In Braunschweig hat der Rat der Stadt am Dienstagnachmittag mit großer Mehrheit das Aus für die Straßenausbaubeiträge (Strabs) beschlossen. Bislang mussten Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer den Straßenausbau mitfinanzieren.
"Anliegerinnen und Anlieger wurden teilweise mit mehreren Zehntausend Euro belastet", sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Christoph Bratmann am Dienstag. Die Erhebung steht seit Jahren in der Kritik. In Hannover, Wolfsburg, Göttingen, Salzgitter, Osnabrück und Wolfenbüttel sind die Beiträge gestrichen worden. Braunschweig schließt sich jetzt an.
Zum Ausgleich steigt in Braunschweig die Grundsteuer - auch dafür stimmte eine große Mehrheit der Ratsmitglieder. Der Grundsteuerhebesatz wird für 2024 von 500 auf 600 Punkte angehoben. Das würde laut der SPD bedeuten, dass zum Beispiel eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus (Baujahr 2020) mit sieben Euro und ein Reihenhaus (Baujahr 1999) mit sechs Euro monatlich mehr belastet werde.
Die Stadt rechnet der Ratsvorlage zufolge mit Mehreinnahmen. Die Straßenausbaubeiträge hatten rund drei Millionen Euro jährlich in die Stadtkasse gespült. Die zusätzlichen Einnahmen aus der Grundsteuer taxiert die Stadt auf rund elf Millionen Euro.
In Braunschweig hat der Rat der Stadt am Dienstagnachmittag mit großer Mehrheit das Aus für die Straßenausbaubeiträge (Strabs) beschlossen. Bislang mussten Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer den Straßenaus
Zu dem geforderten Rücktritt des stellvertretenden Stadtbezirksbürgermeisters
Bernd Sternkiker äußert sich der Kreisverband Braunschweig von
Bündnis 90 / Die Grünen in einer Pressemitteilung:
Die Rücktrittsforderung der CDU Braunschweig ist unredlich und durchschaubar.
„Politische Rücktritte zu fordern, gehört auf Bundesebene zum Tagesgeschäft der Oppositionspartei CDU. Mitglieder drängt man aber mal nicht eben zum Mandatsverzicht auf Zuruf des politischen Konkurrenten“, äußert sich Dr. Andreas Hoffmann, MdL und Sprecher des Kreisverbands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Braunschweig. „Hierzu müssen belegbare Vergehen oder Handlungen vorliegen und solche Verfahren werden bei uns in ordentlichen Gremiensitzungen auf Basis von Fakten beraten. Zum Zeitpunkt des Briefes der CDU lag das Protokoll der Sitzung des Stadtbezirksrats noch nicht vor. Gleichwohl lagen uns aber eidesstattliche Versicherungen vor, aus denen sich ein anderer Verlauf ergibt, als von Carsten Müller dargelegt.“
In ihrer Darlegung der Abläufe der Debatte im Bezirksrat blendet die CDU die vorangegangene Debatte aus. „Carsten Müller verkürzt die Ereignisse auf unzulässige Weise und unterschlägt damit die Mitwirkung ihres Stadtbezirksratsmitglieds Thorsten Wendt an dem Vorgang“, so Hoffmann weiter. „Der Umgang miteinander im Bezirksrat 112 ist schon seit Beginn der Legislatur tragisch. Offenbar hat es die CDU bis heute nicht überwunden, in Wabe-Schunter nicht den Bezirksbürgermeister zu stellen. Durch den geforderten Rücktritt würden sich die Mehrheitsverhältnisse ändern. Dadurch könnte die CDU, die vor Ort eng mit der BIBS kooperiert, Thorsten Wendt zum Bezirksbürgermeister wählen“, erläutert Hoffmann die politischen Hintergründe. „Dieses Manöver ist durchschaubar und wir werden sicher nicht über jedes Stöckchen springen, welches Carsten Müller uns hinhält.“
Zu den Vorwürfen, die Grünen würden mit zweierlei Maß messen, erwidert der Sprecher der Grünen: „Die Auseinandersetzung im Bezirksrat mit dem Angriff auf den Grünen Landtagsabgeordneten in eine Reihe zu stellen ist unredlich. Hier wird unverhältnismäßig ein physischer Gewaltakt mit einer spontanen Erwiderung gleichgesetzt. Sicherlich kann man sich darüber streiten, ob dies an dieser Stelle angemessen war, mehr aber auch nicht.“
Die Fraktion der CDU im Rat hat den Antrag gestellt, dass auch Bezirksratssitzungen per Video aufgezeichnet und gestreamt werden können. „Wir Grüne unterstützen diesen Antrag ausdrücklich. Das haben wir Carsten Müller auch mitgeteilt. Wir hoffen, damit in Zukunft solche Vorgänge verhindern oder zumindest sauber rekonstruieren zu können. Auch habe ich vollstes Verständnis, dass sich Carsten Müller als Kreisvorsitzender vor seine Mitglieder und Mandatsträger*innen stellt, dies tue ich als Kreisvorsitzender auch. Dennoch würde ich mir wünschen, dass wir hier weniger konfrontativ ins Gespräch gehen und gemeinsam eine gute Lösung für den Bezirksrat Wabe-Schunter finden“, so Dr. Andreas Hoffmann.
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Dr. Andreas Hoffmann
Braunschweig, Innenstadt
12.08.2023, 17.30 - 23.00 Uhr
Die Polizei begleitete das insgesamt friedliche Sommerlochfestival und leitete drei Strafverfahren wegen Körperverletzungen ein.
Auch nach dem Aufzug des CSD am Samstagnachmittag war die Polizei Braunschweig rund um das Schloss vor Ort, um das Sommerlochfestival auf dem Schlossplatz zu begleiten. Hierbei kam es vereinzelt zu Auseinandersetzungen, auch zwischen einzelnen Teilnehmenden des Festivals.
Gegen 17.25 Uhr kam es am "Platz am Ritterbrunnen" nach einer verbalen Streitigkeit zwischen Teilnehmenden zu einer gefährlichen Körperverletzung, bei der eine 23-Jährige eine 38-jährige Frau leicht verletzte. Hierbei wurde ein Schlagstock durch die Beschuldigte eingesetzt. Die Polizeibeamten stellten den Schlagstock sicher und leiteten ein Strafverfahren ein.
Gegen 19.00 Uhr kam es am gleichen Ort zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen acht bis 10 Personen, die ebenfalls Teilnehmende der Festivals waren. Auch sie gerieten miteinander in Streit, der in gegenseitigen Körperverletzungen durch Schläge mündete. Die Polizei beruhigte die Situation und leitete entsprechende Strafverfahren gegen die Beteiligten ein, die zum überwiegenden Teil bereits erheblich alkoholisiert waren.
Darüber hinaus ereignete sich gegen 18.50 Uhr auf dem Herzogin-Anna-Amalia-Platz ein offensichtlich homophober Angriff auf einen 22-Jährigen durch fünf Personen. Nach aktuellem Erkenntnisstand wurde der Anhänger der queeren Szene auf Grund seines Erscheinungsbildes von der Personengruppe angesprochen und anschließend geschlagen und getreten. Auch als der Mann am Boden lag, ließen die Beschuldigten nicht von ihm ab. Der 22-Jährige wurde verletzt und durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt und ins Krankenhaus gebracht.
Durch Polizeikräfte, die anlässlich des Festivals am Schloss waren, konnte kurz nach der Tat in unmittelbarer Nähe ein 16-jähriger Beschuldigter aus der flüchtigen Personengruppe gestellt werden. Gegen ihn und die bislang namentlich unbekannten Täter leiteten die Polizeibeamten ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei blieb den gesamten Abend rund um das Schloss präsent, um weiterhin die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher des Sommerlochfestivals und insbesondere Auseinandersetzungen zu verhindern.
So wurden neben den Körperverletzungsdelikten auch eine sexuelle Belästigung bekannt, nachdem ein alkoholisierter 36-Jähriger einer 17-jährigen Jugendliche an die Brust gefasst hatte. Der Mann muss sich nun in einem Strafverfahren verantworten.
Ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung leiteten die Polizeibeamten ein, weil eine 45-Jährige ein Transparent von Teilnehmenden des Sommerlochfestivals beschmierte. Auf diesem Transparent waren Orte homophober Übergriffe abgebildet.
Jörn Paulsen, Leiter des Polizeikommissariats Mitte: "Das Sommerlochfestival sowie der Christopher Street Day verliefen aus unserer Sicht zum überwiegenden Teil friedlich und in ausgelassener Feierstimmung. Dass es dennoch vereinzelt zu Anfeindungen der queeren Szene und sogar zu körperlichen Übergriffen gekommen ist, verurteilen wir und werden durch unsere Ermittlungen zur Aufklärung dieser Taten beitragen und weiterhin Hasskriminalität entschieden entgegentreten, damit sich alle Menschen in Braunschweig sicher fühlen können."
Neue Podcastfolge bringt spannende Einblicke in die Arbeit der Reiterstaffel der Polizei Braunschweig
Braunschweig, 05. Juli 2023
In der neuen Folge des Podcastes "EINSATZBEREIT - Der Podcast der Polizei Niedersachsen", die heute veröffentlicht wurde, tauchen die Hörerinnen und Hörer in die Welt der Polizeipferde ein und erfahren mehr über die vielfältigen Aufgaben und den Alltag der Reiterstaffel.
Nadine Seitlinger, Leiterin des Reiterzuges, und Dirk Oppermann, Pressesprecher der Polizei Braunschweig, unterhalten sich über die Geschichte, die Ausbildung und die aktuellen Einsätze der Braunschweiger Reiterstaffel.
Die Reiterstaffel der Polizei Braunschweig besteht derzeit aus 19 Dienstpferden und hat ihren Sitz am Grünen Ring 1 in Braunschweig-Querum. Zum täglichen Dienst der Reiterinnen und Reiter gehört neben der Aus- und Fortbildung von Pferden die Unterstützung des Einsatz- und Streifendienstes in Form von berittenen Streifen. Diese finden im gesamten Bereich der Polizeidirektion Braunschweig statt und sind geprägt von fast allen Facetten des polizeilichen Alltages. So führen auch Polizeireiterinnen und -reiter Verkehrskontrollen durch.
Neben dem Einsatz in Natur- und Landschaftsschutzgebieten werden regelmäßig auch Wohngebiete und die Innenstädte der Region bestreift. Der gezielte Einsatz zum Beispiel bei Such- und Fahndungsmaßnahmen oder Geländeevakuierungen in unwegsamen Bereichen ist ebenso Teil der Arbeit wie Einsätze bei Fußballspielen, Demonstrationen oder anderen Großveranstaltungen in ganz Niedersachsen. In unregelmäßigen Abständen unterstützt die Reiterstaffel auch andere Bundesländer bei ihren Einsatzlagen.
Die Podcastfolge ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen oder unter folgendem Link abrufbar: https://podcastpolizeiniedersachsen.podigee.io/
Meldungsdatum: 29.06.2023
Alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger haben ab sofort die Gelegenheit, bis zum 16. Juli an einer Online-Umfrage zum Klimawandel teilzunehmen und zu beschreiben, wo und wie sie die Folgen des Klimawandels in Braunschweig konkret wahrnehmen. Die Umfrage-Ergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag, um notwendige Schritte in Richtung einer auf die Folgen des Klimawandels vorbereiteten Stadt zu gehen. Zur Umfrage geht es unter
https://limesurvey.rz.tu-bs.de/745664?lang=de.
Der Klimawandel und seine Folgen sind bereits heute in Braunschweig spürbar. Um diesen zu begegnen, hat die Stadt Braunschweig zusammen mit der Technischen Universität das Projekt „Co-Adapted Braunschweig“ (COABS) gestartet. Im Zuge eines strategischen Prozesses werden Risiken des Klimawandels analysiert und gemeinsam zielführende Anpassungsmaßnahmen entwickelt. Neben effektiven Maßnahmen zum Klimaschutz, die eine weitere Anheizung des Klimas vermeiden, ist es schon heute notwendig, Maßnahmen zur Anpassung an die veränderten Klimaverhältnisse umzusetzen. Bürgerfragen zur Umfrage beantwortet Lotta Becker im Fachbereich Umwelt, Mail: klimaanpassung@braunschweig.de, Telefon: 0531/470-6338.
Nachdem ich auf der Seite „Wir aus Waggum, Bienrode, & Bevenrode“ angekündigt hatte, dass ich keine Berichte mehr auf dieser Seite einstellen werde, weil 2 Berichte gelöscht wurden.
Ich empfahl den Mitgliedern dieser Seite doch miteinander darauf zu achten, dass es nicht zu Auswüchsen wie Beleidigungen und Diffamierungen kommt. Auf der Seite „Querum an der Schunter“ wird jeder von anderen Mitglieder zurechtgewiesen, wenn er sich nicht an die „Fairplay-Regeln“ hält.
Simon Esquina Zapata (Krain)
„Damit verabschiedet sich waggum-online von dieser hoechst undemokratischen Seite.
So jetzt kann das Gehetze wieder losgehen.“
Aber damit hört doch das Gehetze jetzt endlich auf, oder hab ich da was falsch verstanden? ?
Florian Timo Rosch
Die Leser hier erwarten halt seriöse Quellen bzw. vernünftige Argumente...
Oliver Jakob
Bernd Sternkiker wenn Sie diese Seite so dermaßen stört und selber auf www.waggum-online.de
dazu aufrufen diese Seite zu meiden und eine andere empfohlen wird, warum treten Sie hier nicht einfach aus?
Wäre doch nur die logische Konsequenz, oder nicht?
N.N.
Wen sie meinen dann gehen sie doch. Aber man muß hir was nicht Resistenzen was noch kein Hand und Fuß hat. Also bitte und ich kann die Admins verstehen wen die Löschen.
Info ok, aber nicht auf diese Art und Weise. Und die Leuten in nicht noch mehr Panik bringen.
Oliver Kraft
Endlich
Daniel Tro
Mimimi...
Maik Wiese
Tschau
Katrin Balke
Heiko Meier ich denke Du hast ein Recht auf eine Gegendarstellung.
Bei Bedarf schreib mich gerne an.
An sich eine gute Sache, Nutzer eines Ortes tauschen untereinander Informationen aus. Die Idee ist so gut, dass professionelle Anbieter
damit sogar Geld verdienen.
Zum Glück haben wir in unserem Bezirk die private Seite "Wir aus Waggum, Bienrode, Bevenrode"
Da ist einiges schief gegangen:
Der Ton ist rauh - sehr rauh!
Beleidigungen ... dieser daemliche Buergermeister" ... "Fake-News, Lerche"
... Dein Bericht ist an Dämlichkeit nicht zu übertreffen" ...
Das wuerde bei einer redaktionell betreuten Seite nicht passieren. Aber das ist von einer Person allein nicht zu leisten.
Ich empfehle das Verfahren auf der Seite "Querum an der Schunter". Hier achten die anderen Nutzer, darauf, dass der Ton moderat bleibt und niemand beleidigt wird.
Jetzt wurden sogar Meinungsäußerungen gelöscht.
(ohne Angabe von Gründen, wer hat gelöscht?)
So sollte Internet nicht sein!
Waggum-online stellt seine Berichte auf dieser Seite ein.
Viele Nutzer wenden sich ab,
Es muss sich etwas ändern.
Meldungsdatum: 25.04.2023
Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum zeigte sich erleichtert, dass der Handelskonzern Galeria und die Volksbank BraWo als Vermieterin eine Einigung erreicht haben und das Warenhaus in der Schuhstraße jetzt weitergeführt werden kann. „Für die Einkaufsstadt Braunschweig und insbesondere für die Beschäftigten ist diese erfreuliche Nachricht ein positives Signal in Richtung Zukunft.“ Nach der Schließung der Häuser am Bohlweg und am Gewandhaus bleibe der Braunschweiger Innenstadt damit ein wichtiger Anker erhalten. „Ich freue mich sehr, dass das Unternehmen damit das Potenzial der Braunschweiger Innenstadt mit ihrer großen Anziehungskraft für die gesamte Region anerkennt.“
Der OB weiter: „Mein großer Dank gilt den Verhandlungspartnern Galeria und der Gebäude-Eigentümerin Volksbank BraWo sowie allen Beteiligten, die sich in konstruktiven Gesprächen um eine Lösung bemüht haben. Unser aller Einsatz hat sich gelohnt.“ Er kündigte zudem an, dass die Stadtverwaltung den Galeria-Konzern bei der Sicherung und Weiterentwicklung des Braunschweiger Standorts bestmöglich begleiten werde.
Dennoch befinde sich die Innenstadt auch weiterhin im Wandel, so Dr. Kornblum. „Wir müssen den richtigen und wichtigen Weg mit dem Innenstadtdialog und der erfolgreichen Bewerbung für die beiden Innenstadt-Förderprogramme des Landes zielstrebig weitergehen. Zur Umsetzung des angekündigten Handlungs- und Investitionspakets zum Bildungs- und Arbeitsort Innenstadt habe ich umgehend eine Projektgruppe in der Verwaltung eingerichtet, die die zügige Umsetzung der Maßnahmen angehen wird. Zudem fand ein Gespräch mit Eigentümern der größeren Leerstände sowie IHK, Einzelhandelsverband und AAI statt.“ Man habe sich zu künftigen gemeinsamen Entwicklungsperspektiven für die Innenstadt verständigt und werde den begonnenen Dialog zeitnah fortsetzen.
Braunschweig, 04.04.23, 10:30 Uhr bis 14:00
Angebliche Ärztin ruft aufgrund einer Corona-Erkrankung eines Verwandten an
Im Laufe des gestrigen Dienstags kam es in Braunschweig zu mehreren versuchten Betrugstaten. Vier Braunschweiger Bürger erhielten Anrufe, bei denen ihnen von einer angeblichen Ärztin gesagt wurde, dass eine ihnen nahestehende Person im Krankenhaus liege. Sie hätten eine schwere Covid-19 Erkrankung und es bestehe die Gefahr, dass sie daran versterben. Um ein Medikament verabreichen zu können, sollten die Braunschweiger einen Geldbetrag in fünfstelliger Höhe bezahlen.
Alle Angerufenen erkannten die Betrugsabsicht. Es kam zu keinem Vermögensschaden. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf und fertigte Strafanzeigen.
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, auf Geldforderungen am Telefon einzugehen und rät dazu, es mit Familienangehörigen oder anderen nahestehenden Personen zu besprechen, wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen fordert.
Braunschweig, Stöckheim/Querum/Rüningen
30./31.03.2023
Bislang Unbekannte durchsuchten die Kinder- und Jugendeinrichtungen und entwendeten Elektronikgeräte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
In der Zeit von Donnerstagnachmittag bis Freitagmorgen kam es zu insgesamt drei Einbrüchen in unterschiedlichen Stadtteilen. Die Mitarbeiter der Einrichtungen entdeckten am Freitagmorgen die Beschädigungen an Fenstern, Türen und Schränken und alarmierten die Polizei.
In Stöckheim wurde ein Fenster des Jugendzentrums eingeschlagen. Die Täter gelangten in das Gebäude und durchwühlten Schränke und Schubladen. Sie verschafften sich ebenfalls Zutritt in die die angrenzenden Räumlichkeiten der Raabeschule, wo weitere Schränke durchsucht wurden.
Die Täter entwendeten Spielkonsolen.
In Querum begaben sich Unbekannte auf den Innenhof eines Jugendzentrums und öffneten gewaltsam Türen, so dass sie in die Räumlichkeiten des Gebäudes gelangen konnten. Sie verwüsteten die Räume und durchwühlten diverse Schränke, bevor sie mehrere Elektronikgeräte sowie Süßwaren entwendeten.
Im gleichen Zeitraum beschädigten Einbrecher Fenster und Türen und verschafften sich Zutritt zu der Kindertagesstätte. Nachdem sie in Gruppen- und Lagerräumen, im Büro und in der Küche Schränke öffneten, verließen sie die Örtlichkeit. Sie entwendeten unter anderem Musikboxen Elektronikgeräte.
Die Polizei sicherte an allen drei Tatorten Spuren und hat Strafverfahren wegen Einbruchsdiebstahl eingeleitet.
29.12.22
Am Donnerstagnachmittag kam es nahe Hondelage zu einem schweren Verkehrsunfall bei dem eine Person schwer verletzt wurde.
Gegen 16.30 Uhr war der 18-jährige Radfahrer in Hondelage auf der Tiefen Straße Richtung Flughafen unterwegs. Schließlich scherte er nach links aus, um in einen Feldweg abzubiegen.
Der VW Tiguan, der hinter dem Fahrrad fuhr, setzte in diesem Moment zum Überholvorgang an und konnte nicht mehr bremsen, das teilte die Polizei Braunschweig mit.
Der VW erfasste den 18-Jährigen. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass der Radfahrer in den linken Straßengraben geschleudert wurde; der Tiguan blieb im rechten liegen.
Das Unfallopfer musste ins Krankenhaus gebracht werden. Seine Verletzungen waren so schwer, dass eine Notoperation durchgeführt werden musste.
Der VW-Fahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer blieben unverletzt.
POL-BS: Handtasche aus Fahrradkorb gestohlen - Nicht nur ein Phänomen des Sommers
Braunschweig, Kralenriede
20.12.2022, 16 Uhr
Unbekannte stehlen der Seniorin ein Portemonnaie und ein Mobiltelefon. Ihre persönlichen Dokumente werden kurz nach der Tat aufgefunden.
Am Dienstagnachmittag war eine 77-jährige Braunschweigerin mit ihrem Fahrrad unterwegs. Ihre Handtasche hatte sie in ihrem Fahrradkorb auf dem Gepäckträger deponiert. Als sie kurz darauf zuhause ankam, musste sie feststellen, dass ihre Tasche nicht mehr da war und fuhr die gleiche Strecke wieder zurück.
Auf diesem Weg konnte sie ihre Tasche aber nicht finden, ein Verlieren oder Vergessen der Handtasche konnte sie somit ausschließen.
In der Zwischenzeit wurden persönliche Dokumente, die sich in der Handtasche befunden hatten, an einer Bushaltestelle aufgefunden und bei einem Mitarbeiter abgegeben. Dieser suchte die Wohnanschrift der Seniorin auf und konnte zumindest die Dokumente wieder aushändigen.
Der Verbleib der Handtasche, des Portemonnaies und eines Mobiltelefons ist unbekannt.
Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Diebstahls eingeleitet und rät, Taschen oder Rücksäcke auf dem Fahrrad stets zusätzlich zu befestigen und Reißverschlüsse geschlossen zu halten. So wird ein Diebstahl deutlich erschwert.
Meldungsdatum: 22.12.2022
16. November 2022, Braunschweig |
STADTRADELN 2022: Stadtbaurat ehrt Siegerinnen und Sieger |
Braunschweig. |
Stolze Gewinnerinnen und Gewinner, Preise rund um das Thema Fahrradfahren und gute Stimmung: Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer prämierte gestern, 15. November, die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Braunschweiger STADTRADELNS. Insgesamt hat die Löwenstadt in diesem Jahr 1.332.200 Kilometer erradelt und damit 205 Tonnen CO2 vermieden.
Besonders weit fuhren Stefan Zwilgmeyer (2.105 Kilometer) und Sabine Cornelsen (1.932 Kilometer), die sich die ersten Plätze vor Olaf Flechtner (1.844 Kilometer) und Johanna Huck (1.803 Kilometer) auf den zweiten und Lukas Cronauer (1.837 Kilometer) und Alicia Klindworth (1.590 Kilometer) auf den dritten Plätzen sicherten. Viele Kilometer sammelten auch die Fahrerinnen und Fahrer der Technischen Universität, die ihr Team mit 62.684 Kilometern zum erfolgreichsten Team der Löwenstadt machten. Die meisten Kilometer pro Teammitglied haben mit 1.964 Kilometer pro Person die Radlerinnen und Radler der Gruppe CTV Kette links geschafft.
Zusätzlich hatte die Stadt Braunschweig Preise für bestimmte Teams ausgeschrieben: So zeichnete Stadtbaurat Leuer etwa mit dem Gymnasium Raabeschule (57.207 Kilometer) und der Heinrich Büssing Schule (4.110 Kilometer pro Person) die Schulen mit den meisten Kilometern insgesamt und die Schule mit den meisten Kilometern pro Teammitglied aus. Den Preis für die Familie mit den meisten Kilometern überreichte er Familie Heuer, die 4.217 Kilometer erradelte. Die Radfahrerinnen und Radfahrer des Teams PROJECT19VELOCLUBTEAM durften sich am vergangenen Abend über den Preis für den Verein mit den meisten Kilometern pro Teammitglied (615 Kilometer pro Person) freuen, Unternehmen mit den meisten Kilometern pro Person wurde Volkswagen mit dem Team der Leichtmetallradler (437 Kilometer pro Kopf).
Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlost die Stadt Braunschweig außerdem zahlreiche weitere Sachpreise, die sich die Gewinnerinnen und Gewinner in der Touristinfo, Kleine Burg 14, abholen können. Wer gewonnen hat, erhält in den nächsten Tagen eine Benachrichtigung. Den Hauptpreis, ein Trekkingrad, überreichte Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer der Gewinnerin Astrid Wilhelm bereits im Zuge der Siegerehrung. Zusätzliche Weitere Preise gingen am Veranstaltungsabend an Luise Wilkening und Sebastian Timme, die aus den Teamkapitäninnen und -kapitänen ausgelost wurden. Beide erhielten je eine Geschenkbox von Jochen Schweizer, eine Ausgabe des Stadtradeln-Buches von Ludger Vortmann und ein Braunschweig Quiz.
„Die Motivation der Gewinnerinnen und Gewinner und aller Teilnehmenden aus Braunschweig zeigt einmal mehr, dass die Löwenstadt eine Fahrradstadt ist. Mit unseren Bemühungen, sie noch radfahrfreundlicher zu gestalten, sind wir daher auf dem richtigen Weg“, sagt der Stadtbaurat. „Ich bedanke mich herzlich bei allen Radfahrerinnen und Radfahrern, die sich an der Aktion beteiligt haben, und freue mich schon jetzt aufs nächste Jahr.“
Braunschweig nahm in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal an der Aktion STADTRADELN des Vereins Klima Bündnis e. V. teil. Vom 4. bis zum 24. September galt es, ganz im Zeichen gesunder Fortbewegung für den Klimaschutz und die Umwelt in die Pedale zu treten. Mitmachen konnten alle, die in Braunschweig wohnen, arbeiten, zur Schule gehen, einem Verein oder einer Hochschule angehören. Weitere Informationen zur Aktion sowie die Zahlen der Jahre 2017 bis 2022 gibt es unter www.stadtradeln.de/braunschweig.
Die Partner und Sponsoren des STADTRADELNs 2022 waren die Verkehrswacht Braunschweig e. V., der ADFC Kreisverband Braunschweig e. V., Swapfiets Braunschweig/Wolfsburg, die AOK Niedersachsen. Die Gesundheitskasse., die Hofbrauhaus Wolters GmbH, die Hahne – Fahrrad GmbH & Co. KG, die Schloss-Arkaden Braunschweig, die Buchhandlung Graff GmbH, die Braunschweigische Landessparkasse, die Schwarzlichtlöwen Braunschweig und die Basketball Löwen Braunschweig GmbH.
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Braunschweig, Querum, 22.10.2022 bis 24.10.2022
In den vergangenen Tagen kommt es in Querum vermehrt zu Bränden. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.
Bereits am Samstagmorgen kam es gegen 03:00 Uhr in der Straße Pappelberg zum Brand eines Carports. Dabei wurden das Carport und die beiden darunter geparkten Fahrzeuge vollständig zerstört. Der Schaden beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.
Am Dienstagmorgen brannte es erneut im Dahlienweg. Gegen 04:20 Uhr bemerkten Anwohner, dass der Anbau ihres Hauses in Flammen steht. Die genaue Schadenshöhe steht bislang noch nicht fest.
Durch die Kriminalpolizei wurden Spuren gesichert und Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet. Die Polizei sucht nun nach möglichen Zeugen.
Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst unter 0531-476 2516.
Lyrik, Lied und Leidenschaft - Konzert und Lesung!
Freitag, 14. Oktober 2022, 19:00 Uhr
NaturErlebnisZentrum Hondelage, In den Heistern 5c, 38108 Braunschweig Hondelage
Lyrik, Lied und Leidenschaft
„DER MANN AUF DER TERRASSE“
Konzert-Lesung!
Freitag, 14. Oktober 2022, 19:00 Uhr
Ort: NaturErlebnisZentrum Hondelage, In den Heistern 5c
Eintritt 10 €
Vorverkauf: 05309-9398267
fun@fun-hondelage.de
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Eintritt 10 €
Vorverkauf: 05309-9398267
fun@fun-hondelage.de
philosophisch, poetisch, politisch
Thorsten Stelzner – seit 30 Jahren als Lyriker, Satiriker und Kolumnist bekannt und unterwegs,
hat in dem Multiinstrumentalisten und Komponisten
Geza Gal – einen idealen Partner
gefunden, mit dem er seine neuesten und einige seiner bekannten Texte
zu Liedern hat werden lassen.
Zusammen haben die beiden 40 Songs geschaffen, von denen nun die ersten auf einer CD präsentiert werden!
Texte wie:
„Gute Nacht Deutschland“, „Der Mann auf der Terrasse“, „Harry der Tagelöhner“, „Krieg hör zu“, „Meinen Kinder ein Gedicht“, „Unsterblich“ und viele andere sind dabei von Geza Gal auf unterschiedlichste Art und Weise musikalisch umgesetzt worden.
Sie dürfen sich auf einen äußerst abwechslungsreichen Abend freuen und darauf gespannt
sein, wie aus Stelzners Lyrik mit Gals Musik Lieder geworden sind!
Diebe stehlen Wertsachen aus Einkaufswagen und Rollatoren
Braunschweig
16./17.09.2022
Drei Damen wurden beim Einkaufen bestohlen. Polizei fertigte Strafanzeigen.
Am Freitagnachmittag war eine 63-Jährige in Waggum in einem Supermarkt einkaufen. Ihre Wertsachen hatte sie in einem Stoffbeutel an den Einkaufswagen gehängt. Als sie den Wagen einen Moment aus den Augen gelassen hatte, nutzte eine unbekannte Person die Situation und entwendete das Portemonnaie aus der Stofftasche.
Als die Braunschweigerin ihren Einkauf an der Kasse bezahlen wollte, stellte sie den Diebstahl fest.
Ähnlich erging es einer 84-Jährigen, die im Heidberg zum Einkaufen ging. Auch ihr wurde das Portemonnaie aus einer Stofftasche gestohlen, die sie fest an ihren Rollator gebunden hatte.
Am Samstagmittag kam es zu einem weiteren Diebstahl, als eine 74-jährige Braunschweigerin in der Weststadt mit ihrem Rollator einkaufen war. Auch sie hatte ihre Handtasche griffbereit an ihrem Rollator befestigt. An der Kasse stellte sie den Verlust ihres Portemonnaies fest, das sich in ihrer Handtasche befunden hatte.
Neben den persönlichen Ausweisdokumenten wurde auch ihre EC-Karte gestohlen. Nachdem die Seniorin ihrem Sohn von dem Diebstahl berichtet hatte, kontrollierte er die Geldbewegungen auf dem Konto und stellte fest, dass zwischenzeitlich bereits eine Abbuchung durch eine unbekannte Person veranlasst worden war.
Die Polizei leitete in allen drei Fällen Strafverfahren wegen Diebstahls und im letzten Fall ein weiteres Verfahren wegen Betrugs ein.
King Knapp von New Yorker
Verschrobener Alleinherrscher eines deutschen Weltkonzerns
Skurril, skandalträchtig und verdammt erfolgreich: Fast unbemerkt hat Friedrich Knapp mit New Yorker Deutschlands profitabelsten Handelskonzern erschaffen. Nun riskiert er sein Lebenswerk.
Von Martin Mehringer
Überlebensgroß: Friedrich Knapp hat mit ungewöhnlichen Methoden einen hochprofitablen Weltkonzern geschaffen. Kleines Problem: Ohne den scheuen Unternehmer ist der kaum überlebensfähig.
Illustration: Tim McDonagh für manager magazin Fotovorlage: Chris Rügge / Textilwirtschaft / picture-alliance
Für die einen ist es das Weiße Haus der Stadt, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Braunschweigs, für die anderen schlicht ein Ort des Schreckens, das "Adolf-Hitler-Haus". Kurz nachdem die Stadt Hitler den deutschen Pass verliehen hatte, bezog die NSDAP den einem geheimnisumwitterten Mann, der sich als "einfacher Mensch" und "nicht der Schlaueste" bezeichnet und doch fernab der öffentlichen Wahrnehmung den profitabelsten Handelskonzern der Republik erschaffen hat: Friedrich Georg Knapp (70).
1150 Filialen, 46 Länder, 19.000 Beschäftigte. Mit günstigen Klamotten für Jugendliche erlöst New Yorker rund zwei Milliarden Euro und erzielt Vorsteuerrenditen von über 16 Prozent, so viel wie das Vorbild der gesamten Branche, die Zara-Mutter Inditex.
Dabei ist New Yorker im Wesentlichen eine One-Man-Show, das Geschöpf eines der skurrilsten Patriarchen des Landes, ebenso genial wie gefürchtet. Einen wie ihn kann niemand ersetzen – und genau das ist das Problem.
Um kurz nach 8 Uhr verlässt ein schwarzer Rolls-Royce Braunschweigs bekannteste Villa und kommt nach rund zehn Kilometern direkt vor dem Eingang der New-Yorker-Zentrale zum Stehen. Seit der Leibwächter erkrankt ist, bewegt Knapp seine Sammlung edler Karossen selbst. Einmal ausgestiegen und aufgerichtet, ist "der Fritz", wie ihn Freunde nennen, eine imposante Erscheinung: zwei Meter groß und über 120 Kilo schwer.
In kurzen Jogginghosen, T-Shirt und Espadrilles schlurft er wenige Meter über den Korridor und lässt sich in der Kantine nieder. Dort sitzt er mitunter den ganzen Vormittag. Immer mit dabei: sein Assistent Jonas Gnauck, der Einzige, der sein Auto, einen Audi, direkt hinter ihm parken darf. Und einer der ganz wenigen, denen Knapp die Farbe Schwarz gönnt. Der Rest des Managements muss sich mit silberfarbenen Wagen begnügen. Über die Farbenlehre bestimmt der Chef selbst. Wer wichtig ist und wer nicht, lässt sich schon auf dem Parkplatz erkennen.
Knapp ist einer der letzten Gründer einer aussterbenden Generation. Bauernschlau und gewieft, ein polternder Prolet und warmherziger Gönner, gehasst von Gewerkschaften und umschwärmt von jungen Mitarbeiterinnen. Immer am Puls der Zeit und doch irgendwie von gestern.
Knapp stammt aus einfachen Verhältnissen, absolviert eine Lehre im Hannoveraner Kaufhaus Magis; bei Oli's Men Shop, einem Herrenausstatter, arbeitet er sich zum Filialleiter hoch. 1976 macht er sich selbstständig, mit einem Laden namens "Jeans House" in Braunschweig. Da ist er 25 Jahre alt. Kurz darauf schließt er sich den Flensburger Unternehmern Michael Simson (74) und Tilmar Hansen (71) an, die bereits fünf Jahre vor ihm Jeansläden eröffnet haben. Am 1. April 1982 testet das Trio ein Konzept, das sich mit seinem knalligen roten Schriftzug und dem Namen aus der großen Welt rasant in Europa, Afrika und Asien ausbreitet: New Yorker.
Der Erfolg führt zu Spannungen zwischen den Gründern. Knapp ("Ich hatte die richtigen Visionen") erkennt, dass er mit selbst produzierter Kleidung viel mehr Geld verdienen kann als mit den Waren namhafter Hersteller. 1990 steigt Simson aus, Hansen folgt 2001. Seither regiert Knapp allein – und wie.
Wenige Monate nach der letzten Trennung verlegt er den Konzernsitz von Kiel nach Braunschweig – ohne den Betriebsrat zu informieren. Weder eine einstweilige Verfügung noch die Polizei können ihn aufhalten. "Knapp ist ein Teufel vor dem Herrn", sagt Eberhard Buschbom-Helmke von der Gewerkschaft Verdi. "Er hat vor nichts und niemandem Angst."
Buschbom-Helmke erzählt von Beschäftigten, die über eine hohe Arbeitsbelastung klagen und so lange unter Druck gesetzt werden, bis sie Aufhebungsverträge unterschreiben. Dagegen unternehmen kann Verdi nichts.
Testshoppen auf Ibiza
Als Europäische Aktiengesellschaft mit unzähligen Tochtergesellschaften, die Knapp über eine Beteiligungsgesellschaft in Österreich kontrolliert, gewährt die New Yorker SE keine Mitbestimmungsrechte. Und wenn Beschäftigte dennoch versuchen, einen Betriebsrat zu gründen, schließt der Konzern notfalls die betreffende Filiale, um sie wenig später wiederzueröffnen. Wie 2019 in Hannover.
Am Puls der Zeit und doch irgendwie gestrig: New Yorker verkauft billige Klamotten für 12- bis 25-Jährige
Wer mit Knapp arbeitet, muss Sprüche wie "Dir hat man wohl ins Gehirn geschissen" aushalten können. Wenn er meint, dass Mitarbeiterinnen an Gewicht zugelegt haben, dann sagt er das sehr direkt. Oft, versichern Vertraute, sei das nicht böse gemeint.
Zumindest hat Knapp auch eine andere Seite.
Der Milliardär spendet für Katastrophenopfer, fördert mit seiner "New Yorker Stiftung. Friedrich Knapp" sozial benachteiligte Kinder und schickt hin und wieder erkrankte Beschäftigte zu teuren Spezialisten. Ein marodes Schwimmbad in seiner Wahlheimat Braunschweig hat er vor dem Aus gerettet und von seinem Großneffen Peter Knapp und seiner Freundin Natascha Heinrichs, einer Architektin, die bei New Yorker die Planungsabteilung leitet, für rund zehn Millionen Euro aufmöbeln lassen.
"Knapp kann knallhart sein, aber er hat ein gutes Herz", sagt einer, der ihm nahesteht. "Am Ende interessiert er sich aber nur für eins, seine Klamotten." Knapps einzigartiges Gespür ist das Geheimnis des Erfolgs.
Bei Zara und H&M sitzen Heerscharen von Beschäftigten vor Bildschirmen und verfolgen Modeschauen, Instagram-Accounts von Stars und Sternchen, beobachten den Wettbewerb, sammeln Daten und Inspiration. Knapp geht einfach einkaufen.
Ohne Schuhe, um den Teppich zu schonen, steigt ein Trupp junger Menschen am Braunschweiger Flughafen in Knapps Bombardier Global 7500. Je nach Lust und Laune des Inhabers, so erzählen es Mitreisende, geht es nach Ibiza, Los Angeles oder Tokio. Dort soll jeder kaufen, was er selbst gern anziehen würde.
Genächtigt wird vorzugsweise in den W Hotels, der Luxuslifestylesparte von Marriott. "Für einen schönen Abend bekommt man schon mal 200 Euro in die Hand gedrückt", sagt eine Mitreisende. "Knapp ist immer beim Du und gibt gern den Gönner."
Zurück in Braunschweig, sitzt der Boss mit einer Tasse Kaffee im sogenannten Kollektionsraum und lässt sich die Ausbeute der Einkaufstour vorführen. Obwohl New Yorker professionelle Models engagiert, schlüpfen die Mitarbeiterinnen oft selbst in die Klamotten. Was Knapp gefällt, lässt er in Asien nachmachen.
Dafür steigt er erneut in den Flieger. "Erst geht es ins Beschaffungsbüro nach Hongkong, wo die Lieferanten schon parat stehen. Auf dem Rückweg legt er dann gern mal einen Stopp in Bali ein", sagt eine, die oft dabei war. "Man weiß nie, wann man von so einem Trip nach Hause kommt. Das kann schnell mehr als zwei Wochen dauern." Ausschweifende Feiern inklusive.
Wichtiger jedoch: Der Mann trifft immer noch den Geschmack seiner jungen Zielgruppe: 12- bis 25-jährige, die neueste Styles zum niedrigsten Preis suchen. Wenn Knapp von einem Kleidungsstück überzeugt ist, ordert er hohe Stückzahlen, durchaus auch mal per Whatsapp.
Der Eisvogel aus dem Biotop Waggum
Für Akteure aus Braunschweig habe die Bingo-Umweltstiftung insgesamt 123.840 Euro Fördermittel für 25 Projekte bereitgestellt. Gefördert wurde unter anderem der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage, der im letzten Jahr sein 30-jähriges Bestehen feierte. Für verschiedene Umweltbildungs- und Naturschutzmaßnahmen wurden fast 50.000 Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Weiterhin konnte der Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen mithilfe einer Fördersumme von 1290 Euro eine Eisvogelnisthilfe in der Weddeler Grabenniederung errichten, um für den schillernden Vogel weitere Brutmöglichkeiten zu schaffen.
Pressemitteilung von Dienstag, 19. Juli 2022
Stadt Braunschweig
Fledermausexkursionen im Naturschutzgebiet Riddagshausen
Braunschweig. Im Naturschutzgebiet Riddagshausen wird am Freitag, 29. Juli, am Freitag, 5. August sowie am Samstag, 6. August jeweils
eine Fledermausexkursion angeboten. Treffpunkt ist um 21 Uhr am Haus Entenfang, Nehrkornweg 2. Die Veranstaltung ist kostenfrei, dauert ungefähr zwei Stunden und ist auch für Familien mit Kindern
geeignet
Eine vorherige Anmeldung unter Telefon 0531-23170392 oder per Mail an entenfang@braunschweig.de ist
erforderlich.
Alexandra Bös, Biologin und Mitarbeiterin der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Braunschweig, erläutert Wissenswertes über das Verhalten und die Lebensweise der nachtaktiven Tiere, die man in Riddagshausen beobachten kann. Fledermäuse fliegen mit den Händen und sehen mit den Ohren? Auf dieser Exkursion erhalten die Teilnehmenden Einblick in die faszinierende Welt der Fledermäuse. Nach einer kurzen Einführung in die Biologie der Fledermäuse am Haus Entenfang geht es zum Schapenbruchteich. Hier kann man in der Dämmerung die ersten Fledermäuse bei der Jagd beobachten. Mit Hilfe von Detektoren können die Rufe der Fledermäuse hörbar gemacht werden. Auf dem Weg durch das Naturschutzgebiet sind unterschiedliche Fledermausarten bei der Jagd anzutreffen und vielleicht zeigt sich auch das eine oder andere nachtaktive Wildtier.
Das Brandenburger Tor in Eis gehüllt
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