Wabe-Schunter-Beberbach ist die offizielle Bezeichnung eines Stadtbezirks im Nordosten und Osten der Stadt Braunschweig. Der Bezirk trägt die Nummer 112 und umfasst die Stadtteile Bevenrode, Bienrode, Gliesmarode, Querum, Riddagshausen und Waggum. Der Name leitet sich von drei Gewässern ab, die das Landschaftsbild prägen: der Schunter als Fluss sowie die Wabe und der Beberbach als Zuflüsse. Wer nach „wabe schunter beberbach“, „Wabe–Schunter–Beberbach“, „Stadtbezirk Wabe–Schunter–Beberbach“ oder „SBR 112“ sucht, landet folglich bei genau diesem Gebiet – einem vielfältigen, grünen und geschichtlich interessanten Teil von Braunschweig, der urbane Strukturen mit dörflichen Prägungen und naturnahen Räumen verbindet.
Lage und Charakter des Stadtbezirks
Wabe-Schunter-Beberbach grenzt an den östlichen und nordöstlichen Stadtrand von Braunschweig und schiebt sich mit seinen sechs Stadtteilen wie ein Band entlang der genannten Fluss- und Bachläufe. Die Nähe zu offenen Landschaften, zu landwirtschaftlichen Flächen und zu Schutzgebieten ist hier ebenso spürbar wie die Einbindung in das städtische Verkehrs- und Versorgungsnetz. Der Bezirk reicht von eher locker bebauten, teils dörflich wirkenden Siedlungskernen bis hin zu verdichteten Wohnbereichen, ergänzt um Gewerbeareale, Sportanlagen, Schulstandorte, kirchliche Einrichtungen, Kleingartenvereine und eine Reihe historischer Bauten.
Die Gewässer sind mehr als bloße Namensgeber. Entlang von Wabe, Schunter und Beberbach ziehen sich Grünzüge und Naherholungsräume, die als Kaltluftbahnen, als Rad- und Wanderachsen sowie als Lebensraum für Flora und Fauna dienen. Das sorgt für eine für Braunschweig typische „grüne Fächerstruktur“, die bis tief in die Quartiere hineinwirkt und die Aufenthaltsqualität erhöht. Gleichzeitig verlaufen entlang dieser Achsen wichtige Wegeverbindungen, die Schule, Verein, Einkauf und Natur eng miteinander verzahnen.
Die sechs Stadtteile im Überblick
Der Stadtbezirk 112 besteht aus Bevenrode, Bienrode, Gliesmarode, Querum, Riddagshausen und Waggum. Jeder dieser Teile bringt eine eigene Geschichte und Identität mit:
- Bevenrode ist ein nördlich gelegener Stadtteil mit gewachsener Dorfstruktur, geprägten Ortsrändern, traditionsreichem Vereinsleben und einem stark ausgeprägten bürgerschaftlichen Engagement. Neubaugebiete an den Rändern ergänzen den historischen Kern.
- Bienrode liegt unmittelbar südlich von Bevenrode. Es wirkt in Teilen ebenfalls dörflich und besitzt prägende Ortsstraßen, kirchliche Bauten und einen eigenständigen Charakter, der durch die Anbindung an das Braunschweiger Netz nicht verloren geht.
- Gliesmarode bildet als östlicher Stadtteil mit Bahnstation, Einkaufsmöglichkeiten und dichten Wohnquartieren einen wichtigen Brückenschlag zwischen Innenstadt und den weiter östlich liegenden Ortsteilen. Die Nähe zu Freiräumen und die gute ÖPNV-Erschließung machen Gliesmarode zu einem frequentierten Wohnstandort.
- Querum schließt nördlich an Gliesmarode an und verfügt über eine Mischung aus älteren und jüngeren Siedlungsbereichen, Schulen, Sportflächen, Einzelhandel und ruhigen Wohnstraßen. Die Lage zwischen Schunter und Wabe verleiht dem Ortsteil landschaftliche Vorzüge.
- Riddagshausen ist durch sein ehemaliges Zisterzienserkloster und die umgebenden Teich- und Naturschutzgebiete überregional bekannt. Es verbindet Kultur- und Naturerbe auf engem Raum – ein Magnet für Spaziergänger, Radfahrer, Ornithologen und historisch Interessierte.
- Waggum schließlich liegt im Bereich des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg und verbindet traditionelle Siedlungskerne mit neueren Wohngebieten. Historische und neuzeitliche Schichten liegen dicht beieinander; Vereinsleben, Schule und Nahversorgung bilden die Achsen des Alltags.
Diese sechs Orte ergänzen sich zu einem Stadtbezirk, der ein breites Spektrum an Lebenslagen abdeckt: Wer Urbanität mit Naturbezug, Geschichte mit Fortschritt, Wohnen mit guter Erreichbarkeit verbinden möchte, findet hier passende Teilräume.
Entstehung und Verwaltung: Was „Stadtbezirk“ heißt
Der Begriff Stadtbezirk (Stadtbezirk Wabe-Schunter-Beberbach, kurz SBR 112) bezeichnet in Braunschweig eine kommunale Ebene unterhalb der Gesamtstadt. Im Stadtbezirk arbeitet ein Stadtbezirksrat als lokales Gremium. Er wird bei Kommunalwahlen gewählt und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern mehrerer Parteien und Wählergruppen zusammen. Den Vorsitz führt die bzw. der Bezirksbürgermeister(in). Der Stadtbezirksrat berät über Angelegenheiten mit unmittelbarem Bezug zum Bezirk, stellt Anträge, gibt Stellungnahmen ab, wirkt an Benennungen, Vorhaben, Förderungen und Projekten mit und kanalisiert Anregungen aus der Einwohnerschaft in Richtung Rat und Verwaltung der Gesamtstadt.
Wichtig ist: Der Stadtbezirk ist keine „Stadt in der Stadt“, sondern eine kommunale Beteiligungs- und Vertretungsstruktur, die zentrale Entscheidungen in die Fläche übersetzt und zugleich lokale Anliegen in die zentralen Gremien zurückspiegelt. Dadurch entstehen kurze Wege, gerade bei Themen wie Schulwegsicherung, Spielplätzen, Vereinsförderungen, Verkehrsversuchen, kleinen Baumaßnahmen, Baumpflanzungen, Pflege von Grünflächen, Kulturveranstaltungen und Gedenkarbeit im Quartier.
Natur- und Kulturlandschaft: Identität durch Wasser, Wald und Teiche
Die Schunter mit ihren Seitengewässern Wabe und Beberbach prägt das Relief des Stadtbezirks. Altarme, Teiche, Gräben, Ufergehölze und begleitende Wiesenräume strukturieren die Siedlungsränder. Wo das Gelände weiter wird, lagern sich Ackerflächen und Waldstücke an, häufig mit historischen Wirtschaftsbezügen. Die Nähe zu Schutzgebieten ist in Wabe-Schunter-Beberbach Alltag: Hier treffen Spazierwege auf Infotafeln, Beobachtungspunkte, Kloster- und Dorfgeschichte aufeinander. Das Ergebnis ist eine vielschichtige Kulturlandschaft, in der Siedeln, Arbeiten, Erholen und Erinnern zusammengehen.
Besonders Riddagshausen steht als Beispiel für das enge Geflecht von Natur und Kultur. Die Teichlandschaft, die aus einer mittelalterlichen Nutzung erwuchs, ist heute ein Biodiversitäts-Hotspot und zugleich großer Lernort: Schulen, Vereine und Initiativen nutzen die Wege und Stationen, um Natur zu entdecken, Wasserhaushalte zu erklären und historische Wirtschaftsweisen anschaulich zu machen. Auch in den übrigen Stadtteilen – etwa entlang der Schunter oder auf alten Landwegen – finden sich Spuren von Flurformen, Grenzsteinen, Mühlenstandorten, Siedlungsachsen und Hofstellen, die in Straßennamen, Bebauungsformen und Dorfplätzen nachwirken.
Mobilität und Erreichbarkeit: Zwischen Bahnstation, Bus und Rad
Wabe-Schunter-Beberbach ist gut angebunden. Die Bahnstation Gliesmarode ermöglicht Umstiege Richtung Hauptbahnhof und ins regionale Netz. Buslinien durchziehen den Bezirk und erschließen Wohngebiete, Schulen, Sportstätten und Einkaufsbereiche. Ergänzt wird das Angebot durch Radwege, die häufig entlang der Grünzüge oder ehemaliger Trassen verlaufen und als Naherholungsachsen dienen. Auf alltäglichen Wegen – zur Arbeit, zum Verein, zum Einkaufen – werden diese Routen stark genutzt.
Ein besonderes Merkmal ist die Nähe zum Flughafen Braunschweig-Wolfsburg im Bereich Waggum. Der Standort steht nicht für klassischen Touristentransport, sondern für Forschung, Entwicklung und Geschäftsfliegerei. Diese Spezialisierung hat Auswirkungen auf Lärmschutz, Luftfahrt-Infrastruktur, Gewerbeflächen und Kooperationsmöglichkeiten mit wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region. Für den Stadtbezirk bedeutet dies ein Profilbaustein, der sich von rein wohnfunktionalen Stadtteilen abhebt.
Wohnen, Bildung, Sport und Verein: Alltagsqualität im Bezirk
Der Stadtbezirk Wabe-Schunter-Beberbach bietet breite Wohnformen – von Altbau und Hofstellen über Einfamilienhäuser und Reihenhäuser bis zu Mietwohnungsbeständen verschiedener Baujahre. Grundstückszuschnitte und Straßenräume schwanken zwischen dörflichem Maßstab und urbaner Dichte, abhängig vom Stadtteil. Neubaugebiete ergänzen die Bestände und reagieren auf den Bedarf nach familiengerechtem Wohnraum, nach barriereärmeren Grundrissen und nach energetisch zeitgemäßen Standards.
Im Bildungsbereich finden sich Kitas, Grundschulen und weiterführende Angebote im Umfeld. Wichtig ist die Erreichbarkeit: Kurze Wege, sichere Querungen, Radabstellanlagen und Haltestellenpräsenzen entscheiden im Alltag darüber, wie gut Familien ihren Tagesablauf organisieren können. Dasselbe gilt für Sport: Von Fußball- und Tennisplätzen über Leichtathletikanlagen bis zu Schützenhäusern und Mehrzweckhallen reicht das Spektrum. Sportvereine, Gesangvereine, Feuerwehren, Kirchengemeinden, Siedlergemeinschaften und Bürgerinitiativen bilden das Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens. Sie organisieren Wettkämpfe, Feste, Sammlungen, Pflegeeinsätze und Gedenkveranstaltungen, schaffen Begegnung und tragen zur Integration bei.
Lokale Geschichte: Vom Dorf zur Stadt – und das Dazwischen
Die Stadtteile des Bezirks sind historisch gewachsen. Ursprünge reichen in vielen Fällen in dörfliche Strukturen zurück, die durch Landwirtschaft, Handwerk, Mühlen, Wegebeziehungen und kirchliche Zentren geprägt wurden. Mit der Ausdehnung Braunschweigs kamen Eingemeindungen und eine stärkere Vernetzung in Verwaltung, Versorgung, Verkehr und Bildung. Dadurch entstanden Übergangszonen, in denen alte Dorfkerne erhalten blieben, während an den Rändern Neubauten, Schulen, Sportstätten und Gewerbeflächen entstanden. Diese Überlagerung von Zeiten und Nutzungen macht den Charme des Bezirks aus: Ein Spaziergang kann in einer Hofzeile beginnen, an einem Bach entlangführen, an einer Schule vorbeikommen und in einem Waldstück enden – alles innerhalb weniger Kilometer.
Erinnerungsorte und Straßennamen dokumentieren diese Geschichte. Sie verweisen auf Persönlichkeiten, auf Handwerk, auf frühere Betriebe, auf Flurnamen und Gewässer. Heimat- und Geschichtsinitiativen sammeln Fotos, Urkunden und Berichte, erstellen Chroniken, geben Hefte heraus und gestalten Tafeln. Damit entsteht ein öffentliches Gedächtnis vor Ort, das ansprechbar bleibt, wenn neue Bauvorhaben anstehen, wenn Jubiläen vorbereitet werden oder wenn Diskussionen über die Zukunft des Quartiers geführt werden.
Wirtschaft, Forschung und Versorgung
Ökonomisch ist Wabe-Schunter-Beberbach vielgestaltig. Kleinbetriebe, Dienstleistungen, Handwerk, Handel und Gastronomie bilden den Grundstock. Hinzu kommen forschungsnahe Aktivitäten im Umfeld des Flughafens und vernetzte Arbeitsplätze in der Region, die durch die Verkehrsanbindung erreichbar sind. Die Versorgung erfolgt über Nahversorger, Bäckereien, Apotheken, Ärzte und Wochenmärkte im Bezirk oder den angrenzenden Stadtteilen. Für größere Einkäufe und Facharzttermine ist die Innenstadt oder ein nahegelegenes Zentrum schnell erreichbar; der Bezirk profitiert hier von kurzen Wegzeiten und einem funktionierenden ÖPNV- und Straßennetz.
Planen, Bauen, Entwickeln: Was der Stadtbezirk bewegt
Stadtentwicklung im Bezirk bedeutet Ausbalancieren: Wie lassen sich Bauen und Bewahren, Mobilität und Ruhe, Wohnbedarf und Grünflächen so miteinander verbinden, dass Lebensqualität entsteht? In Wabe-Schunter-Beberbach ist diese Frage allgegenwärtig, weil hier sowohl sensible Naturräume als auch Potenzialflächen für Wohn- und Gemeinbedarfsnutzungen liegen. Bebauungspläne, Verkehrsplanungen, Schulentwicklungspläne und Grünordnungen greifen ineinander. Bürgerbeteiligung findet im Rahmen der Stadtbezirksratsarbeit statt: Informationsveranstaltungen, Anregungs- und Einwendungsverfahren, Ortstermine und Berichte sorgen dafür, dass der Bezirk nicht nur Objekt, sondern Akteur von Stadtentwicklung ist.
Ein Beispiel aus dem Alltag solcher Prozesse sind Straßenbenennungen, die Tradition und Gegenwart verknüpfen. Sie stellen Fragen: Welche Person, welches Ereignis, welches landschaftliche oder historische Motiv eignet sich als Name? Welche Bezüge gibt es vor Ort? Solche Entscheidungen sind keine Detailfragen – sie prägen die Orientierung, das Selbstbild und die Außenwirkung eines Quartiers auf Jahrzehnte.
Freizeit, Kultur und Alltag
Wer in Wabe-Schunter-Beberbach wohnt oder zu Besuch ist, findet viele kleine Anlässe: Spaziergänge an der Schunter, Radtouren durch die Teichlandschaft, ein Chorabend im Gemeindehaus, ein Spiel auf dem Sportplatz, ein Sommerfest des Vereins, eine Ausstellung zur Ortsgeschichte, ein Flohmarkt am Schulhof, ein Adventssingen auf dem Platz, ein Seniorenkaffee im Dorfgemeinschaftshaus. Diese Alltagskultur ist die eigentliche Stärke des Bezirks: Sie kann Jahr für Jahr variieren, bleibt aber als soziales Netz beständig.
Kulturell reicht das Spektrum von Kirchenmusik über Laien-Theater bis zu kleinen Galerien und Ateliers. Schulen und Kitas öffnen sich für Projekte, zum Beispiel zu Ornithologie, Kloster- und Landwirtschaftsgeschichte, Wasserhaushalt oder Klima. Die Kombination aus Bildung und Erlebnisraum Natur ist ein Standortvorteil, weil junge Menschen Themen buchstäblich vor der Haustür erkunden können.
Sicherheit, Soziales und Daseinsvorsorge
Zum Alltag eines Stadtbezirks gehört die Daseinsvorsorge: Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren, Präventionsarbeit, Verkehrssicherheit, Pflege von Spielplätzen, Instandhaltung von Brücken, Wege- und Uferpflege, Winterdienst, Abfallentsorgung, Beleuchtung. Vieles bleibt unsichtbar, solange es gut funktioniert. Wenn Infrastruktur repariert oder erneuert werden muss, kommt es zu Bauphasen, in denen Anwohnende mit Einschränkungen leben. Der Stadtbezirksrat ist dann eine Anlaufstelle, um Informationsflüsse zu sichern, Zwischenlösungen zu finden und Rückmeldungen aufzunehmen.
Im sozialen Bereich wirken Vereine, Kirchen, Sport, Nachbarschaftshilfen und Beratungsangebote zusammen. Integration, Jugend- und Seniorenarbeit, Familienunterstützung, Inklusion, Gesundheitsförderung und Ehrenamt brauchen Orte, Zeitfenster und Verlässlichkeit. Dass im Bezirk Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebensläufen zusammenleben, ist Normalität – und zugleich Chance, Teilhabe konkret zu gestalten.
Warum der Name wichtig ist: Wabe, Schunter, Beberbach
Toponyme sind Orientierung und Erzählung zugleich. „Wabe-Schunter-Beberbach“ ist mehr als ein Verwaltungsstempel: Die Gewässer verbinden die sechs Stadtteile untereinander und mit der Stadt. Sie erinnern an Mühlen, an Bewässerung, an Teichwirtschaft, an Hochwasserereignisse, an Brücken, an alte Furten. Entlang von Bächen und Fluss entstanden Wege, Dorfkerne, Höfe, Handwerksplätze. Wer den Namen des Bezirks ausspricht, ruft die Landschaftsgeschichte auf – und damit das, was viele heute als besondere Qualität empfinden: die Nähe zu Wasser und Grün.
SBR 112 im städtischen Kontext
Im Gefüge der Gesamtstadt ist Wabe-Schunter-Beberbach ein Scharnier: zum Umland, zu Forschungs- und Wirtschaftsstandorten, zu Freizeit- und Schutzgebieten. Der Bezirk trägt zur Funktionsvielfalt Braunschweigs bei: Naturerlebnis, ruhiges Wohnen, Forschung am Flughafen, Pendlerstrecken, Schulwege, Sportflächen – all dies bildet sich hier ab. Gleichzeitig entlasten die Grünzüge die Kernstadt klimatisch und bieten Raum für Naherholung. Stadtentwicklung, Klimaanpassung und Mobilitätswende erhalten damit einen konkreten Ort.
Häufige Fragen zu Wabe-Schunter-Beberbach (SBR 112)
Welche Stadtteile gehören zu Wabe-Schunter-Beberbach?
Bevenrode, Bienrode, Gliesmarode, Querum, Riddagshausen und Waggum.
Warum heißt der Bezirk so?
Nach den Gewässern Wabe und Beberbach sowie dem Fluss Schunter, die das Gebiet durchziehen.
Was macht der Stadtbezirksrat 112?
Er ist das lokale Gremium für Angelegenheiten des Bezirks, bündelt Anregungen, stellt Anträge, gibt Stellungnahmen ab und wirkt an Vorhaben und Benennungen mit. Den Vorsitz führt die bzw. der Bezirksbürgermeister(in).
Wie ist der Bezirk angebunden?
Durch die Bahnstation Gliesmarode, mehrere Buslinien, Rad- und Fußwegeachsen sowie die Nähe zum Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Die Innenstadt ist aus den Teilorten gut erreichbar.
Welche Besonderheiten gibt es?
Riddagshausen mit Kloster- und Teichlandschaft, die Fluss- und Bachläufe als Grünzüge, dörfliche Kerne in nördlichen Ortsteilen, Forschung und Luftfahrt in Flughafennähe.
Wo liegen die Stärken des Bezirks?
Kombination aus Natur, Kultur, Geschichte und Alltagsinfrastruktur, dazu aktive Vereine und kurze Wege. Die Mischung aus Stadt und Land schafft hohe Lebensqualität.
Tipps für Erkundungen vor Ort
Wer „Wabe-Schunter-Beberbach“ praktisch erfahren will, beginnt am besten mit Rundwegen entlang der Gewässer. Ein möglicher Ablauf: Start in Gliesmarode an der Bahnstation, entlang der Wabe in Richtung Riddagshausen, dort Klosteranlage und Teiche erkunden, weiter auf naturnahen Wegen in Richtung Querum und Schunter, zurück über Siedlungsstraßen mit Blick auf Gärten, Höfe und Vereinssportplätze. Alternativ führt eine Radtour durch Waggum und Bienrode, mit Abstechern an den Ortsrand, wo sich Felder öffnen und die Weite der Landschaft spürbar wird. In Bevenrode zeigen ältere Dorfstrukturen, wie kompakt Orte angelegt sein können, wenn Hof, Kirche, Handwerk und Wege ein funktionales Gefüge bilden.
Wer tiefer einsteigt, achtet auf Details: Straßennamen, Inschriften, alte Mauerreste, Brückengeländer, Wegekreuze, Grenzsteine, Flurbezeichnungen, Baumreihen. Sie sind Spuren einer langen Entwicklung, die den Bezirk bis heute prägt.
Zukunftsthemen: Klima, Wohnen, Mobilität
Wie überall in wachsenden Städten stellen sich auch in Wabe-Schunter-Beberbach Zukunftsfragen: Wie gelingt klimafestes Bauen im Bestand und im Neubau? Wie werden Grün- und Blauachsen – also Vegetation und Gewässer – gepflegt und ausgebaut, um Hitzebelastung zu mindern und Biodiversität zu sichern? Wie lässt sich Rad- und Fußverkehr weiter stärken, ohne Anliegerinteressen zu übergehen? Wie schützt man Ortsbilder und Naturräume, wenn Wohnraum benötigt wird? Und wie bleibt die soziale Infrastruktur tragfähig, wenn sich Demografie und Lebensstile wandeln?
Die Stärke des Bezirks liegt gerade in seiner Dialogkultur: Stadtbezirksrat, Verwaltungen, Vereine und Bürgerschaft suchen in der Regel ortsnahe Lösungen – ob bei Querungen, Schulwegen, Bänken, Beleuchtung, Spielplatzsanierungen, Uferpflegemaßnahmen oder bei größeren Vorhaben der Stadtentwicklung. So bleibt Wabe-Schunter-Beberbach handlungsfähig und kann Schritt für Schritt Antworten geben, die zum Charakter des Bezirks passen.











