Archiv
Archiv
waggum-online
waggum-online

Meldungsdatum: 05.02.2024

Drei Plätze für die Freiwilligenarbeit im Haus Entenfang

 

Die Stadt Braunschweig bietet im Fachbereich Umwelt ab August / September 2024 insgesamt drei Plätze für die Freiwilligenarbeit an. Ein Platz steht sogar ab sofort zur Verfügung.

 

Der Einsatz erfolgt im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) oder des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) im Naturschutzgebiet Riddagshausen und im dortigen Naturerlebniszentrum „Haus Entenfang“.

 

Das Freiwillige Ökologische Jahr bietet jungen Menschen nach dem Schulabschluss die Möglichkeit, vertiefte Einblicke in das Berufsfeld Natur und Umwelt sowie in den organisatorischen Bereich zu erhalten. Für den Bundesfreiwilligendienst können sich Menschen allen Alters bewerben. Angeboten werden abwechslungsreiche Tätigkeiten, in denen die Bewerberinnen und Bewerber den Berufsalltag kennenlernen und sich selbst kreativ und konstruktiv einbringen können. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten Interesse an der Naturschutzarbeit und an der Arbeit mit Erwachsenen und Kindern mitbringen, selbständig arbeiten können, flexibel, teamfähig und gern draußen sein.

 

Interessentinnen und Interessenten können sich ab sofort mit den üblichen Unterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf mit Foto, Schul- und Arbeitszeugnisse) bei der Stadt Braunschweig, Naturerlebniszentrum Haus Entenfang, Nehrkornweg 2, 38104 Braunschweig bewerben. Bewerbungen werden bevorzugt per e-Mail angenommen an entenfang@braunschweig.de. Weitere Auskünfte erteilt Rangerin Anke Kätzel unter der Telefonnummer 0531 / 23170392.

 

Das Einsatzgebiet am Rande der Großstadt ist geprägt durch alte Kulturlandschaft und einzigartige Natur sowie große Artenvielfalt. Gleichzeitig ist es eines der wichtigsten Naherholungsgebiete der Stadt. Dialog mit den Besucherinnen und Besuchern sowie Umweltbildung sind hier wichtige Themen.

 

Arbeitsinhalte sind z. B. die Betreuung der Ausstellung im Naturerlebniszentrum, die Planung, Begleitung und selbständige Durchführung von Umweltbildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche, die Förderung umweltgerechten Verhaltens im Naturschutzgebiet, die Unterstützung der Tätigkeit der hauptamtlichen Rangerin sowie praktische Arbeiten im Gelände.

 

 

Das große Böllern und Raketenzünden zum Jahreswechsel sieht die Mehrheit der Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge negativ. Entschiedene Gegner des Feuerwerks sind ein Drittel der Bundesbürger (34 Prozent), wie das Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ermittelte.

Weitere 19 Prozent sagten, dass sie Böller und Raketen „eher nicht“ mögen. „Voll und ganz“ für das traditionelle Silvesterfeuerwerk sind demnach 14 Prozent.

Am stärksten ist die Ablehnung von Silvesterfeuerwerk in der Gruppe der Menschen über 55 Jahren: 46 Prozent der Älteren mögen Böller und Raketen überhaupt nicht. Am beliebtesten ist die Knallerei in der Altersgruppe 35 bis 44. Männer mögen Böller und Feuerwerk in allen Altersgruppen mehr als Frauen, wie die repräsentative Befragung ergab.

 

„Bestimmt“ haben lediglich 8 Prozent der Befragten vor, in diesem Jahr selbst Böller oder Feuerwerk zu zünden. Weitere 9 Prozent wollen das „wahrscheinlich“ machen, 11 Prozent „vielleicht“. Dass sie an Silvester bestimmt keine Feuerwerkskörper zünden wollen, sagen 55 Prozent der Befragten. Weitere 13 Prozent wollen dies „wahrscheinlich nicht“ tun.

 

Hälfte gegen Böller in Händen von Laien

Genau die Hälfte der Befragten (50 Prozent) ist gegen Böller und Feuerwerk in privaten Händen. Für ein ausnahmsloses Verbot von Silvesterfeuerwerk in Deutschland plädiert ein Viertel (24 Prozent). Dass es nur organisiertes Feuerwerk geben sollte, wie etwa auf der Feiermeile am Brandenburger Tor in Berlin, finden weitere 26 Prozent.

Für privates Feuerwerk bei gleichzeitigen Böllerverbotszonen etwa in Altstädten − so wird es derzeit in etlichen Städten geregelt − sind 31 Prozent. Dass Böller und Feuerwerk an Silvester überall im Land ohne Ausnahmen erlaubt sein sollten, finden 14 Prozent

Polizisten ist das private Feuerwerk zunehmend ein Dorn im Auge. Nötig sei „eigentlich schon lange“ ein bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk verbunden mit einem Verkaufsverbot, sagt etwa der Berliner Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh. Zentrale Profi-Feuerwerke sollten die „Privatböllerei“ in der Hauptstadt ersetzen.

 

Der Hintergrund: In der letzten Silvesternacht randalierten in mehreren Berliner Stadtteilen mit sozialen Brennpunkten junge Männer mit Böllern und Raketen. Dabei warfen und schossen sie auch Knallkörper auf Polizisten und Feuerwehrleute. Ähnliche Szenen spielten sich auch in anderen Großstädten ab.

Viele Feuerwehrleute berichteten, solche Angriffe in den Silvesternächten seien in vielen Städten „normal“ geworden. Auch bei Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Krieg in Nahost sowie bei Halloween-Ausschreitungen wurden zuletzt Böller auf Einsatzkräfte geworfen.

66
Prozent der Deutschen verbringen den Jahreswechsel innerhalb der eigenen vier Wände oder im Haus von Verwandten und Freunden

Die meisten feiern drinnen

Silvester feiern um Mitternacht auf der Straße inmitten von Böllern und Raketen − so macht das der Umfrage zufolge nur eine Minderheit in Deutschland (22 Prozent). 66 Prozent verbringen die Stunden des Jahreswechsels lieber innerhalb der eigenen vier Wände oder im Haus von Verwandten und Freunden. Weitere vier Prozent stoßen in einem Restaurant oder einer Bar aufs neue Jahr an.

 

Erschreckte Tiere, Müll, Verletzungsgefahr

Die Sorge, Haus- und Wildtiere zu erschrecken, spricht für 44 Prozent der Befragten mit am stärksten gegen Böller und Raketen. Den Müll auf den Straßen nennen 39 Prozent als eines ihrer drei stärksten Gegenargumente, die Verletzungsgefahr 30 Prozent.

Weitere häufig genannte Nachteile: die Belastung von Notfallmedizinern und die Feinstaubbelastung der Luft (je 27 Prozent) sowie die Belastung von Feuerwehr und Polizei (23 Prozent). „Für mich spricht nichts gegen Böllern und Feuerwerk an Silvester“ sagen 7 Prozent.

2050
Tonnen Feinstaub werden jährlich durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt

„Angstbesetzter Abend“ vs. „Lichtblick“

Insbesondere das Thema Feinstaubbelastung ist für das Umweltbundesamt Grund zur Sorge: Jährlich würden rund 2050 Tonnen Feinstaub durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt werden, hieß es auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Der größte Teil davon in der Silvesternacht. Diese Menge entspricht in etwa einem Prozent der gesamt freigesetzten Feinstaubmenge in Deutschland.“ Das Einatmen von Feinstaub gefährde die menschliche Gesundheit − und zwar bei kurzfristig hoher wie auch bei langfristig erhöhter Belastung.

 

Die Bundesregierung muss hier eine klare Linie ziehen und nicht die Verantwortung auf die 11 000 Kommunen abwälzen.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe

Das Umweltbundesamt spricht sich allerdings gegen ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerk aus, „da Traditionen und Bräuche Teil unseres Lebens sind und dies auch bleiben sollen.“ Man rufe jedoch dazu auf, einen Beitrag zur Verminderung der Feinstaubbelastung und des Lärms in der Silvesternacht zu leisten.

 

Meldungsdatum: 06.11.2023

Naturkundliche Wanderung an den Riddagshäuser Teichen

 

Eine ca. drei Stunden dauernde Wanderung durch das herbstliche Naturschutzgebiet Riddagshausen findet am Sonntag, 12. November, statt. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2. Das Thema der Wanderung ist die teichwirtschaftliche Nutzung in Riddagshausen von der Schaffung der Teichanlagen durch die Zisterziensermönche bis heute. Empfohlen werden festes Schuhwerk und eine der Witterung angepasste Kleidung. Die kostenlose Führung ist auch für Familien mit Kindern geeignet.

 

Helga Manegold, Mitarbeiterin des Hauses Entenfang, erläutert den historischen Hintergrund und den Zusammenhang von Landnutzung und Naturschutz in Riddagshausen. Der ansässige Berufsfischer Klaus Lübbe informiert über die heutige Bewirtschaftung der Teiche und die hier lebenden Fischarten. Nach Abfischung der Teiche werden die Fische in Hälterbecken überwintert und können beim Fischer aus nächster Nähe betrachtet werden.


Riddagshäuser Dorfmarkt am 26. und 27. August

Ein buntes Programm erwartet die Besucher des Dorfmarktes in Riddagshausen.

 
 

Endlich ist es soweit! Am Wochenende vom 26. und 27. August öffnet der Riddagshäuser Dorfmarkt erneut seine Pforten für Besucher. Etwa 150 Stände laden dazu ein, zu bummeln, zu staunen und Köstlichkeiten zu probieren. Mit mitreißender Livemusik, Walking Acts und vergnüglichen Aktionen für Kinder entsteht eine fröhliche Atmosphäre und ein einzigartiges Festgefühl. Dies versprechen die Veranstalter in ihrer Ankündigung.


Sowohl am Samstag als auch am Sonntag öffnet der Markt um 11 Uhr seine Tore und lädt bis 18 Uhr zum Erkunden ein. Die Eröffnung des Dorfmarkts erfolgt am Samstag um 11 Uhr durch die holländische Gänsekapelle.
 

Am Sonntag wird um 10:30 Uhr unter dem weiten Himmel ein Gottesdienst von Kirchenpfarrer Weber abgehalten, gefolgt von den Aktivitäten der rund 150 Marktstände um 11 Uhr. Bekannte Aussteller sind wieder mit dabei, doch es gibt auch etwa 50 neue Gesichter. Es gibt vieles zu entdecken, darunter Accessoires aus Filz, Geschichtscomics, Wanderführer aus der Region, handgefertigte Bonbons, unkonventionelle Marshmallows, Keramik und Seifen. Ein Bärlauchbauer präsentiert seine Produkte, eine Goldschmiedin demonstriert die alte Kunst des Ziselierens. Besonders sehenswert ist die Gänsekapelle aus Holland, die mit ihrer Musik über den Dorfmarkt marschiert.
 

Tierische Gäste auf dem Dorfmarkt

 

Doch nicht nur Kunsthandwerk wird gezeigt. In diesem Jahr geben sich auch diverse Tiere die Ehre auf dem Dorfmarkt. Alpakas aus dem Alpakadorf Braunschweig präsentieren original Alpaka-Produkte, zudem gibt es Exponate von der Jägerschaft Wolfsburg zu bewundern.

Auch für das leibliche Wohl der Gäste ist reichlich gesorgt und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Der Mummewirt ist präsent, frisch gebrautes Craftbier steht zur Verkostung bereit, dazu gibt es Schmalzkuchen und ungarische Langosch. Aber auch Eis, toskanisches Mandelgebäck und Poffertjes stehen unter anderem zur Auswahl.

 

Riddagshäuser Klosterbräu


Zum ersten Mal wird das "Riddagshäuser Klosterbräu" auf dem Markt angeboten, gebraut in den Kellern der National Jürgens Brauerei. Unter dem offenen Himmel erwartet die Besucher an beiden Tagen ab 12 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Künstlern. Die Krazy Kats und Nils der Gaukler begleiten als Walking Acts den Dorfmarkt und sorgen auch außerhalb der Bühne für Stimmung. Am Samstag um 12 Uhr tritt das VW-Philharmonic Orchestra mit Swing auf, während am Sonntag die Bigband der Städtischen Musikschule spielen wird. Axel Uhde und Friends sowie die Renz 5 Gang Band runden das Bühnenprogramm ab.

 

Programm für Kinder


Kinder können im Klostergarten hinter der Kirche bei verschiedenen Aktionen spielen und Spaß haben. Das Aktionstheater Farbenfroh ist mit seinem Programm wieder dabei: Junge Besucher können hier Kerzen ziehen, Bogenschießen, sich schminken lassen oder einem Luftballonkünstler zusehen. Bei Schmied Eric Laxander lernen die Kinder das Schmieden, zum Beispiel von kleinen Hufeisen. Des Weiteren werden Schmunzelsteintöpfern und Filzen angeboten, zudem gibt es ein Kinderkarussell.

Auch das Zisterziensermuseum wartet mit einer neuen Attraktion auf: Unter dem Torbogen können Besucher mit einem "digitalen" Mönch interagieren.

 

Über den Dorfmarkt


Der Dorfmarkt wird vom Förderverein Riddagshausen – Naturschutz und Bürgerschaft e. V. organisiert, der auch einen Informationsstand zu Wildbienen, Wespen und Honigbienen bereithält und über seine Arbeit sowie das Haus Entenfang informiert.

"Der beliebte Kunsthandwerkermarkt ist mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt und in den letzten Jahren zu einem wahren Besuchermagneten geworden", erklären die Veranstalter.

Leider ist das Südtor zum Gutshof aufgrund von Brückenbauarbeiten geschlossen. Daher sind die Eingänge nur über Neuhofstraße, Klostergang und Nehrkornweg zugänglich. Die Besucher werden gebeten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, da Parkmöglichkeiten begrenzt sind.

Der Wegezoll für den Dorfmarkt beträgt 5 Euro pro Person (als Spende für den Verein). Besucher unter 1,5 Metern Körpergröße haben freien Eintritt.

 

 

 

Meldungsdatum: 22.06.2023

 

„Wild und bunt und überall – Tag der Artenvielfalt“ am kommenden Sonntag

- Im Haus Entenfang

 

Das Naturerlebniszentrum Haus Entenfang, Nehrkornweg 2, veranstaltet am Sonntag, 25. Juni, zwischen 11 und 17 Uhr einen großen Tag der Artenvielfalt. Dabei wird die enorme Vielfalt der in Braunschweig und insbesondere im Naturschutzgebiet Riddagshausen vorkommenden Tier- und Pflanzenarten während kurzer Führungen und an verschiedenen Infoständen veranschaulicht. Die Veranstaltung ist besonders für Familien mit Kindern geeignet.

 

Im Vordergrund stehen Informationen über Schutz und Erhalt von Tierarten, die in unserer direkten Umgebung vorkommen, wie Fledermäuse, gebäudebrütende Vogelarten, Wildbienen, Wespen und Hornissen. Aus nächster Nähe erlebbar sind interessante Pilze, Wiesenkräuter, Amphibien, Insekten und Spinnen.

 

Für das leibliche Wohl ist mit Zuckerwatte, Waffeln, Kaffee und kalten Getränken gesorgt. Viele Bastelstationen wie Brandmalerei, Spinnennetzbasteln und Malen laden zum Verweilen ein. Wer möchte, kann sich auch schminken lassen.

 

NDR:

 

Weniger Grundwasser in Niedersachsen: "Beunruhigender Trend"

Stand: 30.05.2023 06:27 Uhr

Die Grundwasserneubildung in Niedersachsen lag neuen Berechnungen zufolge von 2011 bis 2020 im Mittel unterhalb der von 1961 bis 1990. Experten befürchten, dass die Grundwasserstände weiter sinken.

So eine durchgehende Trockenperiode wie in den vergangenen zehn Jahren hat es laut dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) seit 1961 nicht gegeben. "Das ist ein beunruhigender Trend", sagt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Der Grund für seine Besorgnis wird deutlich, wenn man sich die Grundwasserneubildung auf einem Zeitstrahl anschaut, auf dem die Abweichungen vom Durchschnittswert der Jahre 1961 bis 1990 als Balken eingezeichnet werden: In den Jahren 2011 bis 2020, die sich in der Grafik auf dem Zeitstrahl rechts befinden, zeigen ohne Ausnahme alle Balken in den Minusbereich - die Grundwasserneubildung lag also zehn Jahre lang durchgehend immer deutlich unter dem Durchschnitt. Vor 2011 gab es zwar ebenfalls Jahre mit teils starken Ausschlägen nach unten - seit 1961 waren das aber nie mehr als vier Jahre in Folge.

LBEG will derzeitige Trockenperiode genau beobachten

 

Zeitreihenanalysen der Grundwasserneubildung von 1961 bis 2011 als Grafik. © Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie

Wenn sich keine Änderung einstelle, werde man sich längerfristig mit sinkenden Grundwasserneubildungsraten auseinandersetzen müssen, so Mühlenmeier. Die Trockenperiode der vergangenen zehn Jahre könne allerdings noch nicht als "Klimasignal" gelesen werden, da unter Wissenschaftlern festgelegt sei, dass dafür der Mittelwert von mindestens 30 Jahren das Kriterium ist. Durch die überdurchschnittlich feuchten Jahre 1993 bis 2002 sei das Klima aber im 30-Jahres-Mittel für 1991 bis 2020 noch relativ durchschnittlich, so Mühlenmeier. Das LBEG werde aber gemeinsam mit dem Niedersächsischen Kompetenzzentrum Niedersachsens (NIKO) die Entwicklungen der derzeitigen Trockenperiode genau beobachten und analysieren.

 

 

 

Trockenperiode: Starker Einfluss zwischen Hannover und Osnabrück

 

 

Linerae Trends der jährlichen Grundwasserneubildung von 1961 bis 2020 sind in einer Karte zu sehen. © Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie

Je nach Region stellt sich die Trockenperiode der vergangenen zehn Jahre laut LBEG sehr unterschiedlich dar. Demnach zeigten sich am nordöstlichen Rand Niedersachsens wenige Veränderungen bei der Grundwasserneubildung, während die Entwicklung in den südlichen Landesteilen und besonders zwischen Hannover und Osnabrück stark negativ beeinflusst würden. Das passt laut LBEG auch mit den derzeitigen Klimaentwicklungen zusammen, in denen die Küste Niedersachsens weiterhin stabile Niederschläge besonders in den Wintermonaten hat.

 

 

 

Grundwasser: "Es gibt nicht die eine Lösung für ganz Niedersachsen"

 

Dass sich die Niederschläge insgesamt nicht mehr so gleichmäßig verteilen wie früher, sei ein Problem, so LBEG-Sprecher Eike Bruns gegenüber NDR Niedersachsen. Denn das Grundwasser speise sich nur aus Niederschlägen. Wenn der Boden dann beispielsweise zu trocken sei, um das Wasser aufzunehmen, fließe es in die Flüsse und ins Meer. Daher gebe es verschiedene Überlegungen für Wassermanagementkonzepte. "Die Frage ist, wie wir viel Wasser, das auf einmal kommt, zurückhalten können, um es dann in die Fläche zu geben, wenn keins kommt", so Bruns. Dabei gebe es nicht die eine Lösung für ganz Niedersachsen. Mögliche Beispiele seien die Renaturierung von Mooren oder Rückhaltebecken.

 

LBEG für Projekte zur "künstlichen Grundwasseranreicherung"

 

Bereits im Dezember hatte das LBEG mitgeteilt, man brauche "Anpassungsmaßnahmen, die den zusätzlichen Winterniederschlag in der Fläche halten, um die warmen und niederschlagsärmeren Sommer zu kompensieren". Konkret schlug das Amt etwa Projekte zur "künstlichen Grundwasser-Anreicherung" vor, um das Land besser an den Klimawandel anzupassen. In den nächsten fünf Jahren sollen dafür auch einzelne Kommunen beraten werden, hieß es.

 

 

. © Screenshot

1 Min

 

Zu hohe Entnahme von Grundwasser sorgt für Probleme (27.10.2022)

Das Umweltministerium arbeitet an Strategien, wie zukünftig effizienter mit der Ressource umgegangen werden soll.

 

Freie Flächen sollen als "Schwämme" Wasser einspeichern

 

Im März diesen Jahres hatte die Bundesregierung eine nationale Wasserstrategie beschlossen, um den Zugang zu Trinkwasser langfristig sicherzustellen. In Niedersachsen gibt es bereits seit vergangenem Jahr ein sogenanntes Wasserversorgungskonzept. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) kündigte nach dem Beschluss der Bundesregierung an, dieses Konzept weiterentwickeln zu wollen. Das Ziel: Mehr Wasser in der Fläche halten, weniger Regenwasser versickern lassen. Erste Modellprojekte sind bereits angedacht. In Osnabrück soll beispielsweise eine "Schwammstadt" entstehen. Freie Flächen sollen dabei zu "Schwämmen" werden und Wasser einspeichern, bis es gebraucht wird. Dadurch wäre Wasser auch bei starker Hitze verfügbar. Außerdem sollen mehr Flächen entsiegelt werden. Auch das Wiedervernässen von Mooren spielt eine Rolle.

 

 

 

 

 

 

 

Meldungsdatum: 22.03.2023

 

Haus Entenfang bietet drei Plätze für Freiwilliges Ökologisches Jahr oder Bundesfreiwilligendienst

 

Die Stadt Braunschweig bietet im Fachbereich Umwelt ab August / September 2023 insgesamt drei Plätze für die Freiwilligenarbeit an. Der Einsatz erfolgt im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes im Naturschutzgebiet Riddagshausen und im dortigen Naturerlebniszentrum „Haus Entenfang“.

 

Das Freiwillige Ökologische Jahr bietet jungen Menschen nach dem Schulabschluss die Möglichkeit, vertiefte Einblicke in das Berufsfeld Natur und Umwelt sowie in den organisatorischen Bereich zu erhalten. Für den Bundesfreiwilligendienst können sich Menschen allen Alters bewerben. Angeboten werden abwechslungsreiche Tätigkeiten, in denen die Bewerberinnen und Bewerber den Berufsalltag kennenlernen und sich selbst kreativ und konstruktiv einbringen können. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten Interesse an der Naturschutzarbeit und an der Arbeit mit Erwachsenen und Kindern mitbringen, selbständig arbeiten können, flexibel, teamfähig und gern draußen sein.

 

Interessentinnen und Interessenten können sich ab sofort mit den üblichen Unterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf mit Foto, Schul- und Arbeitszeugnisse) bei der Stadt Braunschweig, Naturerlebniszentrum Haus Entenfang, Nehrkornweg 2, 38104 Braunschweig bewerben. Bewerbungen werden bevorzugt per e-mail angenommen:

 

entenfang@braunschweig.de. 

 

Weitere Aukünfte erteilt die zuständige Rangerinn Anke Kätzel unter der Telefonnummer 0531 / 23170392.

 

Das Einsatzgebiet am Rande der Großstadt ist geprägt durch alte Kulturlandschaft und einzigartige Natur sowie große Artenvielfalt. Gleichzeitig ist es eines der wichtigsten Naherholungsgebiete der Stadt. Dialog mit den Besucherinnen und Besuchern sowie Umweltbildung sind hier wichtige Themen.

 

Arbeitsinhalte sind z. B. die Betreuung der Ausstellung im Naturerlebniszentrum, die Planung, Begleitung und selbständige Durchführung von Umweltbildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche, die Förderung umweltgerechten Verhaltens im Naturschutzgebiet, die Unterstützung der Tätigkeit der hauptamtlichen Rangerin sowie praktische Arbeiten im Gelände.

 

 

 

Meldungsdatum: 13.03.2023

 

Wildbienen-Aktionstag und Arbeitseinsatz im Haus Entenfang

 

Im Naturerlebniszentrum Haus Entenfang, Nehrkornweg 2, findet am Samstag, 18. März, ein Wildbienen-Aktionstag statt. An diesem Tag ist das Naturerlebniszentrum von 10 bis 16 Uhr für Gäste geöffnet.

 

Wildbienen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, sind für die Bestäubung der Blüten einer Vielzahl von Pflanzen verantwortlich und haben daher auch einen großen wirtschaftlichen Nutzen. Das Team des Hauses Entenfang und der Förderverein Riddagshausen – Naturschutz und Bürgerschaft e.V. bieten an diesem Tag Erwachsenen und Familien die Möglichkeit, ein eigenes Wildbienenhotel zu bauen und mit nach Hause zu nehmen. Gebaut werden kann um 10 Uhr, 11.30 Uhr und 14 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich unter entenfang@braunschweig.de oder Telefon (0531) 23170392. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Aktion findet, soweit witterungsbedingt möglich, im Freien statt.

 

Für Besucherinnen und Besucher gibt es zudem an einem Infostand wichtige Informationen über die kleinen Bestäubungswunder und viele Tipps für eine bienenfreundliche Gestaltung von Balkon und Garten. 

 

Gleichzeitig findet ein Arbeitseinsatz im Naturschutzgebiet statt. Dabei werden auf den Teichdämmen Eicheln ausgebracht und durch einen geeigneten Verbau vor dem Abfressen geschützt. Erfahrungsgemäß wachsen Eichen am besten, wenn sie direkt vor Ort gesät und nicht verpflanzt werden. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haus Entenfang. Der Arbeitseinsatz endet um 13 Uhr mit einem Mittagessen für alle Helfenden.

Diese Linden an der

Ebertallee im

Landschaftsschutzgebiet

Riddagshausen

wurden arg grob

zurückgeschnitten.

 

Es ist nachvollziehbar, dass Verkehrswege sicher sein müssen. So sei es auch verständlich, dass Bäume an Straßen beschnitten werden. Diese Exemplare vor den Häusern gegenüber der Buchhorst seien allerdings bereits vor drei Jahren "brutal zurückgeschnitten worden". Sie hätten sich nur mühsam erholen können, berichtet eine Anwohnerin. Nun sei ihnen die Baumschere erneut zum Verhängnis geworden. Traurig, da die Linden und ihre Blüten bislang als wertvolle Futterquelle für unterschiedliche Wildbienen gedient hätten.

 

 

 

Meldungsdatum: 21.02.2023

 

Neubau der Brücken im Klostergang Riddagshausen beginnt

 

Die Brücken über Wabe und Alte Mittelriede im Klostergang Riddagshausen werden ab Montag, 27. Februar, erneuert. Dazu wird der Klostergang nördlich der Wabebrücke bis südlich der Brücke über die Alte Mittelriede voll gesperrt. Der Fuß- und Radverkehr wird bis zur für September geplanten Fertigstellung über Neuhofstraße und Brückenpfad umgeleitet.

 

Beide Brücken liegen in unmittelbarer Nähe zu einer Vielzahl von Kulturdenkmälern des ehemaligen Klosters Riddagshausen, wie Kirche, Torhaus, Kapelle, Gutshof und Park. Die Neubauten werden daher konstruktiv in Anlehnung an die Historie in den sensiblen historischen Raum integriert. Die Entwürfe wurden nach Abstimmung mit dem Denkmalschutz, dem Heimatpfleger und dem Förderverein Riddagshausen politisch beschlossen.

 

 

 

Meldungsdatum: 07.02.2023

 

Geführte Wanderung durch das winterliche Riddagshausen

 

Eine kostenlose Wanderung mit der Rangerin durch das winterliche Naturschutzgebiet Riddagshausen wird am Sonntag, 12. Februar, für alle Interessierten, auch Familien mit Kindern, angeboten. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2. Die Dauer beträgt ca. 3 Stunden. Festes Schuhwerk und warme Kleidung werden empfohlen, gerne können Ferngläser mitgebracht werden.

 

 

 

 

Bei der Führung geht es auf eine spannende Spurensuche. Im Schnee oder auch im weichen Boden der Teiche und Wegränder sind die Fährten von Tieren zu entdecken. Aber auch Fraßspuren an Pflanzen und Pilzen verraten, wer hier am Werk war. Bei der Führung erläutert Rangerin Anke Kätzel viel Interessantes zu den im Naturschutzgebiet lebenden Tier- und Pflanzenarten und deren Anpassung an die kalte Jahreszeit sowie Möglichkeiten, Bäume und Sträucher auch ohne Laub zu erkennen.

 

 

 


Meldungsdatum: 13.12.2022

 

Baumfällungen wegen Brückenneubau in Riddagshausen

 

In Vorbereitung für den Neubau der Brücken über die Wabe und die Alte Mittelriede im Klostergang Riddagshausen müssen im Umfeld der Brücke acht Bäume der Arten Berg-Ahorn, Eiche und Weide gefällt werden. Die Arbeiten sind mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Sobald die Witterung es zulässt, werden zum Ausgleich neun Stiel-Eichen und neun Berg-Ahorne gepflanzt, sechs davon im direkten Umfeld.

 

Die Baumfällarbeiten dauern voraussichtlich bis Freitag, 23. Dezember. In dieser Zeit sind kleinere Einschränkungen im Fuß- und Fahrradverkehr unvermeidbar. So werden auch kurzzeitige Sperrungen des Klosterganges im Bereich der Brücken erforderlich sein.

Meldungsdatum: 09.11.2022

 

Naturkundliche Wanderung an den Riddagshäuser Teichen

 

Eine ca. drei Stunden dauernde Wanderung durch das herbstliche Naturschutzgebiet Riddagshausen findet am Sonntag, 13. November, statt. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2. Das Thema der Wanderung ist die teichwirtschaftliche Nutzung in Riddagshausen von der Schaffung der Teichanlagen durch die Zisterziensermönche bis heute. Empfohlen werden festes Schuhwerk und eine der Witterung angepasste Kleidung. Die kostenlose Führung ist auch für Familien mit Kindern geeignet.

 

Helga Manegold, Mitarbeiterin des Hauses Entenfang, erläutert den historischen Hintergrund und den Zusammenhang von Landnutzung und Naturschutz in Riddagshausen. Der ansässige Berufsfischer Klaus Lübbe informiert über die heutige Bewirtschaftung der Teiche und die hier lebenden Fischarten. Nach Abfischung der Teiche werden die Fische in Hälterbecken überwintert und können beim Fischer aus nächster Nähe betrachtet werden.

Meldungsdatum: 28.09.2022

Naturkundliche Wanderung mit der Rangerin in Riddagshausen

 

Eine Wanderung mit der Rangerin durch das herbstliche Naturschutzgebiet Riddagshausen wird am Sonntag, 9. Oktober angeboten. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2 in Riddagshausen. Die Dauer beträgt ca. 3 Stunden. Bestimmungsbücher können, soweit vorhanden, mitgebracht werden. Die Führung ist kostenlos und auch für Familien mit Kindern geeignet.

 

Thema der Wanderung sind heimische Sträucher und Bäume sowie naturnahe Wälder im Naturschutzgebiet Riddagshausen. Gehölze sind in großer Vielfalt im Gebiet vorhanden und im Herbst besonders gut an ihren Früchten zu bestimmen. Rangerin Anke Kätzel erläutert die Erkennungsmerkmale der verschiedenen Arten. Die Teilnehmenden können sich auch selbst an der Bestimmung von Gehölzen versuchen. Dazu werden historische und aktuelle Nutzungen von Bäumen und Sträuchern, deren Holz und Früchten erklärt.

Tausende werden am Sonnabend und Sonntag beim Dorfmarkt in Riddagshausen erwartet

 

Am Samstag und Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr, der Riddagshäuser Dorfmarkt. Wie der „Förderverein Riddagshausen – Naturschutz und Bürgerschaft“ mitteilt, laden rund 150 Stände zum Bummeln, Schauen und Probieren ein, darunter 50 neue Stände.Es gebe viel zu entdecken: zum Beispiel Accessoires aus Filz, Geschichtscomics, Wanderführer aus der Region, handgefertigte Bonbons, außergewöhnliche Marshmallows, Keramik und Seifen. „Ein Bärlauchbauer bietet seine Produkte an, und eine Goldschmiedin führt die alte Technik des Ziselierens vor“, heißt es in der Ankündigung. Eine besondere Attraktion sei die Gänsekapelle aus Holland, die nach Musik über den Markt marschiert. Am Sonntag hält Pfarrer Ulf Weber schon um 10.30 Uhr einen Gottesdienst im Freien

Es geht auch tierisch zu: Mit dabei sind Alpakas aus Braunschweig sowie Präparate der Jägerschaft Wolfsburg. Der Kleintierzuchtverein Bienrode zeigt Hühner und Zwergkaninchen.

Als Walking Acts begleiten die Krazy Kats und Nils der Gaukler den Dorfmarkt. Am Samstag werden um 17 Uhr Alphörner unter dem Himmelszelt erklingen. Und am Sonntag beschließt der Senioren-Rock-Chor das Bühnenprogramm.

Spiel und Spaß können Kinder bei Aktionen im Klostergarten hinter der Kirche erleben. Das Aktionstheater Farbenfroh ist wieder mit seinem Programm dabei: Die jungen Besucher können Kerzen ziehen, Bogen schießen, sich schminken lassen oder einem Luftballonkünstler zusehen. Bei Schmied Eric Laxander lernen die Kinder, selbst zu schmieden, zum Beispiel kleine Hufeisen. Schmunzelstein-Töpfern und Filzen werden außerdem angeboten, und es gibt ein Kinderkarussell.

Auch das Zisterziensermuseum Riddagshausen hat eine neue Attraktion zu bieten: Unter dem Torbogen können sich die Besucher mit einem „digitalen“ Mönch unterhalten. Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt: Der Mummewirt ist da, es gibt selbstgebrautes Craftbier, Schmalzkuchen, Poffertjes und einiges mehr.

Der Dorfmarkt wird vom „Förderverein Riddagshausen – Naturschutz und Bürgerschaft“ organisiert, der auch mit seinem Info-Stand zu Wildbienen, Wespen und Honigbienen präsent sein wird und über seine Arbeit und das Haus Entenfang informiert.

Der Wegezoll – als Spende für den Verein – für den Dorfmarkt beträgt übrigens fünf Euro pro Person. Gäste unter 1,50 Meter haben freien Eintritt. Eine Bitte des Fördervereins: Wer kann, möge per Fahrrad oder Bus kommen, da die Zahl der Parkplätze begrenzt ist.

 

 

 

 

 

Stand: 13.01.2022 12:53 Uhr

 

Nach Feuer: Gedenktafel für NS-Opfer eingeweiht

 

Nach der Zerstörung durch ein Feuer ist am Donnerstag in Braunschweig eine Gedenktafel zur Erinnerung an Opfer der NS-Justiz verspätet freigegeben worden. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) bezeichnete die Steele als "weiteren Impuls für eine reflektierte Auseinandersetzung mit den Verbrechen der NS-Zeit". Bereits im November war an der Gedenkstätte Braunschweig Buchhorst eine Stele aufgestellt worden. Diese wurde aber vor der Einweihung durch ein Feuer zerstört. Die Infotafel ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts mit dem nach Angaben der Macher an "mindestens 25 Soldaten und Zivilisten" erinnert werden soll, die während der NS-Zeit auf dem Gelände hingerichtet wurden. Die Gedenkstättenleitung sprach nach dem Feuer von "irreparablen Schäden" und verurteilte den "Brandanschlag". Die Polizei nahm Anfang Dezember Ermittlungen auf. "Gerade in jüngster Zeit beobachten wir zunehmend eine nicht hinnehmbare Verharmlosung der Zeit des Nationalsozialismus", sagte Minister Tonne, der in seiner Funktion als Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Braunschweig sprach. "Dieser gefährlichen Entwicklung müssen wir uns entschieden entgegenstellen", sagte er.

POL-BS: Einbrecher übernachtet in Gartenlaube

 
 

Braunschweig, Riddagshausen,

05.12.2021

Mindestens ein unbekannter Täter brach eine Gartenlaube auf und übernachtete dort.

Am Sonntagmittag wurde eine 55-jährige Braunschweigerin von einer Bekannten darüber informiert, dass ihre Gartenlaube offensteht. Vor Ort sah sie dann, dass die Tür ihres Gartenhauses aufgebrochen wurde. Sie informierte die Polizei. Die Beamten konnten feststellen, dass die Tür aufgehebelt wurde. Im Innenraum fanden sie benutzte Gläser und leere Flaschen. Offensichtlich hatte der Einbrecher dort etwas getrunken und sogar in der Gartenlaube übernachtet. Es wurden mehrere Gegenstände aus der Gartenlaube entwendet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

 

 

 

Vom Nazi-Refugium zum jugendpädagogischen Wohnheim: Stiftung Neuerkerode baut Jägerhof in Riddagshausen um

 

Über das Thema “Drittes Reich und Braunschweig” wird nicht gern gesprochen in der Löwenstadt. Es gehört ja auch zu den dunkelsten Kapiteln der Stadtgeschichte. Aber manchmal kann aus dem Erbe auch was Gutes entstehen, wie zum Beispiel mitten im Naturschutzgebiet Riddagshausen. Dort steht der Jägerhof – einst erbaut zum Wohlgefallen des Reichsjägermeisters Hermann Göring. Dort passiert gerade Einzigartiges:

 

Das in den 1930er-Jahren erbaute, voll modernisierte Fachwerkhaus verfügt über großzügig geschnittene Räumlichkeiten und ein weitläufiges Außengelände. In zwei Wohngruppen stehen jeweils acht Einzelzimmer sowie eine 3-Zimmer-Wohnung innerhalb des Hauses zur Verfügung. Dieser Bereich dient der Verselbstständigung für ein eigenständiges Leben in der eigenen Wohnung. Östlich des Braunschweiger Stadtzentrums gelegen, bestehen zudem gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr und in die Innenstadt.

 

 

 

Meldungsdatum: 01.10.2021

 

Ranger-Arbeitseinsatz im Naturschutzgebiet Riddagshausen

 

Rangerin Anke Kätzel und die Mitarbeiter des Naturerlebniszentrums Haus Entenfang laden gemeinsam mit dem Förderverein Riddagshausen-Naturschutz und Bürgerschaft e.V. und dem CDU-Ortsverband Wabe-Schunter zu einem Arbeitseinsatz im Naturschutzgebiet Riddagshausen ein. Treffen ist am Samstag, 9. Oktober um 9 Uhr vor dem Haus Entenfang. Das Ende ist für 13 Uhr vorgesehen, anschließend gibt es für alle Helferinnen und Helfer ein Mittagsessen.

 

Es ist geplant, den Bereich um eine Natur-Erleben-Station von Gehölzen und Schilf zu befreien, um den Blick in die umgebende Landschaft wieder zu ermöglichen. Weiterhin sollen mehrere Barrieren zum Schutz vor dem Betreten der Landschaft erneuert werden. Werkzeuge sind vorhanden. Alle Interessierten sollten jedoch, wenn möglich, Arbeitshandschuhe mitbringen. Es wird um Anmeldung gebeten (E-mail: entenfang@braunschweig.de oder Telefon 0531 / 23170392).

 

Naturkundliche Wanderung in Riddagshausen

 

Eine Wanderung mit der Rangerin durch das herbstliche Naturschutzgebiet Riddagshausen findet am Sonntag, 3. Oktober, statt. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2 in Riddagshausen. Die Dauer beträgt ca. 3 Stunden.

Thema der Wanderung sind heimische Sträucher und Bäume sowie naturnahe Wälder im Naturschutzgebiet Riddagshausen. Gehölze sind in großer Vielfalt im Gebiet vorhanden und im Herbst besonders gut an ihren Früchten zu bestimmen. Rangerin Anke Kätzel erläutert die Erkennungsmerkmale der verschiedenen Arten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich selbst an der Bestimmung von Gehölzen versuchen, hierzu können vorhandene Bestimmungsbücher mitgebracht werden.

Mit der kostenlosen Führung wird die Möglichkeit gegeben, die Schönheit und Vielfalt im Naturschutzgebiet unter fachlicher Anleitung aus direkter Nähe zu betrachten. Alle Interessierten, vor allem auch Familien mit Kindern, sind herzlich eingeladen.

13.9.

 

Das Naturerlebniszentrum Haus Entenfang

in Riddagshausen ist nach der Zwangspause

am Sonntag wieder eröffnet worden.

Jetzt noch attraktiver für Besucher.

 

 

Knapp fünfeinhalb Jahre nach der Wiedereröffnung des früheren Hauses des Entenfängers von Riddagshausen als Naturerlebniszentrum ist jetzt auch die Gestaltung des Außengeländes fertiggestellt worden. Am Sonntag stellte Rangerin Anke Kätzel im Beisein von Umweltdezernent Holger Herlitschke die Neuerungen rund um Haus Entenfang am Nehrkornweg 2 vor.

Gäste besichtigten am Sonntag neue Elemente wie ein Holzdeck hinter dem Schulungsgebäude, vier Stege in unterschiedlichen Höhen am Tümpel, eine „Entchenfanganlage“, eine runde Sitzmauer sowie verschiedene Staudenpflanzungen. „Dadurch ist das Gelände um einige weitere Attraktionen reicher, insbesondere für Kindergärten, Schulklassen, Familien und andere Besuchergruppen“, sagte Kätzel.

Außerdem ist vom Förderverein bis auf die Bodenplatte in Eigenarbeit ein Gerätehaus entstanden, wodurch viel Geld eingespart wurde. Rund 70.000 Euro habe die zusätzliche Gestaltung des Außengeländes insgesamt gekostet.

Bis zu 6000 Menschen nutzen in normalen Jahren das Haus, um sich über die Natur zu informieren und auch weiterzubilden“, erklärte Herlitschke. Dazu kommen die Besucher, die nur die Dauer- und die Sonderausstellung besuchen. Rund 100 Veranstaltungen organisieren die Haupt- und Ehrenamtlichen zudem pro Jahr. „Insbesondere Kinder mit Naturerfahrungen unter fachkundiger Begleitung haben als Erwachsene ein stärkeres Verhältnis zum Naturschutz“, verdeutlichte der Dezernent, der früher für die Grünen im Rat der Stadt saß.

„Rund um Haus Entenfang hat sich seit unserem Start im April 2015 sehr viel entwickelt“, betonte Kätzel und hob unter anderem das Engagement ihres aktuellen Helferteams, bestehend aus Kollegin Helga Manegold sowie heutigen und ehemaligen Freiwilligendienstleistenden sowie Mitgliedern des „Fördervereins Riddagshausen – Naturschutz und Bürgerschaft“ hervor.

Nicht nur das Team präsentierte sich den Besuchern einheitlich in weinroten T-Shirts oder Kapuzenjacken, auch das Gelände wirkt jetzt wie aus einem Guss, inklusive des derzeit wenig Wasser führenden Tümpels. Dieser war erst während der aufwendigen Sanierung des Hauses ausgebaggert und angelegt worden, führt aber gerade im Frühling viel mehr Wasser, was gut für Frösche und Amphibien ist. Das Gelände mit seinem Bienenlehrpfad, zwei Schafweiden sowie einem neuen Beet-Rondell mit heimischen attraktiven Pflanzen als Beispiel für naturnah angelegte Hausgärten bietet einen hohen Informations- und Erholungswert.

 

Allerdings ist das Gelände wegen fehlender Personalkapazitäten nicht ohne weiteres während der üblichen Öffnungszeiten mittwochs, donnerstags und sonntags zugänglich, sondern nur nach vorheriger Absprache. Das umzäunte Gelände dient in erster Linie der Naturbildung, bei der Teilnehmer von Schulungen im Tümpel auch Bewohner fangen und sich diese ansehen können. „Bei uns kommen die Tiere anschließend wieder ins Wasser“, versicherte Kätzel.

Eine Attraktion für junge Besucher dürfte die Nachbildung einer Entenfanganlage sein, wie sie früher benutzt wurde. Der immer enger werdende Kriechgang für Menschen kann von Kindern und auch Erwachsenen ausprobiert werden.

„Wir haben die Zeit im Frühjahr und Sommer, die coronabedingt ohne Besuch von Schulklassen und anderen Gruppen verlief, genutzt, um das Außengelände auf Vordermann zu bringen“, erläuterte Kätzel. Die Ideen für weitere Umbauten würden ihr aber nicht ausgehen, verriet die Rangerin.

Waldfilme am Waldforum

Schon am kommenden Wochenende geht es an der Buchhorst in Riddagshausen mit einer besonderen öffentlichen Veranstaltung weiter: Das Waldforum, Ebertallee 44, präsentiert am Freitag (15 bis 18 Uhr), Samstag und Sonntag (jeweils 11 bis 17 Uhr) das Open-Air-Waldstückchen-Filmfest mit in den vergangenen Monaten gedrehten kurzen Waldlehrfilmen und bietet dazu kostenfrei einen Entdeckerpfad sowie an allen Tagen mehrere 45-minütige Walderlebnisführungen an.

 

 

Der Messeweg vor dem Umbau

 

Verwaltung und ADFC bezeichnen die Lösung für den Radfahrverkehr auf dem

Messeweg als gut

 

Zur Anfrage der BIBS-Fraktion vom 13.02.2020 nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung:

 

1. Schutz des Radverkehrs

 

Die Planung des Messewegs mit den insgesamt sehr begrenzten Platzverhältnissen war

intensiv in Öffentlichkeit und Politik diskutiert worden. Die realisierte Lösung war für

Verwaltung, Politik, weite Teile der Bürger, die sich eingebracht haben und den ADFC der

bestmögliche Kompromiss.

Die Verwaltung sieht auch aus heutiger Sicht keine bessere Lösung als die realisierte.

Um die Sicherheit zu erhöhen wurden Schutzstreifen angelegt und in dem Abschnitt mit

Außerortscharakter rot hervorgehoben. Im südliche Teil des Messeweges, im Bereich der

Naherholung, sind zusätzlich die Gehwege für den Radverkehr freigegeben.

Grundsätzlich ist der Schutzstreifen kein anderer Straßenteil, sondern gehört zur Fahrbahn,

somit schützt das Abstandsgebot des § 5 Abs. 4 S. 2 StVO für das Überholen die

Radfahrenden auf dem Schutzstreifen unmittelbar. Mit der Änderung der StVO wird diese

Abstandregel noch deutlicher hervorgehoben. Die Neuerungen umfassen unter anderem

einen festgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Meter innerorts beim Überholen von

Radfahrerinnen und Radfahrern durch Kraftfahrzeuge.

 

2. Sicht des ADFC

 

Die Planung des Messeweges wurden seinerzeit eng mit dem ADFC abgestimmt. Der ADFC

hat die Planung ausdrücklich als gute Lösung, die die örtlichen Verhältnisse am Messeweg

angemessen berücksichtigt eingestuft. Inzwischen hat der ADFC in Braunschweig sich auch

öffentlich kritischer zum Messeweg geäußert. In direkten Gesprächen wurde dies vom ADFC

mit einer grundsätzlich veränderten Grundhaltung des ADFC begründet. Der ADFC in

Braunschweig favorisiert inzwischen aus grundsätzlichen Erwägungen vorrangig vom Kfz-

Verkehr getrennte Radverkehrsführungen. Auf konkrete Nachfrage hat der ADFC aber für

die beengte Situation am Messeweg keinen anderen Lösungsvorschlag benannt.

 

3. Verkehrsunfälle

 

Im Zeitraum 2017 bis 2019 ereignete sich nach den Daten der Polizei kein Verkehrsunfall.

Am 24.02.2020 wurde ein Pedelec-Fahrer von einem vorbeifahrenden PKW mit zu wenig

Seitenabstand überholt, sodass der Pedelec-Fahrer stürzte und schwer verletz wurde.

Dieser Unfall ereignete sich direkt hinter der Querung Fischerweg, in Richtung Ebertallee, in

diesem Bereich gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30. Trotz dieses

einzelnen Unfalls ist die Unfallsituation am Messeweg insgesamt unauffällig.

 

Benscheidt

POL-BS: Autofahrer überholt Radfahrer - Eine Person wird verletzt

Braunschweig, Riddagshausen 24.02.2020, 11.47 Uhr

Auf Grund eines Überholmanövers kam es zum Zusammenstoß zwischen den Fahrzeugen. Der Fahrradfahrer zog sich Verletzungen zu und kam ins Krankenhaus.

Am Montagmittag fuhr ein 32-Jähriger mit seinem Pedelec auf dem Messeweg in Richtung Ebertallee. In Höhe einer Querungshilfe für Fußgänger, wo die Fahrbahn etwas verengt ist, überholte ein 85-jähriger Fahrer eines BMW das Fahrrad.

Hierdurch geriet der Radfahrer ins Straucheln und die beiden Fahrzeuge stießen zusammen. Der 32-Jährige stürzte und verletzte sich, so dass er durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Am Pkw und dem Pedelec entstand Sachschaden.

Gegen den Fahrer des BMW wurde neben einem Ordnungswidrigkeitenverfahren auch eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

POL-BS: Diebstahl am Fischgut in Riddagshausen - Polizei sucht Zeugen

 

10./11.12.2019 Braunschweig, Fischerweg

Nachdem die bisherigen Ermittlungen ohne Erfolg blieben, sucht die Polizei nun Zeugen zu einem Diebstahl im Braunschweiger Ortsteil Riddagshausen.

Das Betreiberehepaar des Fischgutes in Riddagshausen am Fischweg bemerkte am Morgen des Mittwochs, 11.12.2019, einen Diebstahl und verständigten die Polizei.

Unbekannte Täter waren offensichtlich im Schutz der Dunkelheit mit einem Transporter zum Fischgut gefahren und hatten dort mehrere Gegenstände sowie lebenden Fisch entwendet. Der finanzielle Schaden liegt nach ersten Schätzungen deutlich über 1000,- Euro. Die bisherigen Spurenauswertungen und Ermittlungen der Polizei führten bislang zu keinem Erfolg.

Daher bittet der Ermittlungsdienst der Polizeistation Querum Zeugen, die am 10.12.2019 oder kurz davor einen verdächtigen Transporter gesehen oder andere verdächtige Beobachtungen rund um das Fischgut in Riddagshausen gemacht haben, sich unter der Rufnummer 0531/476-3315 zu melden.

 

 

 

Samstag und Sonntag

Dorfmarkt in Riddagshausen

Diesmal mit 180 Ständen

 

 

29.08.

 

Der Riddagshäuser Dorfmarkt findet am Samstag und Sonntag, 31. August und 1. September, jeweils 11 bis 18 Uhr, statt. Livemusik, Walking Acts und Aktionen für Kinder stehen ebenfalls auf dem Programm. Zu entdecken geben wird es unter anderem Accessoires aus Filz, Geschichtscomics, Wanderführer aus der Region, handgefertigte Bonbons, außergewöhnliche Marshmallows, Keramik und Seifen. Ein Bärlauchbauer bietet seine Produkte an, eine Goldschmiedin führt die alte Technik des Ziselierens vor und auch Spinnerinnen zeigen ihre Kunst.

Doch nicht nur Kunsthandwerk gibt es zu bestaunen. In diesem Jahr sind auch verschiedene Tiere zu Gast auf dem Dorfmarkt, heißt es in der Mitteilung. Dies seien Esel, Schafe, Falken, Frettchen und Hund, Hühner und Zwergkaninchen.

Und natürlich werde auch für Essen und Getränke gesorgt. Auf der Bühne soll es an beiden Tagen ab 
12 Uhr ein abwechslungsreiches Programm geben. Als Walking Acts begleiten die Krazy Kats und Nils der Gaukler den Dorfmarkt und sorgen auch jenseits der Bühne für gute Stimmung. Am Samstag werden ab 16 Uhr Alphörner von der Siechenkapelle aus erklingen.

Spiel und Spaß für Kinder gibt es im Klostergarten hinter der Kirche. Das Aktionstheater Farbenfroh ist dabei. Die jungen Besucher können hier Kerzen ziehen, Bogen schießen, sich schminken lassen oder einem Luftballonkünstler zusehen. Bei Schmied Eric Laxander lernen die Kinder zu schmieden. Schmunzelsteintöpfern und Filzen werden außerdem angeboten und es gibt ein Kinderkarussell. Der Dorfmarkt wird vom Förderverein Riddagshausen – Naturschutz und Bürgerschaft organisiert. Der Wegezoll (als Spende für den Verein) betrage 3 Euro. Personen unter 1,50 Meter Größe haben freien Eintritt.

 

 

 

Pressemitteilung von Freitag, 19. Juli 2019
Stadt Braunschweig

Fledermausexkursionen im Naturschutzgebiet Riddagshausen

Braunschweig. Zwei geführte Fledermausexkursionen mit der Biologin Alexandra Bös werden im Naturschutzgebiet Riddagshausen am Freitag, 26. Juli, um 21 Uhr und am Freitag, 2. August, um 20.30 Uhr angeboten. Treffpunkt ist jeweils am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2. Die Führungen sind kostenlos und dauern etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten Taschenlampen für den Heimweg mitbringen. Die Führungen sind auch gut für Familien mit Kindern geeignet.

Alexandra Bös ist Mitarbeiterin der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Braunschweig. Sie erläutert Wissenswertes über das Verhalten und die Lebensweise der nachtaktiven Tiere, die in Riddagshausen ihren Lebensraum haben. Während der Exkursion erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblick in die faszinierende Welt der Fledermäuse. Nach einer kurzen Einführung am Haus Entenfang in die Biologie der Fledermäuse geht es in der beginnenden Dämmerung zum Schapenbruchteich. Hier sind die ersten Fledermäuse bei der Jagd zu beobachten. Mit Hilfe von Detektoren können die Rufe der Fledermäuse hörbar gemacht werden. Auf dem Weg durch das Naturschutzgebiet sind unterschiedliche Fledermausarten bei der Jagd zu beobachten und vielleicht zeigt sich auch das eine oder andere nachtaktive Wildtier.

Riddagshausen: Immer mehr Waschbären verenden am Staupe-Virus

 

Die Staupe befällt auch Marder, Füchse und Nutrias, er ist aber für den Menschen ungefährlich.

 

Die Waschbären sind auf dem Vormarsch – und mit ihnen das für Tiere, nicht aber für den Menschen gefährliche Staupevirus. Laut Jägerschaft sind in jüngster Zeit annähernd zehn Staupefälle aufgetreten, auch zwei Nutrias und ein Marderhund verendeten an dem Erreger, der das Nervensystem zerstört. Verwandt ist der Staupevirus mit dem Masernvirus beim Menschen.

Vor allem der Norden und Osten des Stadtgebietes sei betroffen, erklärt Kreisjägermeister Ronald Gerstenberg. Am Montag nun tauchte am Lünischteich bei Riddagshausen ein mutmaßlich erkrankter Waschbär auf, der die typischen Staupesymptome aufwies: aufgequollene Augen, apathisches Verhalten, eitriger Nasenausfluss, wackeliger Gang. Zumeist seien diese Tiere durch ihre Schwäche sehr zutraulich. Der zuständige Revierjäger erlegte das Tier.

„Dass ein Waschbär keine Scheu zeigt, ist absolut ungewöhnlich“, erklärt Hennig Brandes, Vorsitzender der Jägerschaft. In diesem Fall habe der Waschbär zudem eine auffällige Kopfhaltung gehabt. Zusammen mit dem Tierschutz habe man sich entschieden, das Tier von seinem Leiden zu erlösen – zumal der Abtransport mit der Tierrettung problematisch gewesen wäre. „Es ist in solchen Fällen nicht auszuschließen, dass sich der Virus im Fahrzeug ausbreitet.“ Erst unlängst waren in Riddagshausen und in der Buchhorst drei auffällige Waschbären erlegt worden, von denen einer einen Hund und dessen Besitzer attackiert hatte. Es sei mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Tiere an Staupe erkrankt waren, heißt es. Ein mutmaßlich infizierter Nutria, auch Biberratte genannt, wurde vor Tagen am Kreuzteich erlegt, ein weiterer an der Wabe.

Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die in der Natur latent vorhanden ist. Der Erreger ist bei Wildtieren wie Füchsen, Mardern und Frettchen weit verbreitet. Experten raten Hundebesitzern dazu, ihre Hunde anzuleinen und die Wege nicht zu verlassen. Im Naturschutzgebiet Riddagshausen gelte ohnehin ganzjährig Leinenzwang.

Am 25. Mai wird die Jägerschaft von 13 bis 17 Uhr im Wasserwerk Bienroder Weg und am 26. Mai von 11 bis 17 Uhr im Schulgarten Dowesee an einem Info-Stand über die Ausbreitung sogenannter Neozoen wie Waschbär, Marderhund und Nutria und auch das Thema Staupe informieren.

Pressemitteilung von Montag, 29. April 2019
Stadt Braunschweig

„Wilde Nacht“ in Riddagshausen
- Nachtwanderung mit der Rangerin

Braunschweig. Eine Nachtwanderung mit der Rangerin Anke Kätzel
Unter dem Motto „Wilde Nacht“ findet am Samstag, 4. Mai im Naturschutzgebiet Riddagshausen statt. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2. Die Dauer beträgt etwa drei Stunden. Taschenlampen können mitgebracht werden, sind jedoch nicht zwingend notwendig. Die kostenlose Führung ist auch für Familien mit Kindern gut geeignet.

Die Nachtwanderung beginnt im letzten Tageslicht und führt durch die Dämmerung in die Dunkelheit. Das „wilde Nachtleben“ im Naturschutzgebiet ist voller Überraschungen. Es tobt hier im, am und über dem Wasser. Die brütenden Vögel gehen schlafen und es erwachen die Nachtschwärmer. Es ist zu hören wie Frösche quaken und gelegentlich huscht eine Fledermaus an vorbei. In der Dunkelheit ist zu hören, wo sich der Laubfrosch versteckt und der Fledermausdetektor verrät, welche Fledermausarten gerade durch die Luft fliegen.

Die Rangerin erläutert Wissenswertes über das Verhalten und die Lebensweise der nachtaktiven Tiere, die man in Riddagshausen beobachten kann. In der Stille der Dunkelheit hört man vieles, was tagsüber verborgen bleibt. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird die Möglichkeit gegeben, die Schönheit und Vielfalt im Naturschutzgebiet unter fachlicher Anleitung aus direkter Nähe zu betrachten.

 

 

 

Großes Interesse am Aktionstag für Wildbienen in Riddagshausen – 70 Insektenhotels gebastelt

 

 In Rühme hat der Förderverein nach dem Diebstahl zwei neue Völker.

 

01.04.2019

 

 

Der Frühlingstag am vergangenen Samstag hat nicht nur den Insekten erste Höhenflüge beschert. Fast überall im Stadtgebiet waren den ganzen Tag über Hobbygärtner tätig, um ihren Garten fit zu machen für Frühling und Sommer. Eine immer größere Rolle spielen dabei naturnah gestaltete Flächen, auf denen Pflanzen wachsen, die möglichst den ganzen Sommer über Nahrung für Insekten zur Verfügung stellen. Die kleinen Biotope bieten dann auch Vögeln mehr natürliche Nahrung für ihre Jungen.

Eine große Resonanz gab es auch beim Bienen-Informationstag in Haus Entenfang in Riddagshausen. „Hier brummte es von morgens an“, sagte Rangerin Anke Kätzel, und das nicht nur über den Wiesen im Außengelände, sondern auch am Haus. Rund 300 Besucher, schätzte Martin Bollmeier, Vorsitzender des Fördervereins Naturschutzgebiet Riddagshausen, zeigten Interesse an der Lebensweise der Wildbienen – und natürlich an den vom Förderverein vorbereiteten 70 Insektenhotels zum Zusammenbauen.

„Vereinsmitglieder haben den ganzen Winter über Rahmenteile vorbereitet, Hartholz gebohrt und Schilf gesammelt, das als Brutröhre genutzt wird“, sagte Bollmeier, „jetzt ist unser Lager erstmal leer.“ Einige Hotels gibt es in Haus Entenfang aber noch zu kaufen.

Gute Nachrichten gibt es aus Rühme, wo der Kultur- und Förderverein auf einer städtischen Fläche in Fortsetzung der Mark-Twain-Straße ein natürlich gestaltetes Natur-Info-Zentrum unterhält, pflegt und ständig ergänzt, etwa gerade mit einer neuen, 250 Jahre alten Baumscheibe einer Eiche, die auf der alten Landwehr stand und 2018 einem Sturm zum Opfer fiel.

Dort in Rühme gibt es auch ein großes Insektenhotel, viele andere Unterschlupfmöglichkeiten für Wildbienen, Igel, Amphibien und andere Tiere, aber auch zwei Kästen mit Honigbienen. Sie waren um den Jahreswechsel herum von dem Gelände gestohlen worden.

Nach einem Zeitungsartikel darüber meldete sich ein Hobbyimker aus Wolfenbüttel, der die Zahl seiner Bienenvölker verringern wollte und nun zwei Bienenbeuten an seine Imkerkollegin Brigitte Junge aus Rühme abgegeben hat. Von dem Honig, den Junge und ihr Mann mit Hilfe der Bienen in Rühme produzieren, wird durch jedes verkaufte Glas der Förderverein unterstützt.

 

 

 

Pressemitteilung von Donnerstag, 28. Februar 2019
Stadt Braunschweig

Auffällige Waschbären im Bereich Riddagshausen

Braunschweig. Im Stadtteil Riddagshausen und dem angrenzenden Waldgebiet Buchhorst sind in den vergangenen Tagen drei auffällige Waschbären erlegt worden, von denen einer einen Hund und dessen Besitzer attackiert hatte. Die Kadaver der Tiere werden untersucht. Derzeit liegen noch keine Untersuchungsergebnisse vor. Es ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Waschbären, wie auch der auffällige Marderhund vor einem Monat, an Staupe erkrankt sind.
Die Staupe ist eine Viruserkrankung mit weltweiter Verbreitung und einem breiten Wirtsspektrum. Der Erreger ist bei Wildtieren wie Füchsen, Mardern und Frettchen weit verbreitet. Die Erkrankung geht mit äußerst vielfältigen Erscheinungen einher, was das auffällige Verhalten der Tiere erklären könnte. Auf Menschen kann die Staupe nicht übertragen werden.
Die Stadtverwaltung und der Vorsitzende der Jägerschaft Braunschweig, Hennig Brandes, raten Hundebesitzern dazu, ihre Hunde anzuleinen und die Wege nicht zu verlassen. Im Naturschutzgebiet Riddagshausen gilt ohnehin ein ganzjähriger Leinenzwang, in der übrigen freien Landschaft erst ab dem 1. April. Es ist empfehlenswert, dafür Sorge zu tragen, dass Hunde, auch wenn sie geimpft sind, nicht mit verhaltensauffälligen Wildtieren in Kontakt kommen.
Wildarten wie Waschbären, Marderhunde, Füchse oder Marder sind normalerweise nachtaktiv und scheu. Sollten sie sich tagsüber zeigen und auffällig verhalten, keine Scheu haben oder sich Menschen nähern, wird empfohlen sich von den Tieren fernzuhalten und direkt oder über die Polizei den Jagdpächter zu benachrichtigen.

 

Rettung von verunglückten Personen

 

- Eine sehr realistische Darstellung einer

  

  Feuerwehrübung von der Feuerwehr

 

  Riddagshausen

 

 

 

"Wo genau ist der Unfallort?" "Das kann ich Ihnen nicht genau sagen...!"

 

Ein Notrufgespräch mit diesem Wortlaut verheißt nichts Gutes, denn im Notfall zählt jede Sekunde. Doch auch, wenn man mal nicht genau weiß, wo man sich befindet, hilft einem die Technik, die heute (fast) jeder in der Tasche bei sich trägt...

 

So auch dem Anrufer, der heute in der verschneiten Tiefe neben einem abgelegen Weg südöstlich Riddagshausens gegen 18:30 Uhr in rund 5 Metern Tiefe ein zaghaftes rotes Blinken erspähte. Das rote Blinklicht am Heck eines Fahrrad-Kinderanhängergespanns war vermutlich der Lebensretter für eine 27 Jahre junge Frau und ihre vier Jahre alte Tochter.

 

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und einsetzendem Schneefall war sie auf stark ansteigendem Weg zu sehr auf den unbefestigten Seitenstreifen geraten, hatte die Kontrolle über das Anhänger-Gespann verloren und war gemeinsam mit Ihrer Tochter in den steilen Abhang geraten. Erst nach fünf Metern bremste ein Baum die hilflose Mutter, die mit einer offenen Beinfraktur und schwerer Wirbelsäulenverletzung das Bewusstsein verlor.

 

Die aus dem Anhänger geschleuderte kleine Lina (4) irrte in Panik in die Dunkelheit, um Hilfe für ihre Mutter suchen. Sie war bereits außer Hörweite, als der passionierte Spaziergänger Kai N. und seine Lebensgefährtin die Stelle des Unglücks passierten.

 

Die spürbare Gewissheit, dass dieses metallene Gespann in der Tiefe wohl weniger ein illegal entsorgtes Fahrrad als mehr der Bote eines schicksalhaften Momentes war, führte zum schnellen Griff in die Hosentasche und zur Wahl der drei Ziffern, die auch im Moment der Hoffnungslosigkeit Mut geben: "112"...

 

"Wo genau ist der Unfallort Herr N.?" "Das kann ich Ihnen nicht sagen... ich bin hier irgendwo in der Nähe von Riddagshausen mit meiner Freundin spazieren, es ist dunkel und man sieht hier nichts, woran man sich orientieren könnte..." "Kein Problem, ich schicke Ihnen eine Nachricht auf Ihr Mobiltelefon, schalten Sie bitte Ihr GPS am Smartphone ein und schicken mir mit ihrer Nachrichten-App Ihren Standort als Antwort!" "Das geht? Ja, das mache ich sofort..."

 

Dank des kleinen elektronischen Alltagsgegenstandes konnte der Disponent der Integrierten Regionalleitstelle den Standort des Anrufers nun auf wenige Meter genau ermitteln und die notwendigen Rettungskräfte zum schicksalhaften Ort des Unglücks dirigieren.

 

Nachdem die Ortsfeuerwehr Riddagshausen als erste Einheit der Rettungskräfte an der Unfallstelle eintraf, leitete diese umgehend erste Sofortmaßnahmen ein. Nachdem der Abstieg in die Tiefe mittels der Steckleiter für die Helfer ermöglicht war, wurde die 27-jährige Franziska T. umgehend körpertemperaturerhaltenden Maßnahmen und der persönlichen Betreuung unterzogen, da ihre Verletzungen für eine umgehende Rettung ohne rettungsdienstliche Unterstützung zu gravierend waren. Während die langsam zu Bewusstsein gekommene junge Mutter verzweifelt die Befürchtung der Einsatzkräfte bestätigte, dass sich zum Zeitpunkt des Unglücks ein Kleinkind im Anhänger befand, ordnete der Gruppenführer in Rücksprache mit dem vor dem Rettungsdienst eingetroffenen Direktionsdienst (B-Dienst) der Berufsfeuerwehr die Personensuche nach der kleinen Lina (4) an.

 

Bei dieser Suche kam die erst kürzlich Einzug gehaltene Wärmebildkamera zu ihrem ersten Alarmeinsatz. Dank des handlichen High-Tech-Geräts ist es möglich, auch in weitläufigem Gelände die Wärmesignatur eines Lebenwesens auch bei vollkommener Dunkelheit sichtbar zu machen.

 

Zu ihrem Glück im Unglück hatte es Lina bei stockfinsterem Himmel und dichtem Gestrüpp entlang des Anhanges nur wenige hundert Meter weit geschafft und konnte entkräftigt aber überglücklich von den Riddagshäuser Kameraden sicher in ihre Arme genommen werden. Nachdem der rettende Trupp das ausgekühlte Mädchen über die Steckleiter zum Einsatzleiter brachte, konnte dieser erleichtert zum Sprechfunkgerät greifen und "Übungsende, Übungsende" verkünden. Erst als die kleine "Lina" sich im Licht der Fahrzeugscheinwerfer als lebensecht gestalteter Dummy entpuppte, wurde den Einsatzkräften klar, dass es sich "nur" um eine Übung gehandelt hatte. "Lina" und die mit Schürfwunden und offenem Beinbruch realistisch geschminkte Unfalldarstellerin Franziska Teine konnten sich nun erfreut im geheizten Einsatzfahrzeug der Ortsfeuerwehr aufwärmen.

 

In der gemeinsamen Nachbesprechung der Alarmübung zeigten sich André Völzke für die Berufsfeuerwehr und Ortsbrandmeister Martin Siegfried für die Ortsfeuerwehr Riddagshausen mit der realistischen Darstellung der Lage und den schnell und sicher eingeleiteten Maßnahmen der Ortsfeuerwehr zur Rettung von Mutter und Tochter ausgesprochen zufrieden. Um 20:30 Uhr konnten die Kameraden dann nach dem Reinigen der Ausrüstung wieder geordnet in ihren so jäh unterbrochenen Samstagabend zurückkehren...

 

Der ganz herzliche Dank der Ortsfeuerwehr gilt der tollen und realistischen Unterstützung der Berufsfeuerwehr Braunschweig, den Kameraden Kai Neumann und Jessi Stiekel aus der Ortsfeuerwehr Rühme, unserer wilden "Radfahrerin" Franziska Teine und dem Kameraden Emmanuel Celle, der diese Übung durch seine Ideen, Materialstellung und tatkräftige Mithilfe ermöglicht hat.

 

 

 

 

 

Mutter und Tochter stecken in Riddagshausen im Schlamm fest

Braunschweig.  Bevor die Retter eintreffen, haben sich die beiden schon selbst befreit. Feuerwehr warnt: Eisflächen nicht betreten!

20.01.2019 - 18:24 Uhr

 

Kaum beginnt es zu frieren, muss auf die Gefahr hingewiesen werden, brüchtige Eisflächen nicht zu betreten. In Riddagshausen kam es schon am Sonntagnachmittag prompt zum ersten Rettungseinsatz. Um 15.48 Uhr war die Wasserrettung der Feuerwehr alarmiert worden. Eine 56-Jährige und ihre erwachsene Tochter kamen zunächst aus dem schlammigen Uferbereich des Mittelteiches nicht mehr heraus, wo sie eingesackt waren. Als die alarmierten Retter und ein Notarzt eintrafen, hatten sich die beiden jedoch bereits selbst aus ihrer misslichen Lage befreit. Neben kalten Füßen und stark verschmutzter Kleidung kamen sie mit dem Schrecken davon. Die Mutter wurde vorsorglich im Krankenhaus untersucht. Polizei und Feuerwehr warnen dringend vor dem Betreten von Eisflächen.

Das Räumkommando hat die Sprengung in Riddagshausen am 21.11. erfolgreich beendet. Die Panzerminen explodierten um 15.15 Uhr mit großer Wucht - im Umkreis von 50 Metern regneten Splitter auf den Boden um die Einsatzstelle.

 

 

Eine Wanderung mit der Rangerin Anke Kätzel, durch das herbstliche Naturschutzgebiet Riddagshausen wird am Sonntag, 30. September, angeboten.

 

 

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2, in Braunschweig-Riddagshausen. Die Dauer beträgt etwa drei Stunden. Bestimmungsbücher sollten soweit vorhanden, von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitgebracht werden. Mit der kostenlosen Führung wird die Möglichkeit gegeben, die Schönheit und Vielfalt im Naturschutzgebiet unter fachlicher Anleitung aus direkter Nähe zu betrachten. Vor allem für Familien mit Kindern ist die Führung gut geeignet.

Thema der Wanderung sind heimische Sträucher und Bäume sowie naturnahe Wälder im Naturschutzgebiet. Gehölze sind in großer Vielfalt im Gebiet vorhanden und im Herbst besonders gut an ihren Früchten zu bestimmen. Die Rangerin erläutert die Erkennungsmerkmale der verschiedenen Arten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich auch selbst an der Bestimmung von Gehölzen versuchen. Historische und aktuelle Nutzungen von Bäumen und Sträuchern, sowie deren Früchten und Gehölz erklärt.

Pressemitteilung von Montag, 23. Juli 2018
Stadt Braunschweig

Fledermausexkursionen im Naturschutzgebiet Riddagshausen 

Braunschweig. Im Naturschutzgebiet Riddagshausen werden am Freitag, 27. Juli, um 21 Uhr, am Freitag, 3. August, um 20.30 Uhr, und am Freitag, 17. August, ebenfalls um 20.30 Uhr, jeweils kostenlose Fledermausexkursionen mit der Biologin Alexandra Bös angeboten. Treffpunkt ist am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2. Die Dauer beträgt etwa zwei Stunden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten, wenn vorhanden, eigene Taschenlampen mitbringen. Die Veranstaltungen eignen sich auch gut für Familien mit Kindern.

Die Exkursionen vermitteln Wissenswertes über das Verhalten und die Lebensweise der nachtaktiven Tiere, die man in Riddagshausen beobachten kann und gibt insbesondere Einblicke in die faszinierende Welt der Fledermäuse. Nach einer kurzen Einführung in die Biologie der Fledermäuse am Haus Entenfang führt der Weg zum Schapenbruchteich. Hier sind in der Dämmerung die ersten Fledermäuse bei der Jagd zu beobachten. 

Mit Hilfe von Detektoren können die Rufe der Fledermäuse hörbar gemacht werden. Bei den Führungen durch das Naturschutzgebiet sind unterschiedliche Fledermausarten bei der Jagd anzutreffen. Es bietet sich die Möglichkeit, die Schönheit und Vielfalt im Naturschutzgebiet unter fachlicher Anleitung aus direkter Nähe zu beobachten.

Pressemitteilung von Montag, 16. Juli 2018
Stadt Braunschweig

Naturkunst-Tage im Haus Entenfang

Braunschweig. Naturkunst-Tage im Haus Entenfang: Das Naturerlebniszentrum am Nehrkornweg 2 bietet eine Woche lang besondere Aktionen und Ausstellungen zum Thema Kunst und Natur an. Auftakt ist am Sonntag, 22. Juli, um 11 Uhr. An diesem Tag können Kinder einen weißen Riesenschmetterling mit Fingermalfarbe bunt anmalen. Vrej Tamazian leitet um 11 Uhr und um 14 Uhr einen Zeichenkurs. Ausmalen von Tierbildern für Kinder sowie "Tierpräparate stehen Modell" sind weitere Angebote. Das Programm dauert bis 16 Uhr und wird am Sonntag, 29. Juli, noch einmal wiederholt.
 
Auch an den Öffnungstagen unter der Woche (Mittwoch und Donnerstag von 11 bis 16 Uhr) zeigt das Haus Entenfang das Bild des Schapenbruchteichs, welches Vrej Tamazian im Anbau des Naturerlebniszentrums für Umweltbildungszwecke mit Öl an die Wand gemalt hat. Dazu werden weitere Gemälde von Tamazian aufgehängt, sodass im Anbau eine "kleine Galerie" entsteht. Bei gutem Wetter sollen auch draußen Bilder präsentiert werden. Vrej Tamazian ist im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes im Haus Entenfang beschäftigt. Er stammt aus dem Iran und lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Tamazian ist gelernter Goldschmied, seine Passion ist das Malen.
 
Zudem werden als "Diashow" im Haus Werke von J. C. P. Arckenhausen präsentiert. Arckenhausen ist ein Künstler aus dem 19. Jh., der sehr detailgenau Pflanzen und Tiere malte. Die von ihm erstellten Bildbände wurden an den Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e.V. vererbt. Die Unibibliothek Braunschweig hat die Bildbände vor kurzem eingescannt, so dass diese nun öffentlich gezeigt werden können. Die naturschutzfachliche Dauerausstellung des Hauses Entenfang und die Wechselausstellung ("Wildbienen – Bestäubungswunder mit Stinkefüßen") sind selbstverständlich auch geöffnet.

Vortragsreihe vermittelt Wissen rund um den Wald

23.05.2018 - 17:49 Uhr                                     

BRAUNSCHWEIG  Eine neue Vortragsreihe Waldwissen startet am Donnerstag, 24. Mai, um 17.30 Uhr im Waldforum Riddagshausen, Ebertallee 44. Das Thema lautet: Im Spannungsfeld von Klima- und Biodiversitätsschutz – Was kann nachhaltige Waldbewirtschaftung in dieser Hinsicht leisten? Referent ist Professor Christian Ammer, Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie von der Universität Göttingen. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei, Anmeldungen sind nicht erforderlich. Veranstalter sind die Niedersächsischen Landesforsten/Walderlebniszentrum Waldforum Riddagshausen.

 

 

In drei Etappen rund um den Elm

Der Landkreis Wolfenbüttel ist um eine Fahrradroute reicher.

 

Ab sofort lassen sich Kultur- und Naturschätze auf einer mehr als 100 Kilometer langen Strecke rund um den Elm erkunden. Nun wurde der Radweg in Schöppenstedt offiziell eröffnet.

Die Strecke, die die Initiatoren vorstellten, führt rund um den Elm. In drei Etappen, so der Tourenvorschlag, führt vom Kloster Riddagshausen über Königslutter und Warberg nach Schöningen. Von dort geht es über Hötensleben und Schöppenstedt nach Lucklum zurück nach Riddagshausen. Thomas Kempernolte hat die Tour entwickelt.

Zusammen mit Freunden und der Familie entwickelt er ehrenamtlich Fahrrad- und Wandertouren rund um und im Naturpark Elm-Lappwald. „Ich möchte mit der Tour die Regionen miteinander vernetzen und Freizeitradlern Kulturgüter und Natur der Elm-Region näherbringen“, erklärte Kempernolte bei der Präsentation im Eulenspiegelmuseum, dem einzigen inklusiven in ganz Norddeutschland, wie Regina Bollmeier, Bürgermeisterin der Samtgemeinde Elm-Asse, erklärte.

Kempernolte sei die Tour binnen weniger Stunden abgefahren, um sie zu digitalisieren. Wer es nicht ganz so sportlich möge, für den gibt es drei Etappenvorschläge, die über zweimal 45 Kilometer und eine 13-Kilometer-Etappe führen. 900 Höhenmeter müssen auf der beschilderten Strecke bewältigt werden. Da sei es wichtig, auf die Sicherheit der Radler zu achten, erklärte stellvertretender Landrat Uwe Schäfer. Er riet allen Fahrradfahrern, beim Radeln einen Helm zu tragen.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Tour gehören unter anderem die Klosterkirche St. Maria in Riddagshausen, der Kaiserdom in Königslutter, das Paläon in Schöningen und das Till-Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt sowie das Rittergut Lucklum. „Es war uns wichtig, dass wir auch die gastronomischen Betriebe dabei haben“, so Kempernolte. So finden sich zahlreiche Möglichkeiten zum Einkehren auf der Tour.

Für das Zusammenstellen der Route sei mit vielen Partnern gesprochen worden. „Die Eigentümer der Grundstücke, über die unsere Tour führt, haben uns gut unterstützt“, so Kempernolte. Förstereien, Forstgenossenschaften und Feldmarkinteressentschaften gaben ihre Zustimmung für die Wegeführung. Finanziert wurde das Projekt von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, der Curt-Mast-Jägermeister-Stiftung sowie dem Tiefbaubetrieb des Landkreises. Die Umsetzung übernahm das Planungsbüro für Fahrradtourismus- und Wanderwegkonzepte.

Mehr Infos: 

http://www.elm-freizeit.de/

 

 

 

Zeit online

Erschienen in Merian 17.3.18

 

Riddagshausen:Grünschweig

Schapenbruchteich                                                                     Foto: Walter Schmitz für Merian

Braunschweig hat die Natur vor der Tür – mit vielen Parks, einem Grüngürtel und kleinen Seen. Und sie hat ein Idyll namens Riddagshausen: Vor 800 Jahren schufen Zisterziensermönche rund um ihre Klosterkirche eine Teichlandschaft, vor der sich Naturschützer heute in Demut verneigen.

Von Tinka Dippel

 

Der Weg endet an einer Bank mit Blick auf tiefgründig schimmerndes Wasser. Bäume recken sich ins Bild, ein Steg lädt dazu ein, noch etwas näher heran zu kommen. Aber den Eisvogel auf einem der Äste – blauer Umhang über orangenem Bauch –, den kann der Mann auch von der Bank, auf der er sitzt, gut sehen. "Sonst ist heute eher tote Hose", meint er, "wenig Wasservögel unterwegs und die Fische eher passiv."

Er ist einer der vielen Naturbeobachter, die Tag für Tag hierher kommen, ins Naturschutzgebiet Riddagshausen. "Vor ein paar Tagen hat sich ganz in der Nähe von hier eine Schleier­eule auf meinen Lenker gesetzt", erzählt er. "Minutenlang war sie nur etwa einen Meter von mir entfernt." Er macht eine Pause, schiebt bedeutungsvoll die Sonnenbrille aus dem sonnengeröteten Gesicht – und sagt: "Dann kamen die Jogger."

Wenn Laufschritte auf Schotter Ruhestörung bedeuten, dann sagt das viel über die Ruhe. Wobei es gar nicht so sehr um Ruhe geht, es ist ja eine Menge los. Es geht eher darum, ein Leben wahrzunehmen, das innerhalb einer Großstadt höchst selten geworden ist. "Einmal lief eine große Gruppe Jogger an mir vorbei", erzählt der Mann. "Und mittendrin Wildschweine, wann sieht man schon mal Wildschweine?" Die Jogger hätten die Tiere nicht mal be­merkt. Oder einfach ignoriert.

Diese Landschaft, in der Naturbeobachter, Graugänse, Sportler, Löffel­enten, Wildschweine, Spaziergänger und Laubfrösche mal mehr, mal weniger sichtbar auf verschiedenen, sich kreuzenden Wegen unterwegs sind, ist keine Schöpfung der Natur. Sie wurde von Menschen gemacht, von Mönchen des Zisterzienserordens. Vor mehr als 850 Jahren, 1145, gründeten sie im heutigen Braunschweiger Stadtteil Riddagshausen ein Kloster. Die Kirche soll in ihrer heutigen Form eine der längsten Kirchen Norddeutschlands sein, was nicht sonderlich beeindruckt. Bis man sich ans eine Ende stellt und singt – und die schmucklosen Kirchenwände im Kanon mitsingen, einige Sekunden lang. Es ist eine schön schlichte Kirche mit einer wechselvollen Geschichte in ei­nem sehenswerten Ortskern. Doch was Riddagshausen seinen Zauber verleiht, ist das, was die Zisterzienser mit ihrer Umgebung anstellten, um von und mit ihr gut leben zu können.

Der Weg endet an einer Bank mit Blick auf tiefgründig schimmerndes Wasser. Bäume recken sich ins Bild, ein Steg lädt dazu ein, noch etwas näher heran zu kommen. Aber den Eisvogel auf einem der Äste – blauer Umhang über orangenem Bauch –, den kann der Mann auch von der Bank, auf der er sitzt, gut sehen. "Sonst ist heute eher tote Hose", meint er, "wenig Wasservögel unterwegs und die Fische eher passiv."

Er ist einer der vielen Naturbeobachter, die Tag für Tag hierher kommen, ins Naturschutzgebiet Riddagshausen. "Vor ein paar Tagen hat sich ganz in der Nähe von hier eine Schleier­eule auf meinen Lenker gesetzt", erzählt er. "Minutenlang war sie nur etwa einen Meter von mir entfernt." Er macht eine Pause, schiebt bedeutungsvoll die Sonnenbrille aus dem sonnengeröteten Gesicht – und sagt: "Dann kamen die Jogger."

Wenn Laufschritte auf Schotter Ruhestörung bedeuten, dann sagt das viel über die Ruhe. Wobei es gar nicht so sehr um Ruhe geht, es ist ja eine Menge los. Es geht eher darum, ein Leben wahrzunehmen, das innerhalb einer Großstadt höchst selten geworden ist. "Einmal lief eine große Gruppe Jogger an mir vorbei", erzählt der Mann. "Und mittendrin Wildschweine, wann sieht man schon mal Wildschweine?" Die Jogger hätten die Tiere nicht mal be­merkt. Oder einfach ignoriert.

Diese Landschaft, in der Naturbeobachter, Graugänse, Sportler, Löffel­enten, Wildschweine, Spaziergänger und Laubfrösche mal mehr, mal weniger sichtbar auf verschiedenen, sich kreuzenden Wegen unterwegs sind, ist keine Schöpfung der Natur. Sie wurde von Menschen gemacht, von Mönchen des Zisterzienserordens. Vor mehr als 850 Jahren, 1145, gründeten sie im heutigen Braunschweiger Stadtteil Riddagshausen ein Kloster. Die Kirche soll in ihrer heutigen Form eine der längsten Kirchen Norddeutschlands sein, was nicht sonderlich beeindruckt. Bis man sich ans eine Ende stellt und singt – und die schmucklosen Kirchenwände im Kanon mitsingen, einige Sekunden lang. Es ist eine schön schlichte Kirche mit einer wechselvollen Geschichte in ei­nem sehenswerten Ortskern. Doch was Riddagshausen seinen Zauber verleiht, ist das, was die Zisterzienser mit ihrer Umgebung anstellten, um von und mit ihr gut leben zu können.

Sie stauten das Wasser diverser Zuläufe, die u. a. Schapener Graben, Wed­deler Graben und Wabe heißen, und schufen 28 Teiche, zusammen etwa drei­mal so groß wie die Wasserlandschaft heute. Zisterzienser aßen kaum Fleisch, und da im Kloster mehrere hundert Menschen lebten, brauchten sie umso mehr Fisch. 13 der Teiche gibt es noch, einer der größten liegt nur rund 200 Me­ter vor den alten Klostermauern: der Kreuzteich. Dahinter, nur durch einen von Bäumen gesäumten Weg getrennt, beginnt der Mittelteich, dahinter der Schapenbruchteich, drumherum weite­re Teiche, Wälder und Wiesen.

 

1936 wurde die von den Mönchen geformte Landschaft eines der ersten deutschen Naturschutzgebiete. Inzwischen ist sie auch Europäisches Vogelschutzgebiet und FFH­-Gebiet, was "Schutzgebiet nach Fauna­-Flora­-Habitat­-Richtlinie der EU" bedeutet und dem Laien nicht viel sagt. Aber man muss kein Experte sein, um zu sehen, dass Riddagshausen ein rarer Schatz ist und ein Drei­fach-­Schutz durchaus angemessen.

 

Manchmal kommt so ein Letzter- Mensch-­Gefühl auf. Jenseits des Kreuzteiches sind schon keine Autos mehr hörbar, jenseits des Mittelteiches auch immer weniger Laufschritte. Hin und wieder knarzt es in den Bäumen, die ihre langen Arme schattenspendend über fast alle Wege halten, ständig ra­schelt und gluckst es aus dem feuchten Dickicht, das zu betreten tabu ist, auch wenn die Neugierde noch so groß ist.

 

 

 

 

 

 

Aktionstag:

Riddagshausen. Rangerin Anke Kätzel und die Mitarbeiter des Naturerlebniszentrums Haus Entenfang laden gemeinsam mit dem Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e.V. zu einem Arbeitseinsatz im Naturschutzgebiet Riddagshausen ein. Treffen ist am Samstag, 3. März, um 9 Uhr vor dem Haus Entenfang.

An dem Aktionstag sollen Kopfweiden auf dem Gelände vom Haus Entenfang geschnitten und Erlen in unmittelbarer Nähe gestutzt werden. Außerdem sind noch einige kleinere Pflegearbeiten um das Haus geplant. Werkzeuge und Arbeitshandschuhe sind vorhanden.

Das Ende ist für 13 Uhr vorgesehen, anschließend gibt es einen Mittagsimbiss. Alle freiwilligen Helfer sind willkommen, im Vorfeld anmelden müssen sie sich nicht.

 

 

NDR Fernsehen sendet Beitrag zu Riddagshausen

Nordtour berichtet zu Spaziergang in Braunschweig

 

Braunschweig, 14. Februar 2018

In einem viereinhalbminütigen Bericht macht das Reisemagazin Nordtour des Norddeutschen Rundfunks (NDR) Lust auf die Erkundung von Riddagshausen. Der Pfarrer der Klosterkirche Bernhard Knoblauch und der Kirchenvorstand Georg Renz stellen den malerischen Ortsteil im Osten Braunschweigs am 17. Februar um 18:00 Uhr im Fernsehen vor.

Braunschweig hat viele attraktive Seiten zu bieten, eine steht am Samstag ab 18:00 Uhr in dem Reisemagazin Nordtour im NDR Fernsehen im Mittelpunkt: Riddagshausen. Mit Pfarrer Bernhard Knoblauch und Kirchenvorstand Georg Renz führen zwei Kenner des Ortes während eines Spaziergangs durch den Dorfkern, in die Klosterkirche sowie in das Naturschutzgebiet und laden so die Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer ein, mehr von Braunschweig zu entdecken.

„Ich freue mich immer, wenn ich die Schönheit von Riddagshausen, vermitteln kann. Natürlich ist der Besuch eines bekannten Reisemagazins wie Nordtour ein ganz besonderes Ereignis,“ berichtet Pfarrer Bernhard Knoblauch, von den Dreharbeiten in der vergangenen Woche. „Wir sind beide begeisterte Riddagshäuser. Da fällt es nicht schwer, den Zuschauerinnen und Zuschauern die zahlreichen Geschichten und Besonderheiten des Dorfes zu erzählen,“ ergänzt Georg Renz.

Das Magazin Nordtour berichtet wöchentlich über interessante und schöne Plätze, besondere Orte oder Ereignisse im gesamten Sendegebiet des NDRs. In rund zehn Beiträgen werden in den 45 Minuten Sendezeit so die kleinen und großen Sehenswürdigkeiten, Eigenarten und Ausflugsziele des Nordens vorgestellt.

 

 

 

Riddagshausen: Polizeihund "Cravalli" stellt mutmaßlichen Einbrecher im Teich

02.10.2017 – 15:23

 

 

Da half auch kein Verstecken mehr. Nach einem Einbruch in eine Gaststätte im Naturschutzgebiet Riddagshausen am frühen Montagmorgen nahm ein Spürhund der Reiter- und Hundestaffel der Polizeidirektion Braunschweig die Fährte eines mutmaßlichen Täters auf und stellte ihn.

Der 24-jährige Tatverdächtige hatte sich im Schilf der Uferböschung des nahe gelegenen "Lagesteich" verborgen, wo er mit völlig durchnässter Kleidung und ohne Schuhe aufgespürt wurde.

Kurz nach 04.30 Uhr wurde die Polizei über einen möglichen Einbruch in das Gaststättengebäude alarmiert. Eine Funkstreife sah gerade noch, wie mindestens zwei Personen in ein angrenzendes Waldgebiet flüchteten. Vor dem Haus auf dem Gehweg fanden sie einen schweren Zigarettenautomaten, den die Täter bereits zum Abtransport durch ein Fenster gewuchtet hatten. Ihren Fluchtwagen mussten sie stehen lassen.

Aufgrund der Dunkelheit wurde das Gelände zunächst großräumig umstellt. Eine Absuche durch Polizeikräfte bei einsetzender Helligkeit verlief ergebnislos, so dass ein Spürhund angefordert wurde. Dieser hatte kurz darauf Erfolg und fand den Mann hinter einem Baum versteckt im Wasser.

Der Verdächtige bestreitet die Tat und macht keine weiteren Angaben. Bei der Einlieferung ins Polizeigewahrsam leistete er heftigen Widerstand und verletzte dabei drei Mitarbeiter. Die Ermittlungen dauern an.

 

 

 

 

Erntemarkt in Riddagshausen

29.09.2017 - 13:50 Uhr

Über 45 Stände beim Erntemarkt rund um die Klosterkirche Riddagshausen am Sonntag, 1. Oktober, von 11 bis 17 Uhr Erntefrüchte aus der Region, Ernteschmuck sowie Kunsthandwerk. Eröffnet wird der Markt wird um 11 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst mit dem Posaunenchor der Propstei Braunschweig und Kantor Hans-Dieter Karras. Die Freiwillige Feuerwehr Riddagshausen wird die Erntekrone in die Kirche tragen und aufziehen. Während des Erntemarktes gibt es von 13 bis 16 Uhr zu jeder vollen Stunde Musik und Meditation in der Klosterkirche – um 16 Uhr als Erntesingen.

Pressemitteilung von Donnerstag, 21. September 2017 Stadt Braunschweig
Messeweg ab Monatsende wieder frei
Braunschweig. Die umfangreiche Sanierung des Messewegs steht kurz vor dem Abschluss. Am kommenden Wochenende erhält die Fahrbahn eine neue, lärmoptimierte Asphaltschicht. Im Anschluss erfolgen die Markierungsarbeiten auf der Fahrbahn. Am Freitag, 29. September, soll der Messeweg planmäßig nach einem Jahr Bauzeit wieder für den Verkehr freigegeben werden.

„Der Zeitplan wurde eingehalten, dank eines gut geplanten, kompakten und zügigen Bauablaufs“, sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. „Dafür danke ich allen an Planung und Bau Beteiligten, aber auch Anliegern und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis, denn Investitionen in die Infrastruktur unserer Stadt bringen vorübergehend auch unvermeidliche Beeinträchtigungen mit sich. Nun ist der Messeweg wieder frei, und auch die Linienbusse fahren wieder über die gewohnte Route.“

Neben den Straßenbauarbeiten wurden die Hausanschlussleitungen der Kanäle, die Kanäle selbst, einige Stromleitung und die Beleuchtung erneuert. Die Gehwege wurden auf beiden Seiten ausgebaut, überwiegend in einer Breite von 2,25 Metern, und mit Betonpflaster belegt. Eine Ausnahme bildet der Gehweg auf der Ostseite zwischen der Straße Am Hasselteich und der Ebertallee. In diesem Abschnitt wurde für den hinter der Hecke verlaufenden Gehweg die vorhandene Befestigung beibehalten. Die Hecke musste im Zuge der Bautätigkeiten entfernt werden, sie wird bis zum Frühjahr 2018 neu gepflanzt.

Die Bushaltestelle Julius-Kühn-Institut wurde in beide Fahrtrichtungen an ihrem bisherigen Standort barrierefrei ausgebaut. Die Bushaltestelle Messeweg auf der Berliner Straße in Fahrtrichtung stadtauswärts wurde im Zuge der Maßnahme in der vorhandenen Lage mit Busbucht ebenfalls barrierefrei erneuert. Für die Amphibienwanderung wurden zwei Amphibientunnel realisiert.

Auf der 7,50 Meter breiten Fahrbahn des Messewegs wurde beidseitig ein 1,25 Meter breiter Schutzstreifen für Radfahrer angelegt. Für einen separaten Radweg reicht der Verkehrsraum nicht aus. Zur besseren Wahrnehmbarkeit werden die Schutzstreifen voraussichtlich im Oktober in den Kurven rot eingefärbt. In der Straße Am Hasselteich werden im Herbst noch Abwasserrohre im so genannten Inlinerverfahren ausgekleidet, so dass in dieser Straße noch mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen ist.

Für die Fahrbahndecke, die am Wochenende aufgebracht wird, wird lärmoptimierter Asphalt verwendet. Zur Beurteilung seiner Effektivität nimmt die Verwaltung im Herbst Vergleichsmessungen vor.

Der Linienverkehr der Verkehrs-GmbH fährt ab 30. September wieder über den Messeweg. Informationen hierzu in einer separaten Medieninformation und unter             www.verkehr-bs.de
.

 

 

 

Riddagshäuser Dorfmarkt 

 

Der Riddagshäuser Dorfmarkt zählt zu den beliebtesten Festen in der Region. Die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung rund um die Klosterkirche lockt mit ihrer Mischung aus Musik, Show, historischen Darbietungen, Kunsthandwerk und kulinarischen Angeboten stets viele Tausend Besucher an. Jetzt ist es wieder soweit: Die Bürgerschaft Riddagshausen organisiert den Dorfmarkt zum 16. Mal. Er findet statt am 26. und 27. August jeweils von 11 bis 18 Uhr.

Auf der Bühne werden das Philharmonic-Volkswagen-Orchestra, die TU-Kapelle „Aka-Blas“, die Krazy-Kats, die Saratoga-Seven-Jazzband und erstmalig die Musische Akademie im CJD Braunschweig auftreten. Die Eröffnung am Sonnabend um 11 Uhr wird von den „Pipes & Drums of Brunswiek“ begleitet. Als „walking act“ wird die Musicalgruppe „Onstage“ Stücke bekannter Musicals interpretieren.

Traditionell wird das Herzoglich Braunschweigische Feldcorps sein Lager aufschlagen. Für Kinder gibt es Karussell und Streichelzoo sowie das Aktionstheater Farben-Froh, Armbrust- und Bogenschießen, Toben auf dem Spielparcours oder Kerzenziehen.

 

 

Pressemitteilung von Montag, 29. Mai 2017
Stadt Braunschweig

Haus Entenfang ist offizielles Projekt der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“

Braunschweig.

 

Das Braunschweiger Projekt „Naturerlebniszentrum Haus Entenfang“ ist offizielles Projekt der von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufenen Deka-de „Biologische Vielfalt“. Stadtbaurat Heinz Georg-Leuer nahm die Auszeichnung am Montag, 29. Mai, von Jens Palandt, Referatsleiter für Biologische Vielfalt, Natura 2000 und Schutzgebiete im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz entgegen. Sie wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“, sagt Stadtbaurat Leuer. „Der Erhalt der vorhandenen biologischen Vielfalt in einer alten Kulturlandschaft mit zahlreichen wertvollen Tier- und Pflanzenarten im Nahbereich der Großstadt Braunschweig ist dauerhaft nur möglich, wenn die hier lebenden Menschen die Schönheit und den Wert der vorhandenen Biodiversität kennen und mithelfen, sie zu erhalten. ‚Natur erleben‘ und Umweltbildung sind daher die zentralen Inhalte, die im Naturerlebniszentrum Haus Entenfang zum Schutz und zur Weiterentwicklung der biologischen Vielfalt vermittelt werden.“

Mit der Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt wird das Engagement vieler Mitwirkender gewürdigt: Das Team von Haus Entenfang leistet im Naturschutzgebiet Riddagshausen umfangreiche Informations- und Umweltbildungsarbeit. Auch das Engagement der Bügerschaft Riddagshausen e. V. ist zu nennen, ohne die die Eröffnung des Naturerlebniszentrums in einem sanierten Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert nicht zustande gekommen wäre. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere private und öffentliche Förderer der Einrichtung.

Das „Naturerlebniszentrum Haus Entenfang“, ein im Stadtgebiet einzigartiges Umweltbildungszent-rum im Naturschutzgebiet Riddagshausen, wird von der Stadt Braunschweig betrieben. Das Haus soll als zentrale Anlaufstelle für Besucher des Gebietes Informationen, Ereignisse und Aktivitäten bündeln. Die Besucher können sich hier umfassend über das Naturschutzgebiet Riddagshausen informieren und eigene Beobachtungen weitergeben. Eine Dauerausstellung informiert über die Geschichte des Hauses, die Bedeutung des Naturschutzgebietes, die Lebensräume des Teichgebietes Riddagshausen sowie über die hier lebenden Tier- und Pflanzenarten. Außerdem gibt es Raum für Sonderausstellungen, Vorträge und auch für Projektarbeit mit Kindern. Weitere Informationen unter www.braunschweig.de/entenfang.

Naturschutzgebiet Riddagshausen

Zahlreiche Helfer für den Naturschutz im Einsatz

Am vergangenen Samstag, den 1. April, veranstalteten die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des
Naturerlebenzentrums Haus Entenfang unter Leitung der Rangerin Anke Kätzel
gemeinsam mit
dem Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V. und dem
CDU-Ortsverband Wabe-Schunter
wieder ihre traditionelle Frühjahrsaktion im Naturschutzgebiet, zu der viele
freiwillige Helfer vom Kind
bis zu den Großeltern begrüßt werden konnten.
Im Mittelpunkt des Geschehens stand der Schutz unserer heimischen
Wildbienen.
Dr. Martin Bollmeier, 1. Vorsitzender des Fördervereins, erklärte den
Teilnehmern, was beim
Bau einer sinnvollen Nisthilfe zu beachten ist und warum man die
Fertigprodukte aus den Baumärkten
nicht kaufen sollte.
Beim Anschauen des großen Wildbienenhotels am Haus Entenfang konnte schon
ein reges Fliegen
der Wildbienen beobachtet werden. Vor allem die Mauerbienen mit ihrem
pelzigen rotbraunen
Hinterleib waren aktiv und schon tüchtig dabei, neue Brutzellen anzulegen.
Anschließend konnte jedes Kind für sich selbst eine sinnvolle Nisthilfe
bauen. Der Förderverein hatte
zahllose Bretter für insgesamt zwanzig „Wildbienenhotels“ vorbereitet, die
von zahlreichen Kindern
zusammengebaut wurden, wobei Eltern und Großeltern helfen durften. Nach dem
Zusammenbau
wurden die kleinen „Wildbienenhotels“ noch mit Nisthölzern und Schilfhalmen
bestückt, damit die
Wildbienen ein Zuhause bekommen können. Die fertigen „Wildbienenhotels“
durften die Kinder mit
nach Hause nehmen, um auch den Wildbienen in der Stadt eine Nistmöglichkeit
zu geben.
Als besondere Aktion wurden auch noch Niststeine aus Lehm gebaut. Hier
durften die Kinder nach
Herzenslust herumschmaddern, trockenen Lehm mit Wasser mischen, durchkneten
und dann in vorbereitete
Holzkästen hineinfüllen. Wenn der Lehm in ein paar Tagen einigermaßen
getrocknet ist, werden die Holzkästen
übereinander gestapelt und bieten so eine Erdwand, in die weitere
Wildbienenarten ihr Nest hineinbauen können.

Weitere fleißige Helfer waren derweil auf dem Gelände am Haus Entenfang
aktiv. Hier wurde für
Wildbienenarten, die ihre Brutröhren in offenen Bodenstellen anlegen, eine
50 cm tiefe Sandfläche geschaffen.
Eine weitere Gruppe pflanzte  insgesamt 11 Stiel-Eichen im Naturschutzgebiet
und steckte 20 Weiden,
welche später einmal zu Kopfweiden geschnitten werden sollen. Sowohl die
Eichen als auch die Weiden
haben eine ganz besondere Bedeutung für die Natur, da diese beiden Baumarten
die mit Abstand meisten
Insektenarten beherbergen - sowohl als lebende Bäume als auch später einmal
als Totholz.

Erfolgreich war auch wieder die Müllsammelgruppe, die einen großen Sack voll
Müll im Naturschutzgebiet
zusammentrug und so das Naturschutzgebiet verschönerte.

Der Aktionstag wurde mit einem gemeinsamen leckeren Mittagessen
abgeschlossen, das von der
Pflege Wilhelminum in Querum gesponsert wurde.
Die Teilnehmer des gelungenen Tages mit tollem Frühlingswetter waren sehr
begeistert und möchten
gern auch beim nächsten Mal wieder dabei sein.

Dr. Martin Bollmeier, Vors. Förderverein/Thorsten Wendt, Vors. OV
Wabe-Schunter

 

Kristine Schmieding, Bezirksratsmitglied  der Grünen:

Ausbau des Messewegs – für wen?

 

Veröffentlicht am Montag, 30. März 2015

 

Geschrieben von Kristine Schmieding

Der Ausbau des Messewegs ab 2016 ist nun beschlossene Sache.  Zufrieden ist kaum jemand damit. Die Anwohner werden die Zulassung schwerer Lkws ertragen müssen und damit mehr Lärm und Abgase. Gleiches gilt für das Naturschutzgebiet Riddagshausen.

Viele Radfahrer fühlen sich durch den Wegfall des Radwegs verunsichert.  Das wurde nicht zuletzt auch durch die Unterschriftensammlung des Julius-Kühn-Instituts deutlich, viele Mitarbeiter kommen mit dem Fahrrad zu ihrer Arbeitsstelle. Die schmalen Fahrradschutzstreifen auf der stark befahrenen Straße werden als Verschlechterung der aktuellen Situation (mit einem Radweg) empfunden. Nicht nur junge Eltern mit Kinderanhängern versichern schon jetzt, dass sie zukünftig auf den Fußwegen fahren werden - obwohl dies im nördlichen Teil nicht erlaubt werden soll.

Gewiss, es wird auch kleine Verbesserungen geben, wie eine zusätzliche Querungshilfe und damit verbunden kurze Tempo 30-Abschnitte. Auch der geplante „Flüsterasphalt“ reduziert hoffentlich die zusätzliche Lärmbelastung etwas – gegen Motorgeräusche ist er aber machtlos.

Bitter ist für die Anwohner vor allem, Beiträge zum Ausbau der Straße bezahlen zu müssen, um damit letztlich den Schwerlastverkehrs zu ermöglichen. Die Begründung liegt nicht in einer sachlichen Notwendigkeit für diesen Verkehr - es gab in der Vergangenheit keine Probleme trotz des Verbots für Lkws über 7,5 t. Als Begründung wurden nur die erhofften Landeszuschüsse (500 000 Euro) angeführt.

Bleibt das Prinzip Hoffnung:  Im ersten Jahr nach Fertigstellung der Straße wird der Kfz-Verkehr gezählt. Bei mehr als 20% Zunahme soll eine Tempo-30-Beschränkung und ein Verbot des Schwerlastverkehrs geprüft werden. 


 

 

 

Foto: Mentasti

Bezirksrat lehnt vorgelegte Ausbaupläne für den Messeweg ab

Der Gemeindesaal der Bugenhagenkirche war gut gefüllt als Sigrid Heintorf-Resesky die Pläne des Amtes für Straßenplanung und Brücken für den Ausbau des Messeweges vorstellte.

 

In der anschließenden Diskussion, in der auch Bürger einbezogen worden, zeigte sich, dass man den Plänen skeptisch gegenüber stand.

 

Kritikpunkte waren besonders das Fehlen eines Radweges und die Freigabe für den Schwerlastverkehr.

 

Für Radfahrer sind in der vorgelegten Planung nur Radfahrstreifen vorgesehen, die aufgemalten Streifen teilen auf der Fahrbahn einen Bereich  für die Radfahrer ab. Für einen gesonderten Fahrradweg wäre, nach Frau Heintorf-Resesky kein Platz. Von Diskussionsteilnehmern wurde angemerkt, dass sich der Messeweg nicht für Radfahrstreifen eigne. Einmal waere die Straße, besonders im südlichen Bereich, kurvig und zu unübersichtlich. Radfahrer könnten von Autofahrern übersehen werden.

Zum anderen wäre in diesem Bereich auch häufig Stau und die Radfahrstreifen wären blockiert.

 

Der Schwerlastverkehr könnte nicht ausgeschlossen werden, da es sich bei dem Messeweg um eine Landesstraße handele. Das bisherige LKW-Verbot war eine Ausnahme, weil die Fahrbahn stark beschädigt war.

 

Alle Bezirksratsmitglieder waren mit der vorgelegten Planung unzufrieden.

SPD und CDU möchten die Entscheidung aufschieben und meldeten Beratungsbedarf an. GRÜNE und BIBS lehnten den Vorschlag ab.


 

 

 

BUND befürchtet höhere Emissionen im Naturschutzgebiet Riddagshausen durch den Ausbau des Messeweges

 

 

Betrifft: Geplanter Ausbau des Messeweges (BS-Riddagshausen nach BS-Gliesmarode)

 

Sehr geehrte Damen und Herren, nachfolgend stellen wir den Sachverhalt aus unserer Sicht dar und zeigen die Folgen und Folgerungen hinsichtlich des Naturschutzgebietes Riddagshausen auf, das von den Planungen berührt wird.

 

Ausgangslage:

 

Der Messeweg verbindet das Ortszentrum Riddagshausen mit Gliesmarode und Querum. Er durchschneidet das gesetzliche NSG Riddagshausen (NSG seit 1936, gültige Verordnung von 2002, offiziell: NSG BR Q01;seit 1983 Eu-Vogelschutzgebiet und als solches 2002 in "Natura 2000" aufgenommen [EU-V49], seit 2005 FFH-Gebiet IFFH366]).

Der Messeweg ist Teil der Landesstraße L625. Die Verkehrsbelastung ist bereits jetzt extrem höch, rund 13.000 KFZ pro Tag. Dieser Verkehr rührt jedoch zum kleineren Teil vom Verlauf der L625 in und aus Richtung Ost (A39 und Sickte) her, zum größeren Teilvon der K30 (aus dem östl. Ringgebiet kommend und gehend). Es gilt für den Messeweg eine Lastbeschränkung auf 7,5 t (entsprechende Beschilderung

max. 7,5 t, "Anlieger frei"; Nutzung jedoch durch Stadtbusslinie 413/433 mit Bussen größer 7,5 t). Die Lastbeschränkung existiert seit mindestens dem Jahr 2000.

Sie erfolgte wegen des besonders fragilen Straßendammes, der das NSG durchquert. Von diesem Straßendamm liegt östlich der Kreuzteich, westlich der Bereich Gänsekamp. Beide Teilbereiche sind als NSG / EU-V / EU-FFH ausgewiesen.

 

Planungsvorhaben:

 

Der Messeweg soll wegen Fahrbahnschäden neu ausgebaut werden. Dabei soll eine Neufundamentierung und eine Fahrbahnverbreiterung ausgeführt werden. Nach dem Ausbau soll keine Lastbeschränkung mehr gelten, so dass auch LKW mit einer Last bis 40 t max. Gesamtgewicht dort verkehren können (Vorstellung der Pläne 20-11.2014, Rathaus, öffentlich).

 

Folgen für das NSG Riddagshausen:

 

Wir gehen davon aus, dass durch die geplanten Ausbaumaßnahmen zusammen mit der vorgesehenen Straßen-Lasterhöhung der Schwerlastverkehr auf dem Messeweg in beträchtlichem Maße zunehmen wird. Die Strecke kann dann als Ausweichlinie aus verschiedenen Richtungen (A39, A2, Braunschweig Nord, östliches Ringgebiet) benutzt werden.

Dieses Szenario hat zur Folge, dass die Emissionen von dieser Straße als lmmissionen in das NSG Riddagshausen beträchtlich erhöht werden: Schall, Staub (inkl. Reifenabrieb, schwermetallhaltig), gasförmige Stoffe (NOx, CO, COz, auch Rußpartikel im Feinstaubbereich).

Es ist zu befürchten, dass die ursprünglichen Schutzziele für das NSG Riddagshausen durch diese zusätzlich zu erwartenden lmmissionen verletzt werden.

Ferner entsteht ein zusätzliches Risikopotenzial durch Gefahrguttransporte im Tonnagebereich zwischen 7,5 und 40 t, die dann quer durch das empfindliche Feuchtgebiet geführt werden können.

 

Folgerungen:

 

Der BUND-BS ist der Auffassung, dass durch die planende Stadtbehörde zunächst eine FFH-Verträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss. Auf eine solche Prüfung besteht nach Auskunft unseres Rechtsanwaltes ein gesetzlicher Anspruch. Zugrundezulegen ist das "Verschlechterungs-Verbot" bei FFH-Gebieten, das durch die Europäische Union vorgegeben ist.

Es ist nach den vorhandenen Regularien zu prüfen, ob sich durch das geplante Vorhaben eine Verschlechterung der bisherigen Situation ergeben könnte. Das Ergebnis dieser Prüfung ist öffentlich vorzulegen.

Daneben wäre die Schutzgebietsverordnung (SG-VO von 20A4 heranzuziehen, die dem Sinn nach eine Verschlechterung der Gebietssituation verbietet, und auch in einer Detailanweisung implizit eine Verbreiterung der Straßen und Wege ausschließt. Deswegen scheint für das

Straßenausbauvorhaben auch eine Ausnahmegenehmigung hinsichtlich der SG-VO erforderlich.

Wenn eine solche Ausnahmegenehmigung nicht vorgelegt wird, könnte diese auch seitens eines Umweltverbandes gerichtlich eingeklagt werden und nachfolgend einer juristischen Beurteilung anheimgestellt werden.

 

Für weitere Fragen steht lhnen als Ansprechpartner zur Verfügung:

Robert Slawski, BUND-BS, Tel. 0531-15599


 
Haus Entenfang. Foto: Thorsten Wendt

Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) in Niedersachsen

CDU-Sozialausschüsse

 

 

Presseerklärung

 

 

 

Kreisverband

Braunschweig

Dr. Alexander Vollbrecht

Steinsetzerweg 10

38126 Braunschweig

Tel.: 0531 3902690

Email.: alexander.vollbrecht@web.de

 

Wegfall von Rangerstellen für das Naturschutzgebiet Riddagshausen: Die Stadt muss jetzt zeitnah handeln

 

Nach dem Wegfall der Rangerstellen für das Naturschutzgebiet Riddagshausen im vergangenen Jahr hat sich bislang leider nichts getan. Das Haus Entenfang soll aber nach Ostern 2015 in Betrieb gehen.

Dr. Alexander Vollbrecht: "Die Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben; Rangerarbeit ist aktiver Naturschutz für unser Naturschutzgebiet und Europareservat“.

 

Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Kreisverband Braunschweig bedauert ausdrücklich, dass die im vergangenen Jahr weggefallenen Rangerstellen seitens der Stadt Braunschweig bislang nicht verlängert wurden.

Die Ranger wurden von der Stadt Braunschweig nicht weiterbeschäftigt, da das vom Bund mitfinanzierte Programm „Bürgerarbeit“ für diesen Bereich ausgelaufen ist.

Lediglich eine festangestellte Kraft die aktuell auf 35-Stunden-Basis tätig ist, deckt derzeit die Aufgaben ab, die bis 31.03.2014 von drei Mitarbeitern abgeleistet wurden. Als weitere Aufgabe kommt spätestens nach Ostern die Betreuung des "Hauses Entenfang" hinzu, da die Renovierungsarbeiten bald abgeschlossen sein werden. Die zusätzliche Aufgabe der Betreuung des Hauses Entenfang und der darin befindlichen Ausstellung bedeutet eine zusätzliche Mehrbelastung zu den bereits bestehenden Aufgaben als Rangerin bei der Stadt Braunschweig. Wochenenddienste, Führungen sowie  Umwelt- und Reinigungsaktionen stehen bei der Rangerin neben dem täglichen Dienstgeschäft auf dem Programm. Der Bedarf und die Nachfrage nach Führungen steigen stetig an. Zusätzliche Stunden am Wochenende müssen in der Woche abgegolten werden.

Im Haus  ist eine Rangerstation sowie eine Permanent-Ausstellung für unsere Bürger   und Touristen  integriert.  Gleichzeitig ist das Haus als "außerschulischer Lernort"  für Kindergruppen und Schulklassen sowie Familien zum Zwecke der Umweltbildung gedacht. Die Ausstellung soll auch an den Wochenenden geöffnet sein.  Die Forderung nach zusätzlichen Rangerstellen wird auch vom Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V. sowie vom Heimatpfleger für den Stadtteil Riddagshausen/Stadtheimatpfleger unterstützt.

Dr. Alexander Vollbrecht zur Situation: "Das Haus Entenfang steht nun unmittelbar vor der Fertigstellung und dann soll eine Mitarbeiterin für ehemals drei Stellen arbeiten. Ein unhaltbarer Zustand. Schon die Fürsorgepflicht gegenüber der Mitarbeiterin verlangt eine Aufstockung der Kapazitäten." 

Dr. Vollbrecht weiter: "Das seit 2006 auf politische Initiative ins Leben gerufene Rangerprojekt ist auch eine große Chance für die Stadt. Immerhin sind als Einsatzgebiet das 526 ha umfassende Naturschutzgebiet Riddagshausen, sowie EU-Vogelschutz- und das Flora-Fauna-Habitat (FFH-)-Gebiet zu betreuen. Hierbei handelt es sich im Übrigen auch um das größte Naherholungsgebiet im Bereich der Stadt Braunschweig.

Wir brauchen die Ranger zur Beaufsichtigung des Gebietes. Die Mitarbeiter sollen die Besucher gleichzeitig informieren und Sensibilisieren. Öffentliche Fördermittel in nicht unerheblichem Umfang sind für den Bau des Hauses Entenfang in Anspruch genommen worden. Das verpflichtet die Stadtverwaltung auch die notwendige Betreuung in ausreichender Kapazität sicher zu stellen. Ich sehe die Stadtverwaltung jetzt gefordert zeitnah Abhilfe zu schaffen."


 

 

 

Quelle: www.braunschweigheute.de

Braunschweig.

Vor einigen Wochen berichtete BraunschweigHeute.de über den Antrag der SPD in Riddagshausen etwas gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen zu tun. Auch die CDU im Stadtbezirksrat Wabe- Schunter hat sich dazu Gedanken gemacht und wird die Verwaltung um einige Veränderungen bitten.

Genau heißt es im dem Antrag der BraunschweigHeute.de vorliegt: “Der Bezirksrat bittet die Verwaltung für den Ortsteil Riddagshausen entsprechende Ortseingang- und Ortsausgangschilder Aufzustellen bzw. umzustellen:

1.Standort Richtung Schöppenstedter Turm müsste versetzt werden zum Parkplatz Buchhorst/Ebertallee. Steht z.Zt. hinter der Gaststätte Teetied.

2. Messeweg Einmündung Hasselteich steht kein Schild.

3. Ebertallee vor der Brücke der Bundesbahn (Nussberg) steht kein Schild.

Durch das Aufstellen der Schilder werden die Verkehrsteilnehmer darauf hingewiesen ihre Geschwindigkeit entsprechend der Straßen-Verkehrsordnung einzuhalten. Die Standorte sind mit dem Stadtheimatpfleger abgestimmt und entsprechen den Ortsgrenzen.” BraunschweigHeute.de bleibt für Sie an der Sache dran, wenn sich etwas tut, erfahren Sie es bei uns.


 

 

 

 

Arbeiten an der Eisvogelbrutwand am Schapenbruchteich in Braunschweig-Riddagshausen beendet

Braunschweig. Am vergangenen Samstag, 11.10.2014, wurden die Arbeiten an der Eisvogelbrutwand am Schapenbruchteich in Braunschweig-Riddagshausen beendet. Die Aktion fand als Kooperation vom CDU-Ortsverband Wabe-Schunter, dem Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V. und der Stadt Braunschweig (Rangerin) statt.Ungefähr 10 Helferinnen und Helfer waren an dieser Aktion beteiligt. Die Stützen wurden vertäut, die Brutröhren eingesetzt. Es wird auf raschen Bruterfolg gehofft.

 

                                                                               

 

CDU-Ortsverband Wabe-Schunter

-Sommerprogramm 2014 des CDU KV BS-

 

Gemeinsame Pressemitteilung zur Umweltaktion am 20.09.2014

 

CDU-Ortsverband Wabe-Schunter und Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V.

 

 

"Zweite Umweltaktion im Jahr 2014"- Eine Gemeinsame Aktion der Rangerin der Stadt Braunschweig, des CDU-Ortsverbandes Wabe-Schunter und des Fördervereins Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V."

 

Naturschützer wieder im Naturschutzgebiet Riddagshausen aktiv

 

Geplant war zwar, ein Brutfloß für Flussseeschwalben am 20. September im Naturschutzgebiet Riddagshausen zu bauen, doch konnte diese Aufgabe aus verschiedenen Gründen noch nicht in Angriff genommen werden. Trotzdem sollte der angesetzte Termin nicht ohne Naturschutzaktivitäten verhallen. So trafen sich wieder 21 Erwachsene und 6 Kinder vormittags zum Naturschutzeinsatz am Haus Entenfang, denn im Riddagshäuser Teichgebiet gibt es immer etwas zu tun. Unter der Leitung der Rangerin Anke Kätzel von der Stadt Braunschweig trafen sich wie in der Vergangenheit schon mehrfach wieder Mitglieder des Fördervereins Naturschutzgebiet Riddagshausen, des CDU-Ortsverbandes Wabe-Schunter sowie mehrere freiwillige Helfer, um der Natur unter die Arme zu greifen. Da es mehrere Maßnahmen durchzuführen gab, wurden die Helfer in verschiedene Arbeitsgruppen eingeteilt. Die Luftfeuchtigkeit war an diesem Samstag besonders hoch, so dass es für alle eine sehr schweißtreibende Arbeit wurde.

 

Die erste Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit einer Eisvogelbrutwand, die im letzten Herbst hergerichtet worden war. Aufgrund der vielen Niederschläge dieses Sommers hatte sich die Steilwand gesetzt, so dass Ausbesserungsarbeiten notwendig wurden. Dazu mussten Helfer auch wieder in den Bach unterhalb der Steilwand. Bis zur Hüfte im kühlen Wasser wurden die Wathosen trotzdem durch den Schweiß von innen nass. Durch den Einsatz von Stahlseilen konnte die Brutwand nun gesichert werden. Die schon im vergangenen Jahr eingebauten zwei Brutröhren für den Eisvogel waren abgesackt und somit unbrauchbar geworden. Sie wurden wieder installiert und dienen nun hoffentlich im kommenden Jahr als Brutplatz für unseren fliegenden Edelstein.

 

Eine zweite Gruppe beschäftigte sich damit, Pflanzen der Kanadischen Goldrute am kleinen Teich am Nehrkornweg auszureißen. Diese Pflanze gehört zu den invasiven Arten, die andere heimische Arten verdrängt, indem sie einen dichten Bestand bildet, der sich immer weiter ausbreitet. In mühevoller Handarbeit gelang es, auf etwa hundert Quadratmetern diese Pflanze zu beseitigen, da jeder Stängel einzeln herausgerissen werden musste, insgesamt weit mehr als tausend Exemplare. Entlang der Teichränder wurden auch noch Weiden geschnitten und junge Erlen herausgezogen, um zu verhindern, dass der Teich rasch zuwächst und verlandet.

 

Weiterhin wurden am Nehrkornweg noch Äste und Büsche beseitigt, die in den Weg hineingewachsen waren und vor allem Fahrradfahrer erheblich behinderten, so dass ein gefahrloses Fahrradfahren teilweise nicht mehr möglich war.

 

Die dritte Gruppe zog mit Putzlappen und Anti-Graffiti-Spray los, um die Schautafeln zu reinigen, Moos und Algen zu entfernen und auch Graffitis zu beseitigen, die dort auf einige Scheiben gesprüht worden waren. Auf dem Weg von Tafel zu Tafel wurde gleichzeitig auch Müll aufgesammelt, der entlang der Wege "vergessen" worden war. Das Müllsammeln hat inzwischen Tradition, da es bei fast jeder Aktion durchgeführt wurde. Es zeigte sich dabei, dass die gesammelte Müllmenge in den vergangenen Jahren immer mehr abgenommen hat. Hier bewahrheitet sich wieder die Erkenntnis, dass dort, wo Müll liegt, immer mehr Müll dazu kommt, und dort, wo kein Müll liegt, auch kaum Müll abgelagert wird.

 

Nach fünf Stunden Arbeit endete die Aktion wie immer am Haus Entenfang mit einem gemeinsamen Mittagessen, das traditionell der CDU-Ortsverband Wabe-Schunter spendiert. Nachdem alle Helfer satt waren, stellte sich heraus, dass auch die zahlreichen Mücken an diesem Tage nicht ohne Mahlzeit geblieben waren, wie Pusteln an Armen, Beinen und Kopf der Helfer bewiesen.

 

 

 

(Fotos: Die einzelnen Helferteams bei der Arbeit/Fotografin: Anke Kätzel)

 

 

Martin Bollmeier/Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V.

 

Thorsten Wendt /CDU-Ortsverband Wabe-Schunter


 

 

Öffentliche Einladung des Ortsverbandes Wabe-Schunter

CDU-Sommerprogramm 2014

Samstag, 20. September 2014

Umweltaktion im Naturschutzgebiet Riddagshausen (Teil 2)   

Beginn:

                             9 Uhr (bis ungefähr 14.00 Uhr-danach gemeinsamer Imbiss)

Treffpunkt:

"Haus Entenfang"-Riddagshausen

Teilnahme/Veranstaltungshinweise:

Bau eines Brutfloßes für den Schapenbruchteich im Naturschutzgebiet Riddagshausen

 

Wie der Name schon vermuten lässt, kann man sich unter einem Brutfloß eine schwimmende Vorrichtung vorstellen, auf welcher Vögel brüten sollen. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte „Nisthilfe“. Solche Einrichtungen, die auch für Greifvögel, Weißstörche, verschiedene Schwalbenarten oder den Eisvogel errichtet werden, ersetzen Elemente in der Kulturlandschaft, die zunehmend fehlen. Durch die intensive Nutzung unserer heutigen Kulturlandschaft bleibt für naturnahe Strukturen, die durch dynamische Prozesse beispielsweise in Flussauen entstehen, nur noch wenig Raum. Dadurch finden zahlreiche Vogelarten kaum noch geeignete Plätze zum Brüten, obwohl Nahrungsangebot und Lebensraum passen würden.

 

Von dieser Entwicklung sind insbesondere Vögel der Verlandungszonen natürlicher Fließgewässer betroffen, wie beispielsweise die Lachmöwe oder die mit den Möwen verwandte Flussseeschwalbe. Beide Arten brüten auf dem Boden im Bereich von Kiesbänken natürlicher Flusslandschaften oder Verlandungszonen stehender Gewässer. Aufgrund der fehlenden Dynamik unserer Gewässer (natürlich verlaufende Flussläufe mit Kiesbänken oder Stillgewässer mit Wasserstandsschwankungen) sind sie heute vor allem in den Küstenregionen verbreitet.

 

Flussseeschwalben sind reine Fischfresser und daher ans Wasser gebunden. In 10 bis 20 Meter Höhe über dem Wasser fliegend, halten sie nach kleinen Fischchen Ausschau, die sie dann mit einem pfeilschnellen Sturz kopfüber ins Wasser mit ihrem Schnabel erbeuten. Die Lachmöwe ernährt sich auch von kleinen Fischen, nimmt jedoch durch Stochern im Boden auch eine Vielzahl anderer Tiere wie Insekten und Krebstiere und sogar pflanzliche Nahrung auf. Im Schapenbruchteich dürfte für beide Arten ausreichend Nahrung vorhanden sein.

 

Flußseeschwalben waren früher in Niedersachsen weit verbreitet. Heute gilt ihr Bestand als stark gefährdet. Lachmöwen brüteten nach der Entschlammung des Schapenbruchteiches  von 2004  bis 2008 auf einer Insel. Durch den zunehmenden Schilfaufwuchs finden sie jedoch hier keine geeigneten Brutplätze mehr. Sie sind jedoch in jedem Frühjahr im Gebiet zu beobachten, wo sie sich nach geeigneten Brutplätzen umsehen.

Um den beiden Arten wieder Nistmöglichkeiten anzubieten, soll nun ein Brutfloß mit einer Fläche von 5 x 5 m gebaut werden, welches vor der Schilfinsel im Schapenbruchteich verankert wird. Das Floß bekommt eine etwa 5 cm dicke Schicht aus Kies und erhält so eine naturnahe Oberfläche, die nicht von Pflanzen überwuchert werden kann. Die Plattform soll so angebracht werden, dass sie vom Vogelbeobachtungsturm gut einsehbar ist.

 

Mit einem ähnlichen Projekt im Ilkerbruch bei Wolfsburg wurde bereits in diesem Jahr ein Bruterfolg der Flussseeschwalbe verzeichnet.

 

Der Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen und der CDU-Ortsverband Wabe-Schunter wollen ein solches Brutfloß gemeinsam unter Leitung der Rangerin des Naturschutzgebietes Riddagshausen, Anke Kätzel, errichten und auf dem Schapenbruchteich verankern. Wer Lust hat, kann an dieser Aktion gern teilnehmen, die am Samstag, dem 20. September 2014, stattfinden wird.

Der Treffpunkt ist um 09:00 Uhr am Haus Entenfang. Die Aktion soll gegen 14:00 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen enden.

 

Informationen unter Tel.: 0177 7811404 (Thorsten Wendt)

 ((Flussseeschwalben/Fotos: Werner Oldekop)

CDU Ortsverband Wabe-Schunter

-Sommerprogramm 2014 des CDU KV BS

 

Gemeinsame Pressemitteilung zur Umweltaktion am 14.06.2014

CDU-Ortsverband Wabe-Schunter und Förderverein Naturschutzgebiet

Riddagshausen e. V.

 

"Entbuschungsaktion auf dem Neuen Land"- Gemeinsame Aktion der Ranger der

Stadt Braunschweig, des CDU-Ortsverbandes Wabe-Schunter und des

Fördervereins Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V."

 

Maßnahme zur Erhaltung des Sandmagerrasen auf dem Neunen Land im

Naturschutzgebiet Riddagshausen

 

Am Samstag, 14.06.2014, fand wieder eine gemeinsame Aktion vom Förderverein

Naturschutzgebiet Riddagshausen e.V. und dem CDU-Ortsverband Wabe-Schunter

im Naturschutzgebiet Riddagshausen statt. Um 09.00 Uhr versammelten sich

insgesamt 21 Freiwillige, darunter vier Kinder, zu einer Entbuschungsaktion auf dem

Sandmagerrasen "Neues Land" im Südwesten des Naturschutzgebietes. Der

Sandmagerrasen wurde vor mehr als 10 Jahren im Zuge des Baus der Autobahn 39

auf dieser Fläche aufgebracht, da beim Bau der Straße ein Sandmagerrasen zerstört

werden musste. Die Fläche hat sich im Laufe der Zeit zu einer blütenreichen Wiese

entwickelt, aber er wird von einwandernden Gehölzen bedroht, die sich immer mehr

breit machen. Diesen Gehölzen, vor allem Pappeln und Weiden, rückten die

freiwilligen Helfer mit Hacke, Spaten und Grabegabel zuleibe. So wurden in 5

Stunden schweißtreibender Arbeit ca. 150 qm von dichtem Gehölzbewuchs befreit.

Da die Pappeln lange unterirdische Ausläufer treiben, war ihnen nur schwer

beizukommen. Da alle Helfer tatkräftig mit anpackten, war das Ergebnis sehr

zufriedenstellend. Wie sich die Fläche in der nächsten Zeit entwickelt, wird sich

zeigen. Auf jeden Fall hatten alle viel Spaß und das Wetter spielte auch mit. Unter

Anleitung der Rangerin Anke Kätzel und dem Naturschutzbeauftragten der Stadt

Braunschweig, Herr Dr. Walter Rieger, wurden die hartnäckigsten Gehölzen nun aus

der Fläche entfernt.

Eine zweite Gruppe baute am Aussichtshügel ein Holzgeländer, welches den Hügel

vor Hangrutschungen schützen soll. Hier laufen häufig Besucher den Hügel hinunter,

worunter der schöne Aussichtsplatz leidet. Das Geländer soll nun den Hang

schützen.

(Foto: Ein Teil des Helferteams auf der Magerrasenwiese in Riddagshausen/Quelle: Anke Kätzel)

Zum Abschluss gab es noch einen leckeren Imbiss am Haus Entenfang. Alle Helfer

gingen erschöpft, aber zufrieden nach Hause und versicherten, bei der nächsten

Aktion ganz bestimmt wieder dabei zu sein.

 

Martin Bollmeier/Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V.

 

Thorsten Wendt /CDU-Ortsverband Wabe-Schunter

 

 

 

 

 

Im Juli eröffnet das Erlebniszentrum „Haus Entenfang“ in Riddagshausen – Es fehlt an Personal

 

Zwei von drei Ranger-Verträgen laufen jetzt aus.

 

 

 

 

Viel länger als erwartet hat die Sanierung des Hauses Entenfang im Naturschutzgebiet Riddagshausen gedauert. Im Juli soll das Haus nun wiedereröffnet werden und als Natur-Erlebniszentrum Besucher, Schulklassen und Kindergartengruppen anlocken.

Neben einer Dauerausstellung mit wechselnden Sonderschauen soll in einem Nebengebäude auch geforscht oder Vorträgen gelauscht werden. Von diesem Seminarraum ist außer einer Bodenplatte indes noch nichts zu sehen.

Unklar ist für Jürgen Wendt, Ratsherr und Mitglied des Fördervereins Naturschutzgebiet Riddagshausen, aber vor allem, wer in dem Haus ab Sommer die Ausstellung betreut, wenn dort Leute aus- und eingehen. „Die Verträge von zwei der drei Ranger für Riddagshausen laufen Ende März aus“, betont Wendt. „Ich glaube, das wissen viele in der Stadt gar nicht.“

 

So bleibt nur noch Rangerin Anke Kätzel. Die Diplom-Ingenieurin für Landespflege hatte vor fünf Jahren bei der Stadt als Rangerin für das Naturschutzgebiet angeheuert. Schnell wurde klar, dass durch neue Angebote viel mehr Spaziergänger, auch Kinder, durch Projekte und Führungen an die Natur herangeführt werden – und gleichzeitig auch allzu sorglos mit dem Begriff Naturschutz umgehende Spaziergänger aufgeklärt werden konnten.

 

Neben der unbefristeten Ranger-Stelle wurden bald zunächst engagierte Ein-Euro-Jobber beschäftigt, später über ein Projekt Bürgerarbeit eine alleinerziehende Mutter und ein Mann. „Beide sind sehr in dieser Beschäftigung aufgegangen und haben sich viel Fachwissen angeeignet“, sagt Wendt.

 

Kenntnisse, die jetzt offenbar nicht mehr benötigt werden. Das Projekt Bürgerarbeit war befristet – doch jetzt ergibt sich durch das künftige Natur-Erlebniszentrum ein neuer Bedarf. „Die Rangerin Anke Kätzel hat andere Aufgaben, sie kann sich nicht die ganze Zeit um die Ausstellung kümmern, auch wenn sie im Haus ein Büro beziehen wird.“

Wendt hat über seine CDU-Ratsfraktion eine Anfrage an die Stadt gestellt, wie die sich die Personalplanungen für Haus Entenfang vorstellt. „Für die Ratssitzung am 1. April erwarte ich eine Antwort“, sagt er.

 

Bernd Hoppe Dominik, Projektleiter für den Entenfang-Bauherrn Bürgerschaft Riddagshausen, bestätigt: „Die Betreuungssituation für die Ausstellung ist noch unklar.“ Ferner weist er darauf hin, dass die Stadt, die mit Fertigstellung des Natur-Erlebniszentrums das Haus Entenfang von der Bürgerschaft übernimmt, bis dahin das Außengelände noch passend gestalten muss. Auch der Seminarraum – so die vertraglichen Modalitäten zwischen Verein Bürgerschaft und der Stadt – sei bis zur Eröffnung fertigzustellen.

 

 

 


Naturkundliche Wanderung mit den Rangern in Riddagshausen

Braunschweig. Eine etwa dreistündige Wanderung mit den Rangern durch das Naturschutzgebiet Riddagshausen findet am Sonntag, 16. Februar, statt. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Kreuzteich, Ebertallee/Ecke Dr.-Willke-Weg. Nach Möglichkeit sollen Ferngläser mitgebracht werden. Festes Schuhwerk und warme Kleidung sind erforderlich. Mit der kostenlosen Führung wird die Möglichkeit gegeben, viel Interessantes über das Naturschutzgebiet zu erfahren. Die Wanderung ist gut für Familien mit Kindern geeignet. Dauer und Verlauf der Wanderung werden den Temperatur- und Witterungsverhältnissen angepasst.

Thema sind die winterlichen Aspekte im Naturschutzgebiet Riddagshausen. Zahlreiche Tiere bleiben das ganze Jahr über hier und sind auch im Winter zu beobachten. Bäume und Sträucher kann man auch im Winter anhand ihrer Knospen und Zeige unterscheiden. Rangerin Anke Kätzel erläutert Wissenswertes über das Leben der Tiere, die den Winter in Riddagshausen überdauern und über die Strategien der Pflanzen, die Kälte zu überstehen.

Druckversion | Sitemap
© waggum-online