht. Porsche Air Service kam auf 1,1 Millionen Liter, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rechnerisch liegen damit die Gesamt-Emissionen beider Firmen zusammen bei mehr als 20.000 Tonnen CO2. Ein Teil davon falle durch Flüge außerhalb Europas an, sodass sie nicht im Rahmen des EU-Emissionshandels gemeldet würden, erklärte der VW-Sprecher. Zudem tragen beim Luftverkehr zusätzlich zum CO2 auch weitere Effekte zur Erderhitzung bei. Geschätzt verursachten die VW-Jets 2022 umgerechnet wohl so viele Treibhausgase wie im Schnitt fast 6000 Menschen in Deutschland im selben Jahr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus Sicht von VW ist die Flotte aber nötig. Denn nicht alle seiner weltweit 118 Standorte seien in der Nähe eines großen internationalen Flughafens, auch die Zentrale in Wolfsburg nicht, teilte ein Konzernsprecher auf Anfrage von NDR und SZ mit. Etwa drei Viertel der insgesamt etwa 2800 Flüge im vergangenen Jahr hatten laut VW einen geschäftlichen Zweck.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Flüge aus Katar werfen Fragen auf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch einige der Flugbewegungen werfen Fragen auf, etwa warum am 28. November 2022, am Tag nach dem WM-Spiel Spanien-Deutschland in Katar, gleich zwei VW-Langstrecken-Jets vom dortigen Flughafen abhoben, einer Richtung Stuttgart, der andere nach Salzburg. Beide waren erst kurz zuvor aus Deutschland beziehungsweise Österreich dorthin geflogen. VW teilte mit, diese Flüge hätten "dienstliche Zwecke" gehabt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für andere Reisen trifft das offensichtlich nicht zu. Immer wieder landen VW- oder Porsche-Jets auf Mallorca oder in Nizza – vereinzelt sogar auf den Bahamas oder den Malediven. Solche Flüge zu offensichtlich touristischen Orten seien in der Regel keine Geschäftsflüge des Konzerns, teilte VW auf Anfrage mit. Es handelt sich demnach um Reisen, die entweder von anderen Firmen oder von Privatpersonen gebucht wurden. Beim Volkswagen AirService würden sie etwa 25 Prozent ausmachen. Wie viele davon wiederum von eigenen Mitarbeitern zu privaten Zwecken gebucht worden seien, wisse VW nicht, sagte ein Konzernsprecher. Eine solche Aufschlüsselung gebe es nicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NDR:

 

Zwei Löschflugzeuge sind an diesem Montag am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg stationiert worden. Die Flugzeuge des Typs AT 802 sind ab sofort einsatzbereit. Sie können mit bis zu 3.000 Litern Löschwasser befüllt werden - und beispielsweise bei Waldbränden im Harzeingesetzt werden. Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) begrüßte am Mittag die Einsatzkräfte. Sie sagte: "Aufgrund des voranschreitenden Klimawandels und der extremen Hitze werden Vegetationsbrände auch in Deutschland von Jahr zu Jahr verheerender. Diese flächendeckenden Brände machen keinen Halt vor Grenzen und können nur gemeinschaftlich bekämpft werden." Die niedersächsische Löschflugstaffel ist Bestandteil des rescEU-Verfahrens: Die zwei Löschflugzeuge können somit nicht nur deutschland- sondern auch europaweit eingesetzt werden.

 

 

EU-Förderung: Innenministerin Behrens bekommt in Brüssel einen Förderbescheid für zwei Löschflugzeuge überreicht

Behrens: „Als für den Brand- und Katastrophenschutz zuständige Ministerin in Niedersachsen, ist es mir eine besondere Freude, dass diese Flugzeuge in unserem Bundesland in der Stadt Braunschweig stationiert werden“

 

 

 

 

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, hat heute in Brüssel gemeinsam mit dem Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat, Johann Saathoff, von Janez Lenarčič, EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, einen Zuwendungsbescheid zur Förderung des Unterhalts von zwei Löschflugzeugen erhalten. Ab Mitte Juni 2023 werden dem Land Niedersachsen für die Bereithaltung der Maschinen 75 Prozent der Netto-Vorhaltekosten für 4,5 Monate durch die EU gezahlt. Die verbleibenden Kosten teilen sich der Bund und das Land Niedersachsen.

 

Die beiden Löschflugzeuge des Typs AT 802, mit einem Gesamtgewicht inkl. Löschwasser von 7,5 Tonnen, werden nach den derzeitigen Planungen ab Mitte Juni auf dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg stationiert und im Rahmen der rescEU-Flotte genutzt. Somit können die beiden Löschflugzeuge je nach Bedarf deutschland- aber auch europaweit eingesetzt werden. Die Dienstleistungskosten belaufen sich insgesamt auf ca. 1,9 Millionen Euro.

 

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir nun auch in Deutschland erstmals zwei Löschflugzeuge für die rescEU-Flotte vorhalten werden. Als für den Brand- und Katastrophenschutz zuständige Ministerin in Niedersachsen, ist es mir eine besondere Freude, dass diese Flugzeuge in unserem Bundesland in der Stadt Braunschweig stationiert werden. Im vergangenen Jahr haben wir bei dem Brand im Mittelgebirge Harz direkt vor unserer Haustür einmal mehr gesehen, welche Gefahren von zerstörerischen Vegetationsbränden ausgehen. Dabei ist klar: Die effektive Prävention und Bekämpfung von Waldbränden wird allein aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels immer wichtiger werden - in Niedersachsen, in Deutschland und in ganz Europa. Und ich bin davon überzeugt, dass das, wie in vielen anderen Bereichen auch, am besten funktionieren kann, wenn wir als Europäer solidarisch und gemeinsam handeln. Diese Löschflugzeuge werden dazu einen ganz wichtigen Beitrag leisten.“

 

Die Alarmierung von rescEU-Einheiten folgt einem strikten Meldeweg. So entscheidet das Emergency Response Coordination Center (ERCC) in Brüssel/Belgien im Rahmen des Union Civil Protection Mechanism (UCPM) in welchen Einsatz die Löschflugzeuge geschickt werden. Für das Land Niedersachsen dient das im Innenministerium angesiedelte Kompetenzzentrum Großschadensanlagen (KomZ) als zentrale Anlaufstelle, um z. B. die niedersächsische Einheit „Arial Forest Fire Fighting with Planes“ (AFFF-P-DE1) in den Einsatz zu bringen. Hierbei arbeitet das KomZ eng mit dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum (GMLZ) des Bundes zusammen.

 

Zum Hintergrund:

Bis zum Brandereignis im Harz (Anfang September 2022) war die luftgebundene Einsatzunterstützung bei Vegetationsbränden in Deutschland ausschließlich durch Hubschrauber mit Außenlastbehältern aufgestellt. Aufgrund des Einsatzes der amphibischen Löschflugzeuge CL-415 „Canadair“ im Landkreis Harz hat die Niedersächsische Landesregierung beschlossen, die luftgebundene Einsatzunterstützung um die Komponente der Löschflugzeuge zu erweitern. Gegenüber dem Bundesministerium des Innern und für Heimat hatte sich das Land Niedersachsen stellvertretend für die Bundesrepublik Deutschland dafür eingesetzt, dass in Niedersachsen Löschflugzeuge entsprechend stationiert werden. Im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens rescEU der EU-Kommission wurde ein Förderverfahren zum Aufbau entsprechender Löschflugzeug-Kapazitäten ins Leben gerufen. Niedersachsen hat – in Absprache mit dem Bundesinnenministerium - Anfang 2023 einen entsprechenden Antrag gestellt, der am heutigen Dienstag positiv beschieden wurde.

 

Neben der sogenannten „main base“ auf dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, wird es zwei weitere Standorte, sogenannte „secondary bases“, in Niedersachsen geben, von denen die beiden Flugzeuge bei Bedarf starten und landen können. Das Land steht dazu in Gesprächen mit dem Flugplatz Leer-Papenburg sowie mit der Bundeswehr über eine entsprechende Nutzung des Fliegerhorst Faßberg.

 

 

Braunschweig wird Löschflugzeug-Basis

 

 

Hannover – Jetzt werden die Pläne konkret: Das Land Niedersachsen wird ab Mitte Juni zwei Löschflugzeuge am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg stationieren. Die Maschinen sind Teil der europäischen Kapazitätsreserve für den Katastrophenschutz (RescEU). Sie können damit auch europaweit zum Einsatz kommen.

Im vergangenen Jahr hatte das Bundesland Niedersachsen – nach Erfahrungen bei Waldbränden 2022 – sein Interesse gegenüber der Bundesregierung bekundet, sich an einer Initiative der EU-Kommission zu beteiligen. Inzwischen hat die EU in Brüssel entschieden, dass die Flugzeuge in Niedersachsen stationiert werden sollen. Ende Mai, so der Plan, wird ein entsprechender Zuwendungsbescheid in Brüssel an das Land übergeben. Demnach trägt die EU 75 Prozent der Kosten, den Rest teilen sich Bund und Land. Für das Jahr 2023 wird mit einem Kostenvolumen von 2,4 Millionen Euro gerechnet. 

 

In den vergangenen Wochen hatte das Logistik Zentrum Niedersachsen (LZN) eine Ausschreibung für die Stellung und den Betrieb der Flugzeuge vorangetrieben. “Es gab ein zulässiges Angebot”, teilte eine Sprecherin des Innenministeriums auf Anfrage von feuerwehrmagazin.de mit. Und weiter: “Sobald das LZN den Zuschlag für das Projekt an den Bieter erteilt hat, wird mit der Verlegung der Einheiten nach Deutschland begonnen.” Die Maschinen könnten neben ihrer Hauptbasis in Braunschweig auch einsatzabhängig an weiteren Flugplätzen zu sehen sein. “Es werden Gespräche zur Nutzung möglicher secondary bases innerhalb Niedersachsens geführt”, hieß es aus dem Innenministerium.

Die Spezifikation der Löschflugzeuge sei durch die EU-Kommission festgelegt (EU-Modul 6AFF). Voraussichtlich handelt es sich um Maschinen des Typs Air Tractor AT-802F. Vorgehalten werden sie zunächst bis Ende Oktober. Zwar sieht die Ausschreibung auch eine Option für den Betrieb im Jahr 2024 vor – darüber sei jedoch noch keine Entscheidung getroffen worden, so die Sprecherin.

 

Mit dem Stationierungsort Braunschweig liegt die Basis der Löschflugzeuge nahe des Harzes und der Lüneburger Heide. Hier hatten im September 2022 auch zwei Canadair-Flugzeuge aus Italien ihre Basis, die bei einem Waldbrand im Harz unterstützten. Im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt) steht bereits ein Löschflugzeug vom Typ Dromader PZL M18 B einsatzbereit – der Landkreis hatte sich selbst um die Kostenübernahme gekümmert. Die Stationierung der zwei weiteren Löschflugzeuge im Nachbarbundesland, wurde vom Landrat Thomas Balcerowski ausdrücklich begrüßt.

 

 

 

"Es hat niemand die Absicht einen

 Touristikflughafen zu bauen"

Aber in Waggum gibt es immer

mehr Touristikflüge.

Jetzt kommen noch Direktflüge

nach Santorin hinzu.

 

Am Flughafen Braunschweig gibt es bald eine Premiere!

Zum ersten Mal kannst du nonstop vom Flughafen Braunschweig aus auf eine beliebte griechische Urlaubs-Insel fliegen.

Flughafen Braunschweig: Neues Ziel ab Herbst

Ob nach Zypern, Sizilien, Rom oder Sardinien – Flüge ab dem Flughafen Braunschweig sind in der Region durchaus beliebt. Ein kleiner Flughafen bietet eben auch seine Vorteile: darunter weniger Stress im Check-in und eine wesentlich kürzere Anfahrt.

 

Umso besser, wenn es dann nonstop direkt in die gewünschte Urlaubsdestination geht. Ab dem Herbst wird jetzt ein komplett neues Ziel von Braunschweig aus angesteuert: Die Kykladeninsel Santorin in Griechenland. Darüber informiert der Reiseveranstalter „momento“ am Mittwoch (1. März). Demnach könne von Santorin aus auch ein Urlaub auf die Nachbarinsel Naxos gebucht werden. Daneben werden auch Flüge auf die südgriechische Peloponnes und nach Zypern angeboten. Der Herbstflugplan startet Mitte September und geht bis Ende November.

 

 

 

 

2016 Das ging glücklicherweise an Waggum vorbei.

 

Die Debatte, ob Billigflieger Ryanair vom Flughafen bei Waggum aus Linienflüge anbieten soll, wurde wieder geführt. Mitte Mai warb Ex-VW-Vorstandsvorsitzender Carl Hahn erneut für Ryanair.

 

Politisch ist die Debatte zurzeit unübersichtlich. Wolfsburgs CDU-Mittelstandvereinigung fordert Linienflüge, Braunschweigs CDU-Mittelstandvereinigung lehnt das hingegen strikt ab. Auch der Landtagsabgeordnete Christos Pantazis (SPD) meldete sich zu Wort. Er betrachtet es als Fehler, würde der Flughafen „mit Millionen von Steuergeldern eine Fluglinie subventionieren, die dann nicht mehr als ein Statussymbol ist“.

 

Der Aufsichtsratsvorsitzende Disterheft verweist auf ein neues Gutachten: „Es rät entschieden davon ab, auf Linienflüge zu setzen. Das ließe sich nicht rentabel umsetzen. Der Flughafen Hannover ist schließlich nur 50 Kilometer entfernt. Das Defizit würde nicht sinken. Im Gegenteil: Es würde steigen.“

 

Manlik fürchtet immense Kosten, falls der Linienflug-Betrieb aufgenommen würde: „Stellen Sie sich vor, jeden Tag brechen von Waggum aus nur 500 Urlauber zu einer zweiwöchigen Reise auf. Nicht Hunderte, Tausende von Parkplätzen müssten dann vorgehalten werden.“ Doch wo sollten die gebaut werden? „Am Flughafen ist kein Platz für riesige Parkhäuser wie in Hannover. Man müsste also mit den Parkplätzen ins Flughafen-Umland und Pendelbusse fahren lassen. Das würde enorme Kosten verursachen.“

Die Passagier-Abfertigung im Flughafengebäude müsste außerdem deutlich erweitert werden. Manlik: „Wir reden hier über einen höheren zweistelligen Millionen-Betrag. Das lässt sich nicht refinanzieren. “

 

 

2023

 

Das Vorhaben scheiterte daran, dass die Investitionskosten zu hoch gewesen wären. Das Defizit von 4 Mio. wäre nicht geringer geworden, sondern sogar gestiegen.

Heute gibt es zwar mehr Parkplätze, in einem ständig leerstehenden Parkhaus. Keine Linienflüge aber 13 Charterflüge jährlich des Reisebüros Schmidts.

Der Kelch des größtmöglichen Fluglärms ist an uns als Flughafenanwohner vorbeigegangen.

 

 

 

19.9.-28.9.22

Auch diese Woche startet der

DLR-Hubschrauber zu Messflügen über Braunschweig rund um das automatisierte Fahren.

 

Vom Hubschrauber aus werden autonom-fahrende Fahrzeuge begleitet und erfassen auch die nähere Umgebung.

Es geht um die Vernetzung von Fahrzeugen, Radfahrern, Fußgängern und Ampeln.

 

Über das Projekt informiert das DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik auf seiner Internetseite:

 

Um den Straßenverkehr sicherer, effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, arbeite man an Technologien zur Vernetzung der einzelnen Verkehrsteilnehmer.

So könne das zur Verfügung stehende Straßennetz optimal ausgenutzt werden. Acht Institute des DLR forschen gemeinsam an der Vernetzung und Kooperation von Fahrzeugen, Fahrradfahrern, Fußgängern sowie Ampeln und Sensoren.

 

 

 

Löschflugzeuge zur Brandbekämpfung am Brocken am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg stationiert

 

Zwei italienische Löschflugzeuge vom Typ Canadair CL-415 sind am Sonntagabend auf dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH eingetroffen. Die zweimotorigen Turboprop Maschinen werden die Einsatzkräfte bei der Waldbrandbekämpfung im Harz unterstützen. Die beiden Spezialflugzeuge kamen direkt aus Rom. Der genaue Einsatzplan wird erst am Montagmorgen nach dem gemeinsamen Briefing mit den deutschen Wehren feststehen. Zum Auftanken werden sie jeweils nach Braunschweig zurückkehren. Die Dauer des Einsatzes ist derzeit noch nicht absehbar. Mit der Abfertigung der Löschflugzeuge hilft der Flughafen Braunschweig Wolfsburg  bei der

 

Brandbekämpfung am Brocken.

 

Erst vor wenigen Tagen haben unser Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Disterheft  und ich den Flughafen Braunschweig Wolfsburg  mit diversen Forschungseinrichtungen als zukünftigen Standort für die Stationierung von Löschflugzeugen mit der strategisch idealen Lage zur Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden zwischen Harz und Heide, aber auch mit überregionaler Wirkungsmöglichkeiten, ins Gespräch gebracht.

 

 

 

Die Flugzeuge nehmen das Löschwasser im Gleitflug über ein Gewässer auf und starten gleich wieder durch. Bei solch einem Manöver kann die CL-415 bis zu 6000 Liter Wasser in nur ca. 12 Sekunden "tanken".

 

 

 

 

 

 

 

Meldungsdatum: 04.10.2021

 

Flughafengesellschaft will Flächen weiterentwickeln und verkaufen

 

Die Einnahmesituation soll verbessert werden.

Das Defizit im Coronajahr 2020 betrug 2 Millionen Euro.

Vorher jährlich 4-7 Millionen Euro.

 

Städtebauliche Skizze zeigt Entwicklungspotenziale auf

 

Die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH plant, ihre vorhandenen Flächen städtebaulich aufzuwerten. Hierfür hat sie ein urbanes Nutzungskonzept erarbeitet, das den Schwerpunkt auf Bürostrukturen, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Labore sowie Produktionsflächen im Bereich der Mobilitätsforschung legt und mit Nutzungen des täglichen Bedarfes ergänzt werden soll. Eine erste städtebauliche Skizze der Flughafengesellschaft, die mit der Stadtverwaltung abgestimmt ist, wurde nun dem Wirtschaftsausschuss vorgelegt.

 

Insgesamt geht es um Potenzialflächen entlang der Hermann-Blenk-Straße im Umfang von rund 70.000 Quadratmetern, die sich im Eigentum der Flughafengesellschaft befinden. Auf den Flächen befinden sich zum Teil Bestandsgebäude, die, soweit möglich, in die Neugestaltung eingebunden und sinnvoll mit neuen Bauprojekten kombiniert werden sollen. In dem Zuge sollen zudem neue Wegeverbindungen geschaffen werden, um die einzelnen Quartiersinseln auf attraktive Weise miteinander zu verknüpfen. Flankiert werden soll die Neugestaltung durch ein landschaftsplanerisches Konzept und moderne Mobilitätsangebote. 

 

„Das Mobilitätscluster am Forschungsflughafen gehört zu den absoluten Aushängeschildern des Innovationsstandorts Braunschweig“, so Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa. Die städtische Tochtergesellschaft Strukturförderung Braunschweig GmbH (SFB) verfügt über Flächen im Bereich des Lilienthalquartiers, das mit der Volksbank BraWo weiterentwickelt wird. Neben diesen Flächen der SFB und der Flughafengesellschaft stehen im Mobilitätscluster am Forschungsflughafen aktuell weitere 14 Hektar an Gewerbeflächen im Eigentum der Stadt Braunschweig zur Verfügung. Diese Grundstücke sind als Fördergebiet im Rahmen der Cluster-Entwicklung ausschließlich Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt sowie der Verkehrstechnik vorbehalten. „Eine städtebauliche Aufwertung nicht oder nicht mehr genutzter Flächen entlang der Hermann-Blenk-Straße kann einen zusätzlichen Beitrag zum Flächenangebot und zur Attraktivität des Standorts leisten“, so Leppa.

 

Michael Schwarz, Geschäftsführer der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH: „Wir wollen zum einen den ansässigen Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft Erweiterungspotenziale bieten, zum anderen aber auch neue Investitions- und Ansiedlungsinteressierte für den Standort gewinnen.“ Die Flughafengesellschaft sehe in der Aufwertung und Vermarktung ihrer Flächen als Immobilienstandort zudem ein zusätzliches Geschäftsmodell, um ihre Einnahmesituation zu verbessern. Damit kommt sie auch dem vom Rat der Stadt Braunschweig beschlossenen Auftrag nach, ihr Defizit zu reduzieren.

 

Vor diesem Hintergrund wird sich die Flughafengesellschaft in diesem Jahr erstmals am städtischen Messeauftritt bei der Expo Real in München, Europas größter Immobilienmesse, beteiligen.

 

Die jetzt den politischen Gremien vorgelegte Skizze wollen Flughafengesellschaft und Stadtverwaltung im nächsten Schritt in ein abgestimmtes städtebauliches Entwicklungskonzept überführen.

 

 

15.11.18

 

Der Flughafen Braunschweig benötigt noch mehr Steuergelder, um zu überleben.

2019 sollen 4,35 Millionen Euro Zuschüsse gezahlt werden. Bisher waren es 2,8 Millionen.

 

Im Herbst 2017 stand er kurz vor der Pleite

Eine Zahlungsunfähigkeit war nur durch den Griff in die Eigenmittel zu verhindern

 

Ein Gutachten zur Zukunft des Flughafens wird nicht veröffentlicht

 

 

Der Flughafen Braunschweig benötigt noch mehr Steuergelder, um zu überleben

2019 sollen 4,35 Millionen Euro Zuschüsse gezahlt werden. Bisher waren es 2,8 Millionen.

Braunschweig, VW und Wolfsburg sollen 2019 zusammen 4,35 Millionen Euro Zuschüsse zahlen. Bisher waren es 2,8 Millionen.

Braunschweig soll rund 2 Millionen tragen, VW fast 1,6 Millionen und Wolfsburg rund 780.000 Euro. Diese Erhöhung sieht der Wirtschaftsplan der Flughafen-Gesellschaft vor, da die Finanzsituation des Flughafens sehr angespannt ist.

Die bisherigen Zuschüsse seien nicht ausreichend, um den Verkehrsflughafen zukunftsfähig zu betreiben.

Gedacht wird auch an eine Kreditaufnahme über 5,2 Millionen Euro für Investitionen, weil es seit Jahren einen hohen Sanierungsbedarf am Flughafen gibt. Die Kreditaufnahme soll durch eine Bürgschaft der beiden Städte ermöglicht werden.

 

 

 

 

Im Herbst 2017 stand er kurz vor der Pleite

Eine Zahlungsunfähigkeit war zu befürchten

 

Experten erstellten ein Gutachten, dem zufolge hätten 2017 mittelfristige Liquiditätsprobleme nicht ausgeschlossen werden können. Eine Prüfung der Unterlagen durch die Berater habe aber gezeigt, dass eine akute Insolvenzgefahr nicht bestand.

Wegen der angespannten Lage hatte die Flughafengesellschaft im Herbst 2017 den Unternehmensberater Thies Hinckeldeyn als Interims-Geschäftsführer neben Geschäftsführer Boris Gelfert eingesetzt. Hinckeldeyns Auftrag: Er sollte einen weiteren Anstieg des Defizit kurzfristig stoppen und eine Umstrukturierung einleiten.

 

 

Ein Gutachten zur Zukunft des Flughafens wird nicht veröffentlicht

 

Das Gutachten zur Zukunft des Flughafen liegt nur den Ratsmitgliedern  vor, es ist aber nicht öffentlich. Die Stadtverwaltung begründet die Vertraulichkeit unter anderem damit, dass Persönlichkeitsrechte gewahrt werden müssten.

 

 

Denkbar wären folgende Optionen:

  • Die Experten regen unter anderem an, die Immobilien stärker zu vermarkten. Zum Beispiel durch die Ansiedlung von luftfahrtaffinen Unternehmen.

 

  • Eine Option ist auch eine Rückstufung des Verkehrsflughafens auf den Status eines Sonderlandeplatzes/Werksflughafens. Dann wären laut der Stadt nur noch VW-Werksflüge sowie Forschungsflüge möglich. Die Stadtverwaltung sieht das aber kritisch: Denn möglicherweise müssten Fördergelder für den Ausbau der Start- und Landebahn vor acht Jahren zurückgezahlt werden. Das Land hatte damals rund 14,2 Millionen Euro beigesteuert. Außerdem müsste bei einer Rückstufung etlichen Flughafenmitarbeitern gekündigt werden.

 

  • Gedacht wird auch an eine Kreditaufnahme über 5,2 Millionen Euro für Investitionen, weil es seit Jahren einen hohen Sanierungsbedarf am Flughafen gibt. Die Kreditaufnahme soll durch eine Bürgschaft der beiden Städte ermöglicht werden.

 

 

 

Der Rat der Stadt stimmte dem Wirtschaftsplan zu

 

Damit war die Diskussion im öffentlichen Teil der letzten Ratssitzung beendet. Mit den Stimmen von SPD, CDU und Grünen wurde der Wirtschaftsplan beschlossen. BIBS und Linke lehnten ihn ab. AfD und P² (Piraten/Die Partei) enthielten sich.

 

 

 

24.10.

 

Michael Schwarz der neue Geschäftsführer:

 

„Wir müssen den Flughafen in Braunschweig aufpolieren“

 

- Kann der Flughafen ohne das Defizit von 3,3 Millionen

   betrieben werden?

 

- Gibt es mehr Flugverkehr?

 

 

Am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg besteht großer Handlungsbedarf: Es besteht schon lange ein Sanierungsstau, und das Defizit lag im vergangenen Jahr bei 3,3 Millionen Euro. Seit 1. Oktober ist nun ein neuer Geschäftsführer im Dienst: Michael Schwarz, Diplom-Ingenieur für Verkehrswesen sowie Luft- und Raumfahrt. Er war zuletzt am Flughafen der saudi-arabischen Hauptstadt Riad tätig und hat dort das operative Geschäft geleitetet. Dieser Flughafen hat etwa 25 Millionen Passagiere pro Jahr – zum Vergleich: Am Frankfurter Flughafen sind es fast 70 Millionen, in Braunschweig waren es rund 115.000 im vergangenen Jahr.

Vor seiner Zeit in Riad war Schwarz bei Air Berlin und bei der Frankfurter Flughafengesellschaft Fraport. Ab Januar 2019 wird er in Braunschweig alleiniger Geschäftsführer des Flughafens sein – im Moment sind sie noch zu dritt: Der bisherige Geschäftsführer Boris Gelfert wird das Unternehmen am Jahresende verlassen, ebenso Interims-Geschäftsführer Thies Hinckeldeyn. Er war Ende 2017 kurzfristig geholt worden, um einen weiteren Anstieg des Defizits zu verhindern – eigenen Angaben zufolge konnte er den Abwärtstrend bereits stoppen.

Kann der Flughafen ohne Defizit betrieben werden?

Ja, das müssen wir langfristig hinbekommen. Das ist erklärtes Ziel für mich.

Eines ist ganz klar: Wir werden es nicht schaffen, dieses Unternehmen durch die Flug-Entgelte profitabel hinzubekommen, das schafft kein Flughafen. Das geht nur über die kommerzielle Nutzung unserer Grundstücke – und da sehe ich schon ganz deutlich Möglichkeiten. Wir müssen uns den flächenmäßigen Status des Flughafens ansehen. Es gibt hier sehr viel alte Infrastruktur, die es zu ertüchtigen gilt. Und wir müssen genau prüfen: Sind die Hallen an der richtigen Stelle? Werden sie optimal genutzt? Können wir die Flächen gewinnbringender verwenden? In welcher Art sich das entwickelt, wird der zukünftige Masterplan zeigen. Dann können wir rechnen, wie lange es dauert, das Defizit abzuschmelzen und in die Gewinnzone zu kommen. Das ist natürlich nichts, das wir kurzfristig umsetzen können.

Der Lilienthalplatz wird jetzt durch die Stadt kräftig umgestaltet. Das Erscheinungsbild vor dem Flughafen soll damit entscheidend verbessert werden. Was wollen Sie parallel dazu tun, um die Abfertigung für Fluggäste attraktiver zu machen?

Unsere Abfertigungshalle ist längst nicht mehr „State of the Art“. Es ist unabdingbar, dass wir mehr Platz schaffen. Wir wollen die Sicherheitskontrollen und den Check-in in andere Bereiche im Gebäude verlagern. Ein Anbau oder gar Neubau wäre von den Kosten her bei unserem Passagieraufkommen nicht zu rechtfertigen. Umbaukosten werden aber selbstverständlich anfallen. Wir sind darüber hinaus dabei, unsere Halle schlichtweg aufzuräumen, sie ansprechender zu gestalten. Das geht, ohne Geld auszugeben, indem wir Überflüssiges entfernen und Anderes geordneter strukturieren. Die eigentlichen Gate-Bereiche sind in einem guten Zustand. Wir haben ausreichend Flächen, um unsere Passagiere abzufertigen. Das Wesentliche ist der Bereich vor dem Check-in: Wir werden dafür sorgen, dass unsere Gäste nicht mehr im Regen oder Schnee vor der Tür stehen müssen.

Wie viel muss investiert werden, um allein diese Modernisierung zu realisieren?

Ich kann noch keine belastbaren Zahlen nennen. Wir starten jetzt mit der Funktionsplanung, und auf dieser Basis werden wir uns mit den Gesellschaftern zusammensetzen und unterschiedliche Optionen bewerten. Dann erfolgt eine Grundlagenplanung samt Kostenschätzung.

Man kann aber wohl grundsätzlich davon ausgehen, dass Braunschweig und Wolfsburg zu größeren Investitionen bereit sind? Andernfalls wäre die neue Strategie ja nicht umsetzbar.

Wir starten jetzt die Gespräche für den Wirtschaftsplan 2019. Die notwendigen Mittel werden in diesem Plan berücksichtigt. Dem kann ich aber an dieser Stelle nicht vorgreifen. Natürlich gibt es die grundsätzliche Aussage, dass die Gesellschafter diesen Flughafen weiterentwickelt sehen wollen. Meine Aufgabe wird es sein, die Interessen der Gesellschafter so auszubalancieren, dass es für das Unternehmen das Beste ist und zugleich eine optimale Rentabilität für die Gesellschafter darstellt.

Sind auch Veränderungen vorgesehen, um den Flughafen stärker als Ausflugsziel zu etablieren?

Natürlich. Wir haben hier ein sehr gutes Restaurant und eine sehr schöne Besucherterrasse. Wir sind dabei, auch in diesem Bereich etliches zu modernisieren, zu sanieren. In Kürze werden wir eine Infotafel aufstellen, um Besuchern einen besseren Überblick zu geben, wo sie sich befinden und was sie sehen können. Ich habe außerdem die Idee, dass wir ein Flughafenfest veranstalten. Und unsere regelmäßigen Führungen, die sehr gut angenommen werden, wird es auch weiterhin geben.

Wie stehen Sie zum Thema Lärmschutz? Es gab diesbezüglich immer wieder Beschwerden von Anwohnern und teils starke Konflikte mit dem Flughafen.

Hier haben meine Kollegen in den letzten Wochen schon einiges in Gang gesetzt. Wir werden die Lärmminderung konsequent angehen. Es liegt bereits eine Analyse der Technischen Hochschule Wildau vor. Darauf werden wir aufbauen. Wir wollen neue Technologien nutzen, um Lärm zu verhindern, und wir werden – wo erforderlich – bauliche Maßnahmen planen.

Mir geht es darum, dass der Flughafen ein neuer, ernstzunehmender Partner in der Region wird. Dazu gehört für mich auch ein enger, offener Dialog mit den angrenzenden Gemeinden. Alle sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen.

Viele Menschen nehmen den Flughafen in erster Linie als VW-Flughafen wahr; einige Urlaubsflieger starten hier auch. Was wollen Sie tun, um den Forschungsaspekt mehr zu betonen?

Ich erlebe es grundsätzlich, dass nicht nur in der Region, sondern auch im Kreis der Verkehrsflughäfen nicht umfänglich bekannt ist, welche Einzigartigkeit wir zu bieten haben. Wir sind daher dabei, uns von der Marke her komplett neu aufzustellen. Hierfür wurde in den letzten Jahren zu wenig getan. Das werde ich sehr konsequent ändern. Wir werden uns gemeinsam mit der Forschungsflughafen Braunschweig GmbH in der Öffentlichkeit darstellen. Dabei ist auch das Thema Social Media sehr wichtig, mit dem Ziel, mit allen Kunden und Nutzern des Flughafens in einen neuen, direkten Dialog einzutreten.

Wie ist die Stimmung bei den Mitarbeitern?

Ich erlebe eine tolle Aufbruchstimmung. Für unsere Beschäftigten waren die letzten Monate nicht einfach. Aber sie haben sehr, sehr viele Ideen, wie man Dinge verändern kann. Wir werden jetzt kurzfristig ein Ideenmanagement einführen und schauen, was wir umsetzen können. Ich erlebe auch eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat. Es tut sich eine ganze Menge. Es ist ein heftiger Schub, den ich hier verspüre, und das macht extrem viel Spaß.

Fakten zum Flughafen Braunschweig-Wolfsburg

Gesellschafter des Flughafens sind die Stadt Braunschweig (42,6 Prozent), die Stadt Wolfsburg (17,8 Prozent) und die Landkreise Gifhorn und Helmstedt mit je 2 Prozent. Die Volkswagen AG hat ihre Gesellschaftsanteile im Jahr 2010 an die Flughafengesellschaft abgetreten, zahlt aber weiterhin Zuschüsse in Höhe ihres ursprünglichen Anteils von 35,6 Prozent.

Der Flughafen wickelt vor allem Geschäftsverkehr ab – der Großteil davon entfällt auf den VW-Konzern. Hinzu kommen gelegentliche Touristikflüge. Die Forschungsflüge des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der TU Braunschweig fallen zahlenmäßig kaum ins Gewicht, müssen aber stets sehr aufwendig vorbereitet und ausgewertet werden. Außerdem sind viele Sportflieger am Flughafen ansässig. Die Mitarbeiterzahl der Flughafengesellschaft liegt bei rund 60.

Am Forschungsflughafen mit dem DLR, den Instituten der TU, dem Luftfahrt-Bundesamt, der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung und rund 40 Unternehmen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie Verkehrstechnik gibt es inzwischen rund 3000 Beschäftigte.

 

Pressemitteilung von Freitag, 24. August 2018
Stadt Braunschweig

Umgestaltung des Lilienthalplatzes soll noch in diesem Jahr beginnen

Braunschweig. Die Umgestaltung des Lilienthalplatzes am Forschungsflughafen kann wie geplant beginnen. Der Finanz- und Personalausschuss der Stadt Braunschweig hat am Donnerstag, 23. August, dem Nachtragshaushaltsplan der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH (SFB) zugestimmt. Damit kann die SFB nun die Baumaßnahmen, mit denen der Lilienthalplatz städtebaulich aufgewertet werden und wieder seine ursprüngliche Platzfunktion erhalten soll, ausschreiben. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr starten.
 
Aktuell laufen bereits die Vorbereitungen für die Kampfmittelüberprüfung der betroffenen Fläche. Zudem soll im September die Fernwärmeleitung umgelegt werden.

DLR schafft dieses Flugzeug ab

Es war ein Grund die Landebahn zu verlängern

DLR schaft diese Flugzeug an

Es wäre mit der alten Landebahn ausgekommen

Eine Information der Bürgerinitiative Flughafen,

Hondelage, Frank Gundel:

 

 

Nach einer Schamfrist hat das DLR ihren AIRBUS A320 verkauft, der erst am Ende des Planfeststellungsverfahrens ins Gespräch kam, um letztlich die Begründung für die Startbahnverlängerung zu liefern. Die in Braunschweig vermeintlich unabdingbaren Hochauftriebstests wurden nicht geflogen. Die nachfolgend dargestellte neue FALCON benötigt übrigens vollbeladen nur 1680 Meter für den Start....die Länge der alten Startbahn (?).

Hier der Artikel aus der Flugrevue:

 

https://www.flugrevue.de/raumfahrt/dlr-kauft-falcon-2000lx/753200

 

 

 

 

Ab 2024 verbietet eine EU-Verordnung, dass der Flughafen mit Steuergeldern subventioniert wird

 

2016 betrug das Defizit 4,8 Millionen €

 

Eine gute Nachricht für alle Anrainer des Flughafens und alle Steuerbürger Braunschweigs.

 

Ab 2024 verbietet die EU Zuschüsse der öffentlichen Hand zum Defizitausgleich von Flughäfen.

 

Wie reagiert die Stadt auf dieses Verbot?

 

Die Lösung für dieses Problem ist für die Stadt noch nicht klar, wie beigefügte  Mitteilung der Stadtverwaltung an die Ratsfraktionen deutlich macht.

Eine Anfrage der Bibs beantwortet Erster Stadtrat Geiger:

Wie reagiert der Flughafen auf das Verbot?

 

 

Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg steht vor umfangreichen Investitionen und neuen Aufgaben. Deshalb soll die Geschäftsführung vorübergehend für rund ein Jahr erweitert werden und der Unternehmensberater Thies Hinckeldeyn ab Dezember zur Managementunterstützung als zweiter Geschäftsführer in das Unternehmen eintreten.

Thies Hinkeldeyn

 

Der 67-jährige war von 2000 - 2007 

Geschäftsführer der 

Braunschweiger Stadtwerke und hatte als Vorstandsvorsitzender die angeschlagene

Verkehrs-AG saniert

 

Einen entsprechenden Beschluss, ergänzt um einen Empfehlungsbeschluss an die Gesellschafterversammlung zur formal erforderlichen Änderung des Gesellschaftsvertrages, hat am heutigen Mittwoch der Aufsichtsrat der FBWG gefasst. Das teilt die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH in einer Pressemitteilung mit.

„Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg mit seiner Funktion als Verkehrsknotenpunkt, insbesondere aber als Forschungszentrum von europäischem Rang ist ein Juwel unserer Forschungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsregion“, erklären Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Disterheft, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Sabah Enversen und für die Gesellschafterstädte die Ersten Stadträte Christian Geiger (Braunschweig) und Werner Borcherding (Wolfsburg) in einem gemeinsamen Statement. „Wir müssen jetzt die Weichen stellen, damit wir die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft des Flughafens für die Zukunft sichern. Um die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können, ist es notwendig, die Geschäftsführung für einen begrenzten Zeitraum zu verstärken.“

 

„Erhebliche Herausforderungen“ stehen an

 

Erhebliche Herausforderungen stehen am Flughafen an. So übernimmt der Flughafen den Brandschutz künftig in Eigenregie, was zu Kostensenkungen führen wird. Nach dem Abschluss des Ausbaus der Start- und Landebahn sind zudem nunmehr umfangreiche Sanierungs-, Instandhaltungs- und Unterhaltungsmaßnahmen an den bestehenden Liegenschaften erforderlich.

Außerdem sind umfangreiche zusätzliche Verwaltungsaufgaben in der Gesellschaft – auch aufgrund beispielsweise neuer Zertifizierungsrichtlinien der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) – zu erledigen. Die Vorschriften zur (erstmaligen) Zertifizierung eines Flughafens durch die EASA enthalten detaillierte Vorschriften für Gestaltung und Betrieb von Flugplätzen, die umfassend nachgewiesen werden müssen. Daneben sind neue Geschäftsfelder zu prüfen wie beispielsweise eine optimierte Immobilienentwicklung und –bewirtschaftung, auch im Kontext der gegenwärtigen dynamischen Infrastrukturentwicklung am Forschungsflughafen.

Boris Gelfert

 

Der bisherige Geschäftsführer wird in diesem Jahr auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen.

 

Keine Zuschüsse mehr

 

Hintergrund ist auch, dass die Europäische Kommission im Grundsatz festgelegt hat, dass Flughäfen innerhalb der nächsten zehn Jahre keine Zuschüsse mehr erhalten dürfen. Außerdem ist nach dem Willen des Rates der Stadt Braunschweig ebenfalls zu prüfen, ob die Gesellschaft ab 2024 ohne Zuschüsse auskommen kann. Daher sind auch sozialverträgliche Kostensenkungsmaßnahmen zu prüfen. All dies erfordert Restrukturierungsmaßnahmen in einem Ausmaß, das eine befristete Managementunterstützung erforderlich macht.

Im Auswahlverfahren setzte sich die Unternehmensberatung BHP durch. In persona soll die Aufgabe der Unternehmensberater Thies Hinckeldeyn wahrnehmen, der sich auf Restrukturierungsmaßnahmen und ähnliche Projekte spezialisiert hat. Er ist außerdem Fachmann für Verkehrsunternehmen und hat bereits in Braunschweig gearbeitet: Der 67-Jährige war nach Führungstätigkeiten bei der Pinneberger Verkehrsgesellschaft, der Verkehrsbetriebe Hamburg- Holstein AG und der Hamburger Hochbahn AG von 2000 bis 2009 als Geschäftsführer der Stadtwerke Braunschweig und Vorstandsvorsitzender der Braunschweiger Verkehrs AG angestellt. Ab 2005 war er zudem Dezernent der Stadt Braunschweig für städtische Betriebe.

 

Ergebnisse der Strukturuntersuchung liegen bald vor

 

Bei seiner Tätigkeit wird sich Hinckeldeyn auf eine Strukturuntersuchung der Gesellschaft stützen können, die von den Hauptgesellschafterinnen (Stadt Braunschweig und Stadt Wolfsburg) in Auftrag gegeben wurde. Ihre Ergebnisse werden noch in diesem Jahr vorliegen. Über den weiteren Vorschlag des Aufsichtsrats, den Gesellschaftsvertrag zur Ermöglichung der Einstellung eines zweiten Geschäftsführers zu ändern (bisher sieht der Gesellschaftsvertrag der FBWG lediglich einen Geschäftsführer vor), entscheiden der Finanz- und Personalausschuss der Stadt Braunschweig (am 26. Oktober) und der Verwaltungsausschuss der Stadt Wolfsburg (am 14. November). Stimmen sie zu, fassen sie entsprechende Anweisungsbeschlüsse für die Vertreter der beiden Städte in der Gesellschafterversammlung der FBWG. Die Gesellschafterversammlung soll dann kurzfristig danach einen entsprechenden Beschluss fassen. Auf eigenen Wunsch wird sich der bisherige alleinige Geschäftsführer Boris Gelfert perspektivisch im Laufe des Jahres 2018 neuen Aufgaben widmen.

Bei der Auswahl des künftigen Geschäftsführers soll nach dem Vorschlag des Aufsichtsrates ein Personalberatungsunternehmen mit der Suche beauftragt werden.

 

 

 

 

 

Verwunderung über Mitteilung zur Lärmreduzierung am Flughafen

 

Mit Verwunderung nimmt die Bürgerinitiative Braunschweig die Mitteilung der Stadt zur Kenntnis, in der auf den von der BIBS-Fraktion eingebrachten Antrag zur Lärmreduzierung am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg reagiert wird. Die BIBS-Fraktion hatte beantragt, dass Flugzeuge, sobald sie ihre Parkposition eingenommen haben, ihre so genannten „APUs“ (Auxiliary Power Units) sofort ausschalten müssen. Bei APUs handelt es sich um Hilfstriebwerke, die zur Stromversorgung der Flugzeuge am Boden dienen, ohne dass die Haupttrieb-werke eingeschaltet sind. 

In „Abstimmung mit der Flughafengesellschaft Braunschweig-Wolfsburg“ teilt die Verwaltung nun mit, dass „das Abstellen der Motoren durch die Flughafenbenutzungsordnung der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH geregelt“ werde.

„Zunächst einmal geht es im BIBS-Antrag gar nicht um das Abstellen von Motoren. Zudem kennt kein Pilot weltweit flughafeninterne Benutzungsordnungen“, bemerkt der ehemalige BIBS-Ratsherr und Flugkapitän Henning Jenzen. „Unsere Amtssprache ist nun einmal Englisch. Denn: Wie soll sich z.B. ein Pilot aus Polen, der sich auf einen Flug nach Braunschweig vorbereiten will, über die Vorschriften am Braunschweiger Flughafen informieren? Wird dann eine Übersetzung auf Polnisch geschickt? Nein. Im internationalen Flugverkehr bindend sind die im Luftverkehrshandbuch ‚AIP‘, ‚Jeppesen‘ oder ‚LIDO‘ veröffentlichten Regelungen. Diese können Piloten jederzeit einsehen. Der Braunschweiger Flughafen sieht für die Abschaltung der Hilfstriebwerke darin keine Regelung vor“, so Jenzen weiter.

„Solange die Vorschriften nicht in den genannten Publikationen veröffentlicht sind, sind alle weiteren Hinweise Makulatur und führen zu den bekannten Lärmbelästigungen. So ist diese Regelung bei der aufsichtsführenden Behörde bzw. der Deutschen Flugsicherung (DFS) zu beantragen. Ein vergleichsweise simpler administrativer Vorgang“, erklärt Jenzen abschließend.

Der BIBS-Antrag zur Lärmreduzierung am Flughafen wird im Planungs- und Umweltausschuss am 12.09., im Finanz- und Personalausschuss am 14.09. und im Rat am 26.09. behandelt.

 

 

 

Helmstedter Nachrichten:

Nur wer sich meldet, kann etwas bewegen

LEHRE  Die Fluglärmkommission ist auf Beschwerden angewiesen.

Von Eva Hieber

28.07.2017 - 14:37 Uhr

 

Im Schnitt 80 Flugzeuge pro Tag schweben über den Braunschweiger Himmel – genauer gesagt, wurden 29236 Flugbewegungen im Jahr 2016 verzeichnet. So steht es im jährlichen Bericht des Fluglärmschutzbeauftragten des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr über den Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Diese nüchternen Zahlen geben zunächst keinen Aufschluss darüber, was bei der Bevölkerung vom Flugverkehr ankommt. Denn das ist oft schlicht: Lärm.

„Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Menschen beschweren würden“, sagt Marcus Behrens, CDU-Ratsherr in Lehre und Vorsitzender der Fluglärmkommission für den Braunschweiger Flughafen. Nicht, dass er sich mehr Störungen wünsche, natürlich. Aber: „Je mehr Menschen uns Hinweise darauf geben, wann sie sich in welcher Weise gestört fühlten, desto besser können wir darauf hinarbeiten, dass sich etwas ändert“, erklärt Behrens. In Braunschweig beispielsweise sei bereits eine Flugbahn verschoben worden, als Antwort auf anhaltende Bürgerbeschwerden. „Aber ohne Beschwerden lässt sich diese Diskussion nicht führen“, sagt Behrens.

„Je mehr Menschen sich beschweren, desto besser können wir arbeiten.“

Marcus Behrens, Vorsitzender der Fluglärmkommission.

Im Blick hat er dabei die Einflugschneise, die von Hehlingen nach Lehre führt. „Direkt über uns befindet sich das Drehkreuz für die großen Maschinen“, sagt Behrens, „hier drehen sie in Richtung der Landebahn ab.“ Er könne sich vorstellen, dass diese Einflugschneise womöglich verlegt werden könnte – wenn es einen Anlass gibt. „2016 sind 323 Beschwerden eingegangen“, sagt Behrens; teilweise seien dabei mehrere Ereignisse genannt worden. „Aber nur neun davon kamen aus Lehre. Daraus können wir nicht ablesen, wo genau die Probleme liegen.“

Um das zu erkennen, bräuchte man mehr Daten – sonst könne die Kommission keine Schlussfolgerungen ziehen. Behrens appelliert daher an seine Mitbürger, sich zu beschweren, wenn sie sich belästigt fühlen: Das Beschwerdeformular kann im Internet über die Webseite der Gemeinde heruntergeladen werden.

Derzeit beschäftigt die Fluglärmkommission vor allem die Platzrunde, die, so die Anregung der Kommission, auch zu Zeiten der inaktiven Kontrollzone – also am Wochenende – für die Piloten verbindlich sein soll. Die Platzrunde wird vor allem von Flugschülern genutzt; sie umkreisen den Flughafen auf einer Route, die maximal 30 Minuten Flugzeit umfasst. „Die Piloten fliegen dabei nach Sicht“, erklärt Behrens, „sehen dabei aber nicht, was sich direkt unter ihnen befindet.“ Die Ideallinie der Platzrunde führt genau zwischen Hondelage und Wendhausen hindurch. „Aber das ist eben nur eine Ideallinie – und so kommt es immer mal zu Fluglärm über Wendhausen“, so Behrens.

Wenn die Platzrunde auch am Wochenende verbindlich würde, hofft Behrens auf deutlich weniger Lärmbelästigungen – zusätzlich hätten Beschwerden, die in diesem Zeitraum eingehen, mehr Gewicht. Noch aber verzögert sich die Durchsetzung dieses Vorschlags: „Im Ministerium muss der Beschluss durch viele Instanzen“, sagt Behrens, „eigentlich hatten wir auch eine Veröffentlichung in diesem März gehofft.“ Jetzt ist erst im kommenden März, also 2018, mit einer Veröffentlichung zu rechnen.

FLUGLÄRMKOMMISSION

Die Kommission setzt sich aus elf Mitglieder zusammen.

Vertreten sind die Stadt Braunschweig und die Gemeinde Lehre, die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH, die Volkswagen Air Service, das Aerowest Flugcenter, das DLR, die Bundesvereinigung gegen Fluglärm, das Niedersächsische Umweltministerium sowie die IHK Braunschweig.

In ihren Sitzungen erarbeitet die Kommission Vorschläge, die sie an das Wirtschaftsministerium weitergibt.

Immer wieder wirbt Marcus Behrens als Vorsitzender dafür, der Kommission ein Budget für Messungen und Gutachten zuzuteilen – bisher ohne Erfolg.

 

 

 

Die Einrichtung Flugexperimente und das Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) werden in den Nächten vom 25. bis zum 27. Juli 2017 von etwa 23 Uhr bis 2 Uhr Flugversuche am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg durchführen. Dabei kann es zu Lärmentwicklungen kommen.

Fliegt ein Hubschrauber nahe am Boden, entstehen am Rotor Abwinde und Verwirbelungen. Diese Wirbel und das Strömungsfeld werden in den Flugversuchen untersucht und optisch vermessen. Aus diesem Grund findet ein Bodenlauf mit dem Forschungshubschrauber Bo 105 statt, bei dem die Umströmung des Rotors durch den Einsatz von Nebel sichtbar gemacht und mit Hilfe eines Lasers vermessen wird.

Bei den Versuchen handelt es sich um die Weiterführung der Experimente, die auch schon in der Kalenderwoche 26 durchgeführt wurden.

 

 

Flughafen Braunschweig-Wolfsburg gehört zu Dobrindts (BMVI) Liste der wichtigen Flughäfen                                        Grund: Forschung                                          Aber: Nur 1-2% der Starts und Landungen dienen der Forschung

Braunschweiger Flughafenausbau für die Katz 

VW schafft seinen Business-Airbus ab. Den Ausbau ihres Flughafens und die Zerstörung eines Vogelschutzgebiets hätte sich die Stadt Braunschweig sparen können.

 

http://www.taz.de/picture/881065/624/N1-Ermiten-Kaefer.jpeg

Konnte die Rodung des Querumer Forsts nicht verhindern: der Eremiten-Käfer.  Foto: Landesforstverwaltung Niedersachsen/dpa

 

BRAUNSCHWEIG taz | Der Ausbau des Braunschweiger Flughafen wäre wohl nicht nötig gewesen. Wie jetzt bekannt wurde, will der Volkswagen-Konzern seinen Firmen-Airbus, einen stattlichen A319, abschaffen. Damit entfällt der eigentliche Grund für die Verlängerung der Rollbahn. Die dafür notwendigen Rodungen im Landschafts- und Vogelschutzgebiet Querumer Forst hätten sich die Stadt und der Flughafenbetreiber schenken können

 

Der Streit um die Pistenverlängerung von 1.680 auf 2.300 Meter, um den Anforderungen eines Airbusses gerecht zu werden, hat die Kommunalpolitik jahrelang in Atem gehalten. Rund 39 Millionen Euro wurden in den Ausbau investiert, sogar eine Landstraße wurde gekappt, – die Anbindung eines Braunschweiger Ortsteils an die Autobahn A2.

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Bürgerproteste und Verwaltungsgerichtsklagen konnten nicht verhindern, dass in dem angrenzenden Wald auf rund 90 Hektar etwa 43.000, mitunter 200-jährige Eichen und Buchen gerodet oder entstellend zurückgestutzt wurden. In einem Landschafts- und Vogelschutzgebiet wohlgemerkt, das der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg in Form eines Erbbaurechtsvertrages größtenteils von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz erhielt.

Auftrag dieser Stiftung ist es, kulturelle und historische Belange des ehemaligen Landes Braunschweig zu bewahren – ob die Betriebsbedingungen des in den 1930er Jahren vom Reichsluftfahrtministerium eingerichteten Flughafens nun dazugehören, sei dahingestellt.

 

Der Streit um die Pistenverlängerung hat die Kommunalpolitik jahrelang in Atem gehalten

 

Von offizieller Seite wurde zwar immer betont, dass die am Flughafen ansässige Luftfahrtforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im sogenannten Avionik-Cluster die längere Piste verlange – für ihre Flugversuche, etwa zum Hochauftrieb beim Airbus A320. Aber jedem war damals klar, wer der eigentliche Nutznießer der Startbahnverlängerung sein werde.

 

Den kürzeren A319 betreibt die VW-eigene Fluglinie, die als Lion Air Services auf der Cayman-Insel registriert ist, in der Ausführung als Businessjet. Ein solches Modell hat maximal 19 Plätze und kostet, je nach Ausstattung, an die 70 Millionen Euro. Die Lufthansa hat etwa 30 Stück A319 in ihrer Kontinentalflotte, in der Regel mit 132 Sitzplätzen, für Billigflieger gibt es eine Variante mit 156 Plätzen.

 

Neun weitere Businessjets der französischen Falcon-Baureihe gehören zur Flotte, darunter vier des Spitzenmodells 7X, Listenpreis 41 Millionen Dollar. Kaum ein weiterer Dax-Konzern leistet sich noch eine derartig umfangreiche und teure eigene Flugbereitschaft. In der Regel wird gechartert, auch um keine privaten, fiskalisch heiklen Begehrlichkeiten im Management zu wecken.

 

Bei VW hielt man es anders: Alle Konzernvorstände, viele Vorstände der zwölf Marken sowie etliche Generalbevollmächtigte sollen laut ihren Verträgen Anspruch auf kostenlose Heimflüge mit der VW-Flotte haben. So berichtete es der Spiegel noch im Oktober, zu einem Zeitpunkt somit, als der Abgasskandal den Konzern bereits zu einer wirtschaftlichen Kurskorrektur zwang. Nun scheint jedoch auch für die VW-Spitze Schluss mit der Gratis-Vielfliegerei. Zumindest der Airbus wird verkauft, so sagte es Konzernchef Matthias Müller kürzlich in Wolfsburg.

 

Damit droht der überschaubar gebliebene Flugbetrieb am Querumer Forst noch überschaubarer zu werden. Die Flughafengesellschaft wirbt für sich als attraktiver und leistungsfähiger bewährter Partner im Geschäftsreiseverkehr mit rund 35.000 Flugbewegungen und mehr als 192.000 Passagieren im Jahr. Rein rechnerisch ergibt das 5,5 Gäste pro Flug. Für die Steuerzahler bedeutet er heute schon ein jährliches Defizit von rund 2,5 Millionen Euro aus der kommunalen Betreibergesellschaft.


 

 

 

 

Szene38 berichtet:

Braunschweig hebt wieder ab: Sardinien und Sizilien neue Flugziele

Veröffentlicht am 02.09.2015 von Falk-Martin Drescher

Gen Italien heben im April und Mai 2016 die Flieger von Braunschweig aus ab. Archivfoto: Falk-Martin Drescher. 

Das Thema “Urlaubsflüge ab Braunschweig” wird heiß diskutiert. Im Juli kündigte der Reiseveranstalter “DER SCHMIDT” an, nebst Dubai und Rom vom Flughafen Braunschweig-Wolfsburg auch Flüge nach Istanbul anzubieten. Nun folgte die nächste Bestätigung: Im kommenden Jahr geht es auch nach Sardinien und Sizilien.

Zeitlich begrenzt, vom 5. bis zum 12. April 2016, starten Flüge nach Palermo auf Sizilien – mit mehr als 25.000 Quadratmetern Fläche die größte Insel im Mittelmeer. Ihr geographisch markantestes Merkmal ist der Vulkan Ätna. In das Paket des Reiseanbieters inbegriffen sind 1-wöchige Arrangements mit Transfers & Co – zur Auswahl stehen mehrere Hotels.

Etwas an einen Fußabdruck erinnert die Form der ebenfalls italienischen Insel Sardinien. Es heißt, sie beheimate einige der schönsten Strände des Mittelmeers. Auch Kulturinteressierte kommen hier auf ihre Kosten – zählt etwa die Nuraghe Su Nuraxi, eine ehemalige Siedlung mit prähistorischem Turmbau – zu den UNESCO-Weltkulturerben. Hier geht die Reise vom 10. bis zum 10. Mai nach Olbia, eine der größten Städte Sardiniens.

“Wir freuen uns, dass wir mit der deutschen Airline Germania einen starken Flugpartner gefunden haben, der mit einer Boeing 737-700 unsere Pläne qualitativ hervorragend umsetzen kann”, freut sich Philipp Cantauw aus der “DER SCHMIDT”-Geschäftsleitung. Weitere Details gibt es auf der Internetseite sowie in den Filialen des Reisebüros Schmidt.

 

 

 

 

braunschweigheute.de       berichtet

Zukunftsvision des Flughafens: Die neue Abflughalle

20.3.2015

 

Nach dem großen Erfolg der ersten Vollcharterflüge vom Flughafen Braunschweig/Wolfsburg nach Dubai hat sich der regionale Reiseveranstalter etwas Neues einfallen lassen. Im November geht es per Direktflug von der Oker an den Tiber.

 

Unter dem Titel Rom „die ewige Stadt“ erwartet die Reisegäste weltbekannte Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum, der Vatikan mit dem Petersdom, das Forum Romanum oder das Pantheon. Man kann es aber natürlich auch ruhiger angehen lassen und bei einem Glas Vino das Treiben an der spanischen Treppe oder am Trevi Brunnen begutachten.

“Wir haben intensiv mit unserem Flug-Partner und unseren örtlichen Agenturen verhandelt. Schließlich wird es immer etwas besonderes bleiben, eine Boeing 737-800 für den regulären Passagierverkehr in die Löwenstadt zu bekommen.”, sagt Philipp Cantauw aus der Geschäftsleitung des Veranstalters. Er spielt darauf an, dass diese Flüge mit hohem logistischen Aufwand verbunden seien. Dafür sei es für die Reisenden umso angenehmer, ihren Urlaub quasi vor der Haustür mit kurzen Wegen beginnen zu können.

Auch für den Direktflug nach Rom sei die Nachfrage groß. Der erste Termin dieser Reise war in Windeseile schon unter den Teilnehmern der Dubai Reise ausgebucht. Aufgrund der großen Nachfrage wurden schon zwei Zusatztermine (11. und 15. November 2015) eingeplant.


 

BIBS-Fraktion
im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-
Beberbach
Tatjana Jenzen, Oliver Büttner

 

Braunschweig, 19. Februar 2015

 

Touristik geht doch am „Forschungsflughafen“….

 

Auf Berichte über einen Touristikflug vom Flughafen Braunschweig – Wolfsburg
nach Dubai erklärt die BIBS-Bezirksrätin Tatjana Jenzen: „Entgegen aller anderslautenden
Bekenntnisse sind Touristikflüge hier doch in einem größeren
Rahmen möglich.

Immer wieder wurde uns erklärt: ‚Touristik, das können und wollen wir auch nicht‘ – aber sieht man die aktuelle Entwicklung mit der Ankündigung von Reisunternehmen, in Zukunft öfter vom Braunschweiger Flughafen
aus touristische Ziele ansteuern zu wollen, dann merkt man schon, wohin
die Reise gehen soll.

 

Zudem schließt der Planfeststellungsbeschluss zur Erweiterung des Flughafens Touristik auch gar nicht definitiv aus, sondern ermöglicht
rund 300 Flugbewegungen und 45.000 Passagiere pro Jahr!“, so
Tatjana Jenzen, die im Bezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach sitzt.

 

Zur Erläuterung:

 

Der Ausbau des Flughafens sollte durch viele Millionenfördergelder von EU, Land und Bund finanziert werden. Die Fördergelder der EU gab es nicht, und der Ausbau des Flughafens in Höhe von fast 40 Millionen Euro
musste somit vorrangig mit regionalen Steuergeldern bezahlt werden.

 

Im Zeitraum von August 2011 bis zur offiziellen Inbetriebnahme am 18.10.2012
wurde die verlängerte Start- und Landebahn nur für
28 Starts und Landungen
in 19 Monaten
benutzt. Immer wieder wurde betont, am Flughafen solle keine Ausweitung der Touristikflüge erfolgen.

 

Der Planfeststellungsbeschluss
aus dem Jahre 2007 (Pfb 2007) gibt dagegen lediglich vor:

 

„2.4.1.1
Die Planfeststellungsbehörde behält sich vor,

 

a) bei Überschreiten einer Zahl von mehr als drei vom und zum Verkehrsflughafen Braunschweig-Wolfsburg erfolgenden Linien- oder Touristikflügen pro Woche von dem Maßnahmeträger die Vorlage von auf der Basis der dann maßgeblichen Gesamtzahl an Flugbewegungen zu
erstellenden physikalischen Flug- und Bodenlärmgutachten zu verlangen,

 

b) von dem Maßnahmeträger nach Vorlage der unter Ziff. 2.4.1.1 Buchst. a) genannten Gutachten erforderlichenfalls die Vorlage eines Lärmmedizinischen Gutachtens zu verlangen
 

c) von dem Maßnahmeträger die auf der Grundlage des unter Ziff. 2.4.1.1 Buchstabe b) genannten Gutachtens, zur Vermeidung nachteiliger Wirkungen auf die Rechte anderer, die erforderlichen Maßnahmen des aktiven und passiven Schallschutzes einschließlich etwaiger notwendig werdender Entschädigungszahlungen zu verlangen.“ (Pfb 2007, Seite 16)
 

„Fazit: Sollte das damit auf Seite 46 errechnete jährliche Touristikflugaufkommen
mit 45.000 Passagieren überschritten werden, muss die Flughafengesellschaft,
wenn es die Planfeststellungsbehörde denn überhaupt noch will, ein
Flug- und Bodenlärmgutachten in Auftrag geben!“, so Tatjana Jenzen abschließend

Das wird die neue Abflughalle.

Flugreisen ab Braunschweig erfreuen sich großer Beliebtheit - Ist das nun doch der Einstieg in den Flugtourismus?

Der Parkplatz am Flughafen (Lilienthalplatz) soll umgestaltet werden.

Eine vergrößerte Aufnahme von der Umgestaltung findet man     hier

 

Am 2.7. beriet der Planungs- und Umweltausschuss über diese   Vorlage

 

Bei der Bezirksratssitzung fiel der erste Entwurf durch, da viele Fragen nicht beantwortet wurden.

 

 

 

 

 

 

Horst Gasse (BI Hondelage) zu den Planungen des Lilienthalhauses am Flughafen:

 

Hallo zusammen,

das zeigt, dass das ursprüngliche Ziel, den Flughafen für den Flugtourismus auszubauen, nicht aus den Augen verloren worden ist. Der Kontrollbereich ist über den eigentlichen Bedarf hinaus vergrößert worden und mit der Beseitigung des Lilienthalplatzes als Parkfläche hat man endlich einen Grund Parkhäuser zu errichten. Vor dem OVG hatte Herr v. Stülpnagel noch vehement den Bau von Parkhäusern für die Zukunft bestritten. Da kommt die Schlussbemerkung von Karl Valentins Buchbinder Wanninger zum Tragen: "Saubande, dreckerte!"

Viele Grüße

Horst Gasse

 

 

 

 

Information über die aktuelle Entwicklung am Forschungsflughafen Planungen für das Lilienthal-Haus

 

 

Aufgrund der positiven Entwicklungen im Bereich des Forschungsflughafens ist der Bedarf an

Büroflächen stark gestiegen. Er kann seit geraumer Zeit nicht immer gedeckt werden, wodurch

Ansiedlungen von Mietinteressenten nur eingeschränkt erfolgen können. Hinzu kommt, dass

neuwertige Büroräume in dem Bereich fehlen.

Die Forschungsflughafen GmbH hat daher die Koordination des Projekts „Büroneubau“ übernommen

und führt seit geraumer Zeit Gespräche mit potenziellen Investoren und auch interessierten

Nutzern eines solchen Gebäudes. Hierbei wurden in den letzten Jahren verschiedene

Flächen im Bereich des Forschungsflughafens für einen Neubau betrachtet.

In dem Gebäude sollen ausschließlich Unternehmen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt

und der Verkehrstechnik angesiedelt werden. Zusätzlicher Wunsch ist ein integriertes Besucher-

und Veranstaltungs-Center, das insbesondere den am Forschungsflughafen ansässigen

Unternehmen als Serviceeinrichtung dienen, aber auch für Nutzungen durch Dritte verfügbar

sein soll.

Als Entwickler und Investor hat sich im Laufe der verschiedenen Gespräche die Volksbank

Braunschweig-Wolfsburg Projekt GmbH herauskristallisiert. Die Planungen konzentrieren sich

auf ein rund 3.500 m² großes Grundstück der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH südlich

des Lilienthalplatzes, westlich des Waggumer Weges und nördlich der Hermann-Blenk-

Straße (Teilfläche des Flurstücks 384/164, Gemarkung Querum, Flur 7) gelegen.

Die Fläche gilt nach dem 2011 erstellten städtebaulichen Gutachten des Büros Grazioli als

zentraler Standort, dessen Nutzung der herausragenden Lage entsprechend erfolgen sollte.

Das planerisches Ziel des Gutachtens war die Darstellung eines übergreifenden städtebaulichen

Leitbildes für die gesamträumliche Entwicklung des Areals Forschungsflughafens (siehe

auch PluA-Mitteilung DS 12302/12 vom 20.06.2012). Die Volksbank Braunschweig-Wolfsburg

Projekt GmbH hat bei den Planungen das Grazioli-Gutachten berücksichtigt und plant ein Bürogebäude

mit rd. 4.000 m2 Büroflächen.

 

Die Gespräche mit potentiellen Nutzern laufen und das Interesse an der Immobilie ist groß. Beschränkt

ist der Nutzerkreis auf Unternehmen der Luft- und Raumfahrt sowie der Verkehrstechnik,

analog zu den Vorschriften in den Bebauungsplänen im westlichen Teil der neuen Gewerbegebiete

am Forschungsflughafen. Auch eine spätere bauliche Ergänzung zur Erweiterung der

Flächen ist vorgeplant.

Mit der geplanten Investition der Volksbank BraWo Projekt GmbH im Umfang von rund

11 Mio. € würde die Attraktivität des Gesamtensembles gesteigert, benötigte Büroflächen geschaffen

und die Standortqualität verbessert.

Der Architekt des Projektes wird in den Ausschusssitzungen das Vorhaben vorstellen und für

Rückfragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung stehen.

I. V.

gez.

Leppa

 

 

 

Mein Kommentar

Nachhaltiger Naturschutz sieht anders aus

 

Es ist schon reichlich höhnisch, als Ausgleichsmaßnahme für den durch den Flughafenausbau zerstörten Wald, direkt daneben die „Urwälder von morgen“ entstehen zu lassen. Glücklich schätzen kann sich dabei eigentlich nur die Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz. Die profitieren nämlich doppelt: -Einmal 100 Jahre Pacht für die zerstörte Waldfläche von der Flughafengesellschaft –Zweimal spült der Steuerzahler jährlich 4000€ in die Kassen, damit die Stiftung großzügig auf die forstliche Bewirtschaftung verzichtet.

 

Bernd Sternkiker

 

 

 

Aufsichtsrat des Flughafen Braunschweig-Wolfsburg beschließt (bereits Ende 2012) mangels verkehrlichen Bedarfs auf die Ostumfahrung zu verzichten.

Im Planungs- und Umweltausschuss am19.03.2014 soll folgender Antrag beraten werden:

 

Verkehrssituation nach Flughafenausbau

Der Antrag Nr. 3187/14 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Verwaltungsausschuss am

25. März 2014 (Vorberatung im Planungs- und Umweltausschuss am 19. März 2014) sieht vor,

dass die Verwaltung gebeten werden soll, im Zuge einer Änderung des Planfeststellungsbeschlusses

für die Ostumfahrung des Braunschweiger Flughafens folgende Maßnahmen zu ergreifen

oder zu veranlassen:

 

1. Die bisher vorgelegten Zahlen über das Verkehrsaufkommen in den Stadtteilen Bienrode,

Waggum, Hondelage, Bevenrode und Querum sowie auf der Hermann-Blenk-Straße und

Eckener Straße sind kritisch zu überprüfen, zu aktualisieren und um eine Verkehrsprognose

für den Zeitpunkt 2025 zu ergänzen.

 

2. Die Betrachtung der Verkehrsströme wird auf den vorhandenen und potentiellen Radverkehr

ausgeweitet.

 

3. Die Ergebnisse dieser Aktualisierung und der Prognose werden dem Planungs- und Umweltausschuss

sowie den betroffenen Stadtbezirksräten vorgestellt.

 

4. Es wird ein Rad- und Fußwegenetz für den genannten Stadtbereich in Abstimmung mit den

Bürgerinnen und Bürgern vor Ort erarbeitet.

 

5. Die zur Umsetzung des Konzeptes erforderlichen Maßnahmen werden beschrieben sowie mit

einer Kostenschätzung und einem Vorschlag für die zeitliche Umsetzung versehen.

 

6. Für die Umsetzung der Maßnahmen vorhandene Fördermöglichkeiten sollen ausgeschöpft

werden.

 

 

Im Vorgriff auf die politische Beratung des Antrages hat die Verwaltung die Einschätzung

der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH (Flughafen) eingeholt und teilt auf dieser

Grundlage Folgendes mit:

 

Planänderungsverfahren:

 

Der Flughafen wird nach Einholung notwendiger Verkehrs- und Lärmgutachten einen Antrag auf

Planänderung stellen. In diesem Antrag sollen die bislang noch planfestgestellte, aber aus naturschutzrechtlichen

Gründen nicht umsetzbare Planung der Ostumfahrung und die damit einhergehenden

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ersatzlos wegfallen. Hintergrund ist u. a. ein

Beschluss des Aufsichtsrats der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH aus Ende 2012,

mangels verkehrlichen Bedarfs auf die Ostumfahrung zu verzichten.


Die regelmäßige Position der Verwaltung zu den verkehrlichen Folgen der Start- und Landebahnverlängerung

ist sinngemäß wie folgt: Die verkehrlichen Folgen der Unterbrechung der

Grasseler Straße aufgrund der Verlängerung der Start- und Landebahn für den MIV (Motorisierten

Individualverkehr) wurden bereits ausführlich behandelt und sind durch die getroffenen

Maßnahmen ausreichend bewältigt.

 

 

Stellungnahme des Flughafens zum Antrag 3187/14:

Da der Planfeststellungsbeschluss für die Flughafenflächen bestandskräftig ist, berührt die anstehende

Planänderung den hergestellten und genehmigten Ausbaubestand und seinen Betrieb

nicht.

Der Antrag regt gegenüber der angestrebten Änderung des Planfeststellungsbeschlusses an,

im Zuge des Verfahrens diverse weitere Planungen und Maßnahmen prüfen und ggf. regeln zu

lassen. Aus Sicht der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH ist aber fraglich, ob alle in diesem

Antrag genannten Aspekte Gegenstand des o.g. Änderungsverfahrens sein müssen.

 

Zu 1.: Die Zahlen der bisherigen Verkehrsbetrachtungen und -zählungen sollen validiert

und das Grundlagenmaterial ab April 2014 teilweise mit Zählungen ergänzt werden.

Als Prognosehorizont ist das Jahr 2025 vorgesehen.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Unabhängig von den gutachterlichen Aktivitäten des Flughafens hat die Stadt eine

Aktualisierung des Verkehrsmodells mit einem Prognosehorizont 2025 bereits in

Auftrag gegeben. Die Ergebnisse, werden den Ratsgremien vorgestellt werden.

 

Zu 2.: Nach Herstellung des Wirtschaftsweges ist mittlerweile auch auf der Ostseite des

Flughafens eine bedarfsgerechte Fuß- und Radwegverbindung vorhanden. Weitere

Planungen bleiben unbenommen, allerdings besteht keine Notwendigkeit, dies im

Rahmen des anstehenden Flughafenplanungsverfahrens abzuarbeiten. In dieser

Hinsicht ist daher kein über Punkt 1. hinausgehender Untersuchungs- oder Planungsbedarf

zu erkennen. Gleichwohl sollen die o.g. Verkehrsuntersuchungen um

Aussagen zum Radverkehr ergänzt werden.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Planungen für den Radverkehr finden im Rahmen der Verkehrsentwicklungsplanung

in vorrangig qualitativer Form statt. Zählungen sind daher in diesem Zusammenhang

nachrangig. Die vom Flughafen zugesagten gutachterlichen Aussagen zum Radverkehr

werden von der Verwaltung ebenso wie die Aussagen zum MIV bei der Erstellung

des Entwurfs der städtsichen Stellungnahme zum Planänderungsverfahren berücksichtigt

werden.

 

Zu 3.: Im Rahmen des o.g. Planänderungsverfahrens erfolgt die gesetzlich vorgeschriebene

Beteiligung der Öffentlichkeit; ob ein öffentlicher Erörterungstermin stattfinden

muss, entscheidet die Planfeststellungsbehörde in Wolfenbüttel. Eine Einbindung

der Ausschüsse erfolgt stadtseits im Zuge der Befassung mit dem Änderungsantrag.

Eine bedarfsgerechte Information der Stadtbezirksräte kann durch die Flughafen

Braunschweig-Wolfsburg GmbH selbstverständlich erfolgen.

 

Zu 4.: Die Erarbeitung eines Rad- und Fußwegenetzes fällt in die Kompetenz der Stadt

Braunschweig als Trägerin der kommunalen Planungshoheit. Ob die Planfeststellungsbehörde

diesen Aspekt als originär durch den Flughafenausbau ausgelöst betrachtet

und zur Entscheidung annimmt, ist daher offen.


Anmerkung der Verwaltung zum Inhalt des Antrags:

Die Erarbeitung eines Rad- und Fußwegenetzes nur für den genannten Bereich wäre

fachlich nicht sinnvoll, da ein derartiges Konzept immer auch die Verbindung zu

den Nachbarbezirken und den Nachbarkommunen und die dortigen Weiterführungen

beinhalten muss. Das Radverkehrskonzept für das gesamte Stadtgebiet wurde

1994 beschlossen. Die Überarbeitung ist Teil der Verkehrsentwicklungsplanung.

Diese befasst sich derzeit vorrangig mit dem Stadtbahnausbaukonzept. Weitere

Schritte der Verkehrsentwicklungsplanung (u. a. Radverkehr) sind noch nicht terminiert.

 

Anmerkung der Verwaltung zum Verfahrensweg:

Im Zuge des jetzt anstehenden Planänderungsverfahrens wird die Stadt Braunschweig

eine Stellungnahme abgeben, über deren Inhalt der Planungs- und Umweltausschuss

zu gegebener Zeit entscheiden wird. In dieser Stellungnahme wird

die Verwaltung etwa getroffene politische Beschlüsse über Maßnahmen, die im Zuge

des Verfahrens aus Sicht der Stadt ergriffen werden sollen, einbringen.

 

Zu 5.u. 6.: Seitens der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH wird über die anfallenden

verfahrens- und gutachtenbezogenen Kosten hinaus nicht mit straßenbaulichen

Maßnahmen gerechnet.

 

I. V.

gez.

Leuer

 

 

 


Widerstand gegen den Flughafenausbau weiterhin stark Über 100 Personen drückten ihren Unmut in Hondelage aus

Der Saal in Otto`s Gaststätte war mit ca. 120 Personen gut gefüllt,

als Frank Gundel (Grüne, Hondelage) die Veranstaltung „Flughafenausbau OHNE ENDE“ eröffnete. Er meinte man müsste weiterhin wachsam sein,

was den Flughafenausbau betrifft. Er bezog sich dabei besonders auf den

Artikel vom 6. Dezember in der Braunschweiger Zeitung „Der versteckte Flughafenanbau“ (siehe weiter unten)

 

In diesem Artikel wird darüber berichtet, dass die Flughafen-GmbH den Bau einer Empfangshalle für 1,8 Millionen € plant.

Hellhörig lässt es werden, dass dieser Anbau im Finanzplan schwer zu finden ist. Es ist das übliche Verfahren der Flughafen-GmbH die Bürger über die weiteren Planungen am Flughafen im Unklaren zu lassen.

 

Gundel vermutet, dass dies der erste Schritt für den weiteren Ausbau des Flughafens ist, eventuell mit Charterflugverkehr usw.

Holger Herlitschke (Ratsfraktionsführer der Grünen) vertrat den erkrankten Landtagsabgeordneten der Grünen Gerald Heere.

Er betonte, dass die Grünen von Anfang an gegen den Flughafenausbau gestimmt haben und auch weiterhin sich dafür einsetzen, dass es in Braunschweig ein Nachtflugverbot gibt. Er wünschte sich dabei, dass es dabei eine bessere Zusammenarbeit mit der SPD geben würde.

Der Landtagsabgeordnete der SPD Christos Pantazis sagte, dass er zur Zeit des Flughafenausbaus noch nicht politisch aktiv gewesen ist. Er setze sich aber für ein Nachtflugverbot ein und hat bereits mit dem Wirtschaftsminister Gespräche darüber geführt. Weiterhin ist er auch bereit auf die SPD in Braunschweig einzuwirken in dieser Richtung aktiver zu werden.

 

Tatjana Jenzen (BiBS-Waggum) kämpft weiter für einen Tunnel,

der die Verkehrsprobleme in Waggum und Bevenrode,

aber auch auf der Forststr.

und Steinriedendamm entlasten würde.

Bei der Planung der Flughafenerweiterung wurde stets ein Tunnel miteingeplant. Selbst OB Hoffmann sprach davon, dass sich dieses Projekt nur durchsetzen ließe, wenn man für die Grasseler Straße eine Tunnellösung vorsehe, weil sonst Waggum und Bevenrode in eine „Hinterhoflage“ gerieten. Trotzdem wurde die Grasseler Straße gekappt. Es gab keinen Tunnel, oder andere Ersatzmaßnahmen.

Da die Zuhörer erst relativ spät zu Wort kamen, versprach Frank Gundel eine Fortsetzung dieser Veranstaltung.

 

 

 

 


6.12. Die Braunschweiger Zeitung berichtet:

 

Der versteckte Flughafen-Anbau

 

Braunschweig

 

Für 1,8 Millionen Euro soll am Flughafen ein Erweiterungsbau zur Passagier-Abfertigung entstehen. Die Halle ist im Finanzplan schwer zu finden.

Von Jörg Fiene

 


Auf der Rückseite des Flughafens soll der Anbau auch den Ankunfts-Container (blaues Dach) ersetzen

Foto: Rudolf Flentje

3 Fotos

 

 

Die Rats-Grünen mussten mehrmals hartnäckig nachfassen, bis Flughafen-Geschäftsführer Boris Gelfert im Finanz-Ausschuss schließlich mit der Sprache rausrückte: Für 1,8 Millionen Euro soll ein Erweiterungsbau zur Passagier-Abfertigung entstehen.

 


Das ist im Winter oder bei Regen alles andere als angenehm.“

Boris Gelfert, Flughafen-Chef, zu den Warteschlangen auf der Straße.

 

 

Im Wirtschaftsplan der Flughafen-Gesellschaft findet sich auf 55 Seiten nur ein kurzer Hinweis dazu, der die Absicht allenfalls erahnen lässt. Drei Zeilen auf Seite 51. Die Rede ist dort – ohne nähere Erläuterungen – von geplanten Ausbauarbeiten am Hauptgebäude des Flughafens. Im kurzen Begleittext der Stadtverwaltung zum Finanzplan heißt es gar, das Hauptgebäude werde für 1,8 Millionen Euro saniert – keine Silbe mehr von Neubauvorhaben.

Gelfert verwies im Ausschuss auf erhebliche Schwächen beim Brandschutz im 80 Jahre alten Hauptgebäude, auf einen „substanziellen Bedarf an Mitteln“. Erst nachdem das Grünen-Duo Karl-Heinz Kubitza und Holger Herlitschke nachfasste, räumte der Flughafen-Chef ein: Die 1,8 Millionen Euro sollen komplett in einen Erweiterungsbau fließen. Die erforderliche Sanierung (500 000 Euro) werde aus einem anderen Topf für Instandhaltung finanziert.

Auch über weiteren Sinn und Nutzen der Erweiterung mochte Gelfert erst auf Nachsetzen berichten. Der Neubau solle die Lage für Reisende entspannen. Vor allem in Stoßzeiten führe die Enge im Hauptgebäude dazu, dass Fluggäste in Schlangen vor dem Gebäude warten müssten. Gelfert: „Das ist im Winter oder bei Regen alles andere als angenehm.“

Er sprach von bis zu 250 Reisenden pro Stunde, die zu Spitzenzeiten am Morgen und Abend abzufertigen seien. Das Problem sei vor allem die Gepäckprüfanlage. „Die Kapazitäten reichen einfach nicht“, meinte der Flughafen-Geschäftsführer.

Nachfrage Herlitschke: „Sie legen den Neubau also allein für die Spitzenzeiten aus? Oder ist eine Erweiterung der Geschäftsfelder geplant?“ Antwort Gelfert: „Wir müssen wegen der Spitzenzeiten reagieren, vor allem aber wegen der brandschutzrechtlichen Fragen. Eine Ausweitung der Geschäftsfelder ist nicht geplant.“

Nachfrage Kubitza: „Sie investieren 1,8 Millionen aus öffentlichen Mitteln, wer wird davon profitieren? Die Wissenschaftler aus der Flugforschung, Touristen oder Geschäftsreisende bestimmter Firmen?“ Antwort Gelfert: „Wir sind ein Forschungsflughafen, aber gleichzeitig auch ein Verkehrsflughafen. Also haben alle Reisenden etwas davon. In erster Linie geht es um den Geschäftsreiseverkehr.“

Wie die Flughafengesellschaft auf Redaktions-Anfrage mitteilte, sei ein gläserner Anbau auf der Rückseite des Flughafengebäudes geplant – im Einklang mit Auflagen der Denkmalschutzbehörde. Der Erweiterungsbau soll auch die Container für ankommende Reisende ersetzen. Geplant sei der Neubau für das nächste Jahr.

 

 

KOMMENTAR

Unterm Radar hindurch

Das Vertrauen vieler Menschen im Norden der Stadt in Sachen Flughafen ist verflogen. Sie fühlen sich von der Betreiber-Gesellschaft und der Stadt mit ihren Sorgen und Problemen nicht ernst genommen. Und so wie sich der Flughafen-Chef im Finanzausschuss gewunden hat, als es um den geplanten Erweiterungsbau ging, schürt er das Misstrauen nur noch.

Der Erweiterungsbau soll die Bedingungen für die Reisenden verbessern und die Anforderungen der Brandschützer befriedigen. Gut so. Daran sollte nichts zu verheimlichen sein. Oder etwa doch?

Immer schön knapp unterm Radar hindurch – das mag oft genug unbemerkt für die Öffentlichkeit zum Ziel führen. Wenn aber der Versuch der Verschleierung auffliegt, dann ist der nachhaltige Vertrauensschaden umso größer.

Was ist eigentlich noch zu halten von den Beteuerungen der Flughafen-Führung, von Waggum aus werde es auch künftig keine Vielfliegerei zu den schönsten Urlaubszielen geben?

Die anhaltende Vertrauenskrise ist hausgemacht – und das entwertet in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem die vielen positiven Entwicklungen im Schatten des Towers für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Braunschweig.

Finanziert wird der Flughafenbetrieb zu knapp zwei Dritteln aus Steuergeld – auch von dem der Bürger im Norden der Stadt.

 

Und das meinen die Leser (Auszüge)

 

 

Schwimmhaut (Gast)

Wenn herr Gelfert aus Anteilnahme der im Regen wartenden Fluggäste 1,8 Millionen locker machen kann, sollte die Verkehrs AG mitziehen und übemehr anzeigenWenn herr Gelfert aus Anteilnahme der im Regen wartenden Fluggäste 1,8 Millionen locker machen kann, sollte die Verkehrs AG mitziehen und überall überdachte und beheizte Wartehäuschen aufstellen, denn mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs- und die werden nass!

 

Paul (Gast)

ich wünschte mir, dass man endlich von Braunschweig nach München oder Frankfurt zum Umsteigen kommt. z.B. mit Eurowings.
Und es ein paar... mehr anzeigen
ich wünschte mir, dass man endlich von Braunschweig nach München oder Frankfurt zum Umsteigen kommt. z.B. mit Eurowings.
Und es ein paar europäische Flüge mit Germanwings ab BS gibt. Das wäre sinnvoll.

 

Harko (Gast)

Herr Gelfert müsste eigentlich nur 2 Fragen wahrheitsgemäß beantworten und schon könnte diese ganze Diskussion hier eingestellt werden. 1. Ist der Ausbau des Flughafens wirklich nötig, oder wollen sich Politik und Wirtschaft sich nur wieder verewigen und spekulieren dass alles gut geht? Das Debakel um beim Flughafen Kassel-Calden sollte hier Mahnung sein. 2. Warum versucht die Flughafenleitung den waren der Grund zur Gelder Beantragung zu verschleiern? Aufgrund solch eines Geschäftsgebarens mit öffentlichen Geldern ist möglich, schnell in den Bereich der Veruntreuung wieder zu finden. Es läge im Ureigenen Interesse wenn Herr Gelfert mit der Wahrheit rausrücken würde. Doch leider sind Transparenz und Wahrheit immer seltener in Politik und Projektmanagement zu finden. So das ich voraussage, das der Flughafenbetreiber, aufgrund seiner Informationspolitik, weiterhin Misstrauen und Widerstand in der Bevölkerung zu erwarten hat.

 

Schwarz (Gast)

Wir müssen versuchen die Expansion Flughafen-Waggum zu verhindern.
Es fängt im Kleinen an!
Hier eine Halle, da ein Gehweg und schon wird die Landebahn erneuert und gleich verlängert. Kämpft, sagt NEIN.
Sagt entschieden NEIN, WIR BÜRGER WOLLEN DIESEN FLUGHAFEN NICHT!


Bob der Baumeister (Gast)

Niemand hat die Absicht, einen (Verkehrs-)Flughafen zu errichten.

 

Jenninger (Gast)

"..alle Reisenden haben was davon"! Hier muss ich Herrn Gelfert leider widersprechen, denn ich werde mit meinen Steuern zwar auch für den Ausbau zahlen, aber Reisen als "normaler" Braunschweiger werde ich von diesem Flughafen sicher nicht dürfen!

 

Sir Prise (Gast)

Ich hätte zwar nie gedacht, dass ich dass mal wieder sagen kann, aber: Ich danke der BZ für ihren mutigen & offenen Kommentar. Wow, soll das "Z" in BZ doch wieder für Zeitung stehen?! Bitte mehr davon. Ein echtes & großes DANKE!

Gerd (Gast)

Man sollte im Artikel besser herausstellen, das es keine urlaubsreisenden Passagiere sondern alles nur VW-Angestellte auf Werksflügen sind, für die der Konzern gefälligst selber aufkommen sollte anstatt der Steuerzahler!

 

 

 

 

 

 

 


                                                                  15.11.2013

 

Ölspur auf der Landebahn

Flughafen war für 3 Stunden gesperrt



Am Donnerstag 14.11. war der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg

für 3 Stunden gesperrt.

Um 12 Uhr musste ein Pilot seine einmotorige Maschine

wegen eines Motorschadens notlanden. Die Maschine verlor Öl. 


 

Das auslaufende Öl verschmutzte die Landebahn. Obwohl das Öl

auch schon während des Fluges aus dem Motor lief, sprach

Flughafensprecher Zauner davon, dass "keine Gefährdung für die

umliegenden Ortschaften" bestand. Die Start- und Landebahn

wurde auf 1000 m so stark verschmutzt, dass sie 3 Stunden lang

durch die Flughafen- und Berufsfeuerwehr, sowe durch eine
 

 

Spezialfirma gereinigt werden musste. Während der Reinigungs-

arbeiten konnte kein Flugbetrieb stattfinden. Anfliegende

Maschinen wurden nach Hannover und Magdeburg umgeleitet.

Die Maschinen, die zum Abflug bereitstanden, mussten 

warten. Zauner meinte aber, dass es nicht viele Maschinen

wären, die es betraf. "Zur Mittagszeit ist das Aufkommen

überschaubar."
     

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