Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei die Pressemitteilung der Interessengemeinschaft Feuerbrunnen/ Kirchblick, Braunschweig- Waggum
Presseinformation vom 21.02.2024
Aufgebrachte Bürger für Aufhebung der Straßenausbaubeiträge;
Fragen an den Rat in der Bürgersprechstunde am 20.02.2024
Am Samstag vor der Ratssitzung formierten sich Waggumer Bürger, die Anlieger der Straßen Feuerbrunnen und Kirchblick, vor der Kirche in Waggum, um auf sich und die von ihnen zu entrichtenden Straßenausbaubeiträge aufmerksam zu machen. Fotos sagen mehr als viele Worte.
Nachdem nun der Verwaltung eine andere Gesamtsumme vorlag,
wurden die Beiträge für die Anlieger berichtigt.
Dennoch sind die Beträge sehr hoch!
Große Beträge treffen einige Rentner, aber auch gerade alleinstehende Rentnerinnen, mit kleineren Beiträgen belastet, trifft es hart.
Die Kosten für vorgeschriebene Kontrollen der Entwässerungsanlagen auf den Grundstücken und eine Reparatur oder Neuinstallation von Kontrollschächten sind hier nicht einbezogen.
Ein von einem Anlieger dafür eingeholter Kostenvoranschlag beziffert sich
auf 9.000,-€
Auf Grund der Umstände, wie hier mit den Bürgern umgegangen, sie vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, ohne sie durch rechtzeitige Information mit einzubeziehen (auch der Bezirksrat wurde nicht frühzeitig informiert), hat sie aufgebracht und motiviert, sich ab jetzt für die Aufhebung der Straßenausbausatzung in der Stadt Braunschweig zu engagieren.
Dazu wurden in der Bürgerfragestunde am 20.02.2024 im Rat der Stadt von zwei unserer betroffenen Anwohnern Fragen gestellt, die vom Stadtbaurat Leuer aalglatt, mit großem Verwaltungswissen beantwortet wurden.
Nur bei den Nachfragen von unseren Fragestellern gab es Ungereimtheiten.
Nichts dergleichen geschah rechtzeitig.
So wird die Verwaltung erst zu einem sehr späten Zeitpunkt gemerkt haben, dass der Straßenbelag nach einer Kanalbaumaßnahme komplett erneuert werden muss. Stadtbaurat Leuer: da die Straße im Bestand erneuert wird, gab es die rechtzeitige Bürgerbeteiligung mittels Informationsschreiben vom 11.12.2023. Im Verlaufe seiner Antwort erklärte er, dass ich der Bezirksrat nach der Info- Veranstaltung am 23.01.24 mit der Thematik beschäftigt hat!
Das war noch nicht einmal ein Monat vor dem Baubeginn – rechtzeitig?
Die Erneuerung der Abwasser- und Regenwasserkanäle wurde aber bereits in der Mitteilung zum Tiefbauprogramm 2023 vom 02.02.23 unter Ziffer 45 (Weitere Maßnahmen) veröffentlicht.
Nur wurde dies in dieser Phase keinem Anlieger bekannt gemacht!
Merkwürdigerweise ist es dann gelungen, die Ankündigung über Straßenausbaubeiträge, der jetzt zum kompletten Straßenausbau gewordenen Maßnahme, fristgerecht kurz vor Weihnachten 2023 an die betroffenen Bürger zu senden.
Diese Aussage führte zu einem großen, lauten Gelächter in den Zuschauerrängen, so dass viele Abgeordnete irritiert die Köpfe wendeten.
Der Grund für diese Reaktion war, dass derselbe Redner, der Fragensteller unserer Gemeinschaft, diese Frage in beiden Veranstaltungen gestellt hat. Daraufhin gab es in der Infoveranstaltung in der Grundschule einen Vortrag der Verwaltung, einen Erklärungsversuch, warum die Straße so ausgebaut werden muss, wie es von der Verwaltung entschieden worden ist.
Mit unserer Bezirksbürgermeisterin hat der Fragesteller die Frage Verkehrsberuhigung in der Bürgermeister- Sprechstunde zwischenzeitlich vertieft.
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Mit freundlichen Grüßen
Joachim Maring